(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Wohnrecht im Grundgesetz

Geschrieben am 05-06-2019

Bielefeld (ots) - Das Vertrauen in das Grundgesetz scheint
unerschöpflich. Nun soll nach dem Willen des Mieterbundes auch das
Recht auf bezahlbaren Wohnraum als Staatsziel in die Verfassung
aufgenommen werden. Die Forderung klingt gut. Leider ist noch keine
einzige neue Unterkunft gebaut. Im Gegenteil: Zusätzlich zu den hohen
Grundstücks- und Baupreisen könnte ein solcher Paragraf im
Grundgesetz Investoren noch abschrecken. Nur sie aber können tun,
was in einer Marktwirtschaft zu niedrigeren Preisen führt: Das
Angebot erhöhen und die Schere zur Nachfragenseite verkleinern.
Dabei ist das Menschenrecht auf Wohnen längst in dem auch von
Deutschland unterschriebenen Internationalen Pakt über
wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte und der Europäischen
Sozialcharta festgeschrieben. Ein gleichlautender Satz im
Grundgesetz würde die Lage nicht maßgeblich verändern, wäre also
vor allem Aktionismus. Schon 1919 stand das Wohnrecht einmal in
einer deutschen Verfassung. Ein Blick auf die Situation in Berlin und
anderen Großstädten am Ende der Republik 1933 zeigt, dass der
Paragraf das Wohnproblem für die Armen nicht löste.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

689586

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Etatkonflikt zwischen Italien/EU Stuttgart (ots) - Ein harter Streit zeichnet sich ab: Italiens rechtspopulistische Regierung sucht den Konflikt mit Brüssel, weil das politischen Beifall im Land verspricht. Die EU-Kommission schreitet nun ein, weil sie nach etlichen Verstößen von Mitgliedern gegen die Stabilitätskriterien, die ohne Sanktionen blieben, um ihre Glaubwürdigkeit fürchtet. Dass dies jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Härte zu zeigen, muss in Anbetracht der Konjunkturschwäche aber bezweifelt werden. Bei einem harten Sparprogramm droht Italien die Rezession. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Aus dem D-Day lernen - Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Über Krieg und militärische Leistungen zu lesen, ist wichtig, um für die Zukunft Lehren zu ziehen und Frieden zu lernen. Noch wichtiger, weil eindringlich mahnender, ist es, authentisch über Mut und Leiden, über Tod und körperliche wie seelische Verletzungen, auch über Angst und deren Überwindung von denen zu erfahren, die überlebt haben. So standen letztlich bei allem feierlichen Spektakel die Veteranen des D-Day vor 75 Jahren im eigentlichen Zentrum der Zeremonie im südenglischen Portsmouth, von wo aus die westlichen mehr...

  • Badische Zeitung: Italiens Schuldenberg: Der EU droht eine neue Krise/ Kommentar von Rolf Obertreis Freiburg (ots) - Tatsächlich türmt sich der Schuldenberg Italiens auf 132 Prozent. Nur Griechenland ist in der Eurozone noch höher verschuldet. Absolut gesehen sind es mehr als 2,3 Billionen Euro, mit denen Italien in der Kreide steht. Und dieser Schuldenberg wird wachsen, weil das Wirtschaftswachstum mau ausfällt und die Regierung in Rom bei den Staatsausgaben nicht gegensteuert. So wird es immer wahrscheinlicher, dass zum ersten Mal in der Eurozone ein Bußgeld gegen einen Schuldensünder verhängt werden wird. Die Gefahr wird zudem mehr...

  • Rheinische Post: Giffey: "Kinder brauchen besondere Rechte gegenüber dem Staat" Düsseldorf (ots) - Vor der Debatte über Kinderrechte im Bundestag am Donnerstag hat Familienministerin Franziska Giffey erneut die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz gefordert und die praktischen Auswirkungen einer solchen Verfassungsänderung hervorgehoben. "Kinder haben eigene Bedürfnisse und brauchen deshalb besondere Rechte gegenüber dem Staat", sagte Giffey (SPD) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Kinderinteressen müssten im Fall einer Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz bei allen staatlichen mehr...

  • NOZ: Weniger Sonntagsarbeit in Niedersachsen Osnabrück (ots) - Weniger Sonntagsarbeit in Niedersachsen Auch Zahl der Überstunden im ersten Quartal gesunken - DGB sieht keinen Trend Osnabrück. Im vergangenen Jahr haben Arbeitnehmer in Niedersachsen deutlich weniger sonntags gearbeitet als noch im Jahr zuvor: Insgesamt 2895 Genehmigungen hat die zuständige staatlichen Gewerbeaufsicht Niedersachsen 2018 erteilt, wie das Sozialministerium auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mitgeteilt hat. Im Jahr zuvor waren es noch 3462. Ein Rückgang der Mehrarbeit zeichnet mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht