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Klimaziele mit ölbeheizten Gebäuden erreichbar / Klimaschutz im Wärmemarkt - Neue Studie (FOTO)

Geschrieben am 29-05-2019

Hamburg (ots) -

Das Klimakabinett der Bundesregierung soll dafür sorgen, dass die
für 2030 angestrebten CO2-Minderungsziele erreicht werden. Dem
Gebäudebestand kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Wie die rund
zehn Millionen Haushalte mit Ölheizung die Klimaziele erreichen
können, hat eine aktuelle Studie des Instituts für Technische
Gebäudeausrüstung Dresden (ITG) untersucht.

Allein durch den Energieträger Heizöl werden deutschlandweit rund
zehn Millionen Haushalte durch etwa 5,5 Mio. Ölheizungen mit Wärme
versorgt. Das ITG hat ermittelt, wie der entsprechende Gebäudebestand
die Klimaziele bis 2050 Schritt für Schritt erreichen kann. Dabei
zeigt sich: Bislang wurde hier bereits überdurchschnittlich viel
geschafft. Die Treibhausgasminderung bei ölbeheizten Gebäuden seit
1990 beträgt beachtliche 45 Prozent. Der gesamte Gebäudesektor hat im
gleichen Zeitraum lediglich eine Emissionsminderung von 38 Prozent
erzielt.

Effizienzsteigerungen, Hybridheizungen und neue Brennstoffe

Klar wird jedoch auch: Um die ehrgeizigen Klimaziele für 2030 zu
erreichen, ist ein ambitionierteres Vorgehen notwendig. Dieses
umfasst insbesondere deutlich mehr Heizungsmodernisierungen und
Maßnahmen an der Gebäudehülle sowie die Einbindung erneuerbaren
Stroms in Öl-Hybridheizungen. Auch das Heben von Einsparpotenzialen
durch die Digitalisierung im Gebäudebereich ("Smart Home") sowie
brennstoffseitige Treibhausgas-Minderungsoptionen werden zur
Zielerreichung beitragen. Zur Erreichung der Zielwerte für 2050
dürfen diese Ambitionen nicht verringert werden. Zusätzlich gewinnt
im Zeitraum nach 2030 der Einsatz treibhausgasreduzierter flüssiger
Energieträger, die das fossile Heizöl zunehmend ersetzen, immer mehr
an Bedeutung.

Attraktive Anreize notwendig

"Im Wärmesektor haben wir es mit einer Vielzahl verschiedener
Akteure und ganz unterschiedlichen Gebäuden zu tun. Die Situation in
großen Städten ist zum Beispiel ganz anders als in ländlichen
Regionen, wo die meisten ölbeheizten Gebäude stehen und wo für die
Eigentümer eine kurzfristige Umstellung auf rein erneuerbare Energien
oft gar nicht realisierbar ist", erklärt Adrian Willig,
Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO), das die
ITG-Studie in Auftrag gegeben hat. Umso wichtiger sei es, die
vorhandenen Potenziale zur Senkung von Treibhausgasemissionen
konsequent und technologieoffen zu nutzen und schrittweise
voranzugehen. "Deshalb sollte die Politik die in der Studie
vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen jetzt aufgreifen. Dazu gehören
vor allem attraktivere Anreize für Hauseigentümer, wie zum Beispiel
eine steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen
einschließlich Heizungsmodernisierung." Wichtig sei darüber hinaus
aber auch die Einführung geeigneter Markteinführungsprogramme zur
Nutzung brennstoffseitiger Treibhausgasminderungsoptionen durch den
Einsatz regenerativ erzeugter flüssiger Energieträger. Mehr
Informationen zur Studie unter www.zukunftsheizen.de/iwo-klimastudie.



Pressekontakt:
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)
Rainer Diederichs (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Süderstraße 73 a, 20097 Hamburg
Tel +49 40 235113-884
Fax +49 40 235113-29
presse@iwo.de; www.zukunftsheizen.de/presse

Original-Content von: IWO Institut für Wärme und Oeltechnik, übermittelt durch news aktuell


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