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Wer hat Angst vorm bösen Wolf? - Reine Panikmache oder berechtigter Grund zur Sorge? (AUDIO)

Geschrieben am 10-05-2019

Berlin (ots) -

Anmoderationsvorschlag: Vor rund 150 Jahren galt er in Deutschland
als ausgerottet, seit ein paar Jahren ist er wieder da: Der Wolf. Vor
19 Jahren wurde das erste Paar in deutschen Wäldern gesichtet, was
Natur- und Artenschützer freut, gleichzeitig aber immer mehr zum
Problem wird. Denn die Wölfe haben sich rasant vermehrt. Und damit
wächst auch die Angst bei den Menschen. Immerhin haben die Wölfe in
den letzten Jahren hunderte Schafe, Ziegen, Rinder und auch Pferde
gerissen. Deshalb ist / war der Wolf jetzt (8. bis 10. Mai) auch ein
zentrales Thema auf der Umweltministerkonferenz in Hamburg. Dem
Deutschen Jagdverband geht die Diskussion über den Umgang mit dem
Wolf zu sehr an der Realität vorbei. Helke Michael berichtet.

Sprecherin: Etwa 1300 Wölfe leben mittlerweile in Deutschland. Für
den Menschen sind sie keine Gefahr - für Schafe, Ziegen, Pferde und
Rinder dagegen schon.

O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 11 Sek.): "Das heißt, das
Konfliktpotenzial ist schon sehr hoch - und da müssen wir konkrete
Vorschläge machen, wie Wolf und Mensch möglichst konfliktfrei
zusammenleben können."

Sprecherin: Sagt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband und
erklärt, wie das gelingen könnte.

O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 33 Sek.): "Wir haben zusammen mit dem
'Aktionsbündnis Forum Natur' einen Wolfsmanagementplan vorgestellt.
Da gibt es drei Kategorien, in die man Deutschland mehr oder weniger
einteilen kann. Das eine sind Wolfsschutzgebiete, da soll sich der
Wolf ungestört ausbreiten können. Dann soll es aber auch
Wolfsausschlussareale geben. Das wären beispielsweise Deiche, alpine
Regionen, das wären urbane Gebiete, also Siedlungen. Der Rest der
Fläche, das wäre dann ein Wolfsmanagementgebiet - da muss jedes
Bundesland eben für sich festlegen, wie viel Wölfe sollen da leben."

Sprecherin: Die Politik ist also jetzt gefordert, die
entsprechenden Weichen zu stellen:

O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 22 Sek.): "Fest steht, dass wir
verpflichtet sind, unseren Beitrag zu leisten für den Erhalt des
Wolfes. Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen haben bereits einen
Antrag eingebracht für ein aktives Wolfsmanagement. Und ich denke,
wenn sich der Wolf weiter ausbreitet, werden weitere Länder folgen -
und irgendwann werden wir dann auch eine Entscheidung haben auf der
politischen Ebene."

Sprecherin: Ja, und wenn Ihnen bis dahin wider Erwarten doch mal
ein Wolf über den Weg laufen sollte, dann bitte...

O-Ton 4 (Torsten Reinwald, 30 Sek.): "Nicht wegrennen! Damit
wecken Sie im Zweifelsfall den Beuteinstinkt vom Wolf und er verfolgt
Sie. Am besten normal weitergehen, und wenn der Wolf Ihnen folgt,
dann würde ich mich wirklich groß machen, sehr laut werden und ihn
vertreiben. Auf jeden Fall in einem Wolfsgebiet Hunde an die Leine
nehmen, vor allen Dingen während der Paarungszeit, die im Frühjahr
ist, weil Wölfe Haushunde dann tatsächlich als Konkurrenten
wahrnehmen können und auch gegebenenfalls attackieren."

Abmoderationsvorschlag: Das Problem Wolf ist also längst nicht so
groß, wie es viele behaupten. "Nichts zu tun" ist allerdings genauso
wenig eine Lösung, wie sie zu "Freiwild" zu erklären. Eine mögliche
Alternative dazu ist ein Wolfsmanagementplan, den der Deutsche
Jagdverband mit dem Aktionsbündnis Forum Natur ausgearbeitet hat.
Mehr dazu und auch zum Wolf allgemein finden Sie noch mal im Netz
unter Jagdverband.de.



Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de

Original-Content von: Deutscher Jagdverband e.V. (DJV), übermittelt durch news aktuell


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