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Bernd Lucke (LKR): "Verbot des Verbrennungsmotors hätte Massenarbeitslosigkeit bei minimalen Klimawirkungen zur Folge " (FOTO)

Geschrieben am 01-05-2019

Berlin (ots) -

"Sehenden Auges lässt die Bundesregierung unser Land in ein
wirtschaftliches Fiasko laufen" warnt der Europaabgeordnete Prof. Dr.
Bernd Lucke (Liberal-Konservative Reformer) in einem Aufruf zum Tag
der Arbeit. Erst beschädigten unsinnige Grenzwerte für Stickoxide den
klimafreundlichen Dieselmotor und unmittelbar anschließend werde die
CO2-Problematik genutzt, um den Verbrennungsmotor insgesamt zu
vernichten.

Lucke wies auf die Bedeutung der Automobilindustrie für das
wirtschaftliche Wohlergehen Deutschlands hin. Allein am
Verbrennungsmotor (ohne sonstige Autobestandteile) arbeiteten in
Deutschland rund 700.000 Arbeitskräfte. Zahllose spezialisierte
Zulieferbetriebe hätten keine Überlebenschance, wenn völlig auf
Batterieantriebe umgestellt werde. Deutschland halte in der
Motortechnik die mit Abstand meisten Patente (40%) und deutsches
Know-How, Technologien und Ingenieurskunst würden weltweit bewundert.
Deshalb dürfe der Klimaschutz nicht gegen Wohlstand und Arbeitsplätze
ausgespielt werden. Der Niedergang der Automobilindustrie könne sonst
leicht der Vorbote für den wirtschaftlichen Niedergang ganz
Deutschlands sein.

Nach Luckes Einschätzung wäre das von den Grünen angestrebte Aus
für konventionelle Motoren völlig kopflos, weil nur ein minimaler
Klimaeffekt damit erreicht werden könne. Ein vollständiges Verbot des
deutschen Verbrennungsmotors (Diesel und Benzin) würde die
CO2-Emissionen um jährlich rund 40 Millionen Tonnen niedriger
ausfallen lassen. Das sei ungefähr ein Tausendstel (!) der weltweiten
CO2-Emissionen. Entsprechend klein sei die Wirkung auf das Klima. Die
menschengemachte Erwärmung durch deutsche Verbrennungsmotoren bewege
sich in der Größenordnung von wenigen Tausendstel eines Grads
Celsius.

"Die deutsche Gesellschaft scheint in einem Anfall von Hysterie
bereit, das Herzstück der deutschen Automobilindustrie und
Hundertausende Arbeitsplätze dem Kampf gegen den Klimawandel zu
opfern," kritisierte Lucke. Die neuen Richtwerte der EU seien kaum
zu erfüllen und die Bundesregierung tanze willig zum Taktstock der
Grünen. Die Autoindustrie schweige, weil ihre Glaubwürdigkeit durch
den Dieselskandal schwer beschädigt sei. So drohe in einem der
bedeutendsten Industrieländer die Grundlage einer der bedeutendsten
Industrien zerstört zu werden.

Lucke forderte die Bundesregierung dazu auf "wie erwachsene
Menschen" zu ihrer Verantwortung zu stehen. Die Regierung solle den
Verbrennungsmotor vor dem "Verbotswahn der Grünen" schützen und statt
dessen die bewährten EU-Emissionszertifikate zur CO2-Kontrolle
nutzen. Damit könne die politisch gewollte Obergrenze für
CO2-Emissionen realisiert werden und über alle Branchen hinweg
(bspw. Verkehr, Braunkohleverstromung, Zement) die optimale
CO2-Reduktion erreicht werden. Bei den Antriebsarten müsse die
Bundesregierung fairen Wettbewerb zwischen herkömmlichen Motoren,
Elektroantrieben und zukunftsfähigen Technologien wie der
Brennstoffzelle sicherstellen.



Pressekontakt:
Ravel Meeth
Pressereferent Bernd Lucke, MdEP
ravel.meeth@europarl.europa.eu
+4916092302259

Original-Content von: LKR - Die Eurokritiker, übermittelt durch news aktuell


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