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Berufsbegleitend den Überblick gewinnen als Master in ÖPNV und Mobilität - Einladung zur Informationsveranstaltung (VIDEO)

Geschrieben am 29-04-2019

Kassel (ots) -

Die Absolventen des berufsbegleitenden Masterstudiengangs ÖPNV und
Mobilität empfehlen den Studiengang / Studierende gewinnen Einblicke
in andere Unternehmen und knüpfen ihr Netzwerk in Wissenschaft und
Praxis / Studierende geben Antworten auf Fragen der Zukunft: Wie
verändern das Autonome Fahren und Fahrerassistenzsysteme den ÖPNV?

"Ich bin sehr froh, dass es an der UNIKIMS, der Management School
der Universität Kassel, den Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität
gibt. Das Angebot ist sonst recht dünn für Fachleute aus unserer
Branche, und der Austausch unter den Dozenten und Kommilitonen
während der Präsenzphasen in Kassel ist immer sehr befruchtend", sagt
Andreas Klein von der Abellio Rail Baden-Württemberg in Stuttgart.
Andrea Schröder bestätigt, sie habe durch das Studium immer tiefere
Einblicke gewonnen. Bei der Üstra, der Überlandwerke und
Straßenbahnen Hannover AG, wechselte sie mit dem Abschluss des
Masterstudiums in die Technische Aufsicht Elektrotechnik: "Ich
verstehe nun besser, was die Kollegen aus anderen Bereichen in den
Unternehmen machen, und wo für sie die Probleme liegen. Den Überblick
zu gewinnen, das ist das tolle an dem Studium." Gäbe es den
Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität an der UNIKIMS nicht, man müsste
ihn erfinden. Dieser Auffassung ist Reinhold Schröter,
Stabsbereichsleiter Betriebsleitung bei der Stuttgarter Straßenbahn
AG. Viktor Zitzmann wiederum, bei der traffiQ GmbH der Stadt
Frankfurt am Main für die Infrastrukturplanung zuständig, versichert:
"Ein Studium im Verkehrsbereich, das praxisorientierter ist als jenes
an der UNIKIMS, kann ich mir nicht vorstellen."

Informationsveranstaltung

Für alle Interessierten und Entscheider findet am 17. Mai 2019 um
16.00 Uhr in der Universität Kassel, Universitätsplatz 12, eine
Informationsveranstaltung zu dem Studiengang statt. Weitere
Informationen finden Sie unter http://www.unikims.de/oepnv

Professor Dr. Sommer: "Wir brauchen Generalisten"

Der Studiengang verbinde aktuelle wissenschaftliche Methoden und
Kenntnisse mit Praxisbeispielen, sagt Professor Dr.-Ing. Carsten
Sommer, Leiter des Fachgebiets Verkehrsplanung und Verkehrssysteme an
der Universität Kassel. Bei aller Praxis ist für den akademischen
Leiter des Studiengangs die Wissenschaftlichkeit die unverzichtbare
Basis eines Masterstudiums. Sommer weiß: "Gut ausgebildete Leute sind
dringend nötig. Wir brauchen Menschen, die die Kernthemen des ÖPNV
beherrschen. Wir brauchen Generalisten, wenn Betriebswirte, Juristen,
Bauingenieure, Maschinenbauingenieure, Historiker und Geographen in
Verkehrsunternehmen zusammenarbeiten sollen und wollen." Sommer
erinnert an den Ursprung des Studiengangs. "Wir brauchen das!", habe
ihm die Branche der Verkehrsunternehmen zugerufen. Der ÖPNV leide am
Fachkräftemangel, vom Busfahrer bis hin zum Akademiker. An
Ingenieuren fehle es schon seit langem. Vor allem aber fehlten
Generalisten, die sich auf den ÖPNV spezialisierten, "um den Wandel
des ÖPNV weg vom Transporteur der Zwangskunden hin zum modernen
Mobilitätsdienstleister für selbstbewusste, anspruchsvolle Kunden zu
gestalten", sagt Sommer.

Studierende und Lehrende schlagen die Brücke zwischen Theorie und
Praxis

Die Studierenden und ihre Lehrenden schlagen die Brücke zwischen
Theorie und Praxis, in dem sie Themen, die in der Vorstellung noch
weit entfernt liegen, zu Relevanz in der politischen Wirklichkeit
verhelfen. So urteilen sie: Der autonom fahrende Personenwagen könne
den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) schon in zehn bis fünfzehn
Jahren regelrecht "überrollen", oder aber die ÖPNV-Anbieter
"verankern" das Thema heute schon in ihren Unternehmen und binden die
Politik sowie die Öffentlichkeit ein. Dann könne das Autonome Fahren
auf Straße und Schiene den ÖPNV revolutionieren. Das ist das Fazit
eines Masterprojekts zum Autonomen Fahren, das in dem Studiengang
bearbeitet wurde.

Autonomes Fahren: Im Extremfall existenzbedrohend für den ÖPNV

"Im Extremfall", heißt es in der Ausarbeitung, wäre das Autonome
Fahren "existenzbedrohend" für den ÖPNV, denn dessen
Alleinstellungsmerkmal, ohne eigene Fahrerlaubnis gefahren zu werden,
ginge verloren. Der Leiter des Projekts, Alexander van Wersch, von
der DB Regio AG in Nürnberg und Student in dem Masterstudiengang,
fordert die öffentlichen Verkehrsunternehmen auf, gemeinschaftlich zu
handeln, um das Thema zu besetzen. Gegenüber den Belegschaften der
Verkehrsunternehmen, die sich komplett verändern werden, fordert das
Projektteam eine offene Kommunikation. Ungeachtet dessen seien
Widerstände aus den Belegschaften zu erwarten, denn mit der
Umstellung auf das Autonome Fahren auf Straße und Schiene werden die
Fahrer überflüssig, während anders qualifiziertes Personal benötigt
werde.

Ebert: "Autonomes Fahren ist zentrale Herausforderung für ÖPNV"

Dr. Thorsten Ebert, Vorstandsmitglied der KVG AG, ist Dozent im
Studiengang und zusammen mit Prof. Dr. Sommer Betreuer des
Masterprojektes. Für ihn gehört autonomes Fahren zusammen mit den
neuen Mobilitätsplattformen und einem erkennbaren Wandel des
Mobilitätsverhaltens in der Gesellschaft zu den zentralen
Herausforderungen für den ÖPNV. "Inzwischen erkennt auch die
Autoindustrie die Relevanz der Themen, die wir seit jeher
beherrschen, wie etwa die Organisation von Verkehr und die
Entwicklung von Mobilitätsangeboten", sagt Ebert: "Daher sind wir
öffentliche Verkehrsunternehmen gut beraten, das autonome Fahren als
fundamentale Veränderung im Mobilitätsgeschehen ernst zu nehmen und
darauf konsequent zu reagieren."

Andrea Schröder macht mit ihrem Masterthema Karriere

Auch Andrea Schröder beschäftigte sich im Masterstudiengang, aber
auch im Beruf mit dem Themenfeld des autonomen Fahrens: "Das Thema
Fahrerassistenzsysteme für Stadtbahnen wird eines meiner neuen
Aufgabenfelder sein", blickte die junge Frau schon im Studium mit
Zuversicht nach vorn, "und ich werde meine Masterarbeit über das
Thema schreiben, um genau dort im Beruf weiterzumachen".

"Ich wollte nicht irgendeinen Master, sondern einen der passt"

2012 schloss Andrea Schröder ihr Studium als
Maschinenbauingenieurin ab und wurde Ausbilderin bei der Üstra: "Ich
bildete Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker aus. Eines
Tages kam mein Chef auf mich zu und sprach mich auf einen neuen
Studiengang in Kassel an: ÖPNV und Mobilität. Ob ich daran Interesse
habe? Ich habe es mir angesehen, und es hat genau gepasst. Ich wollte
nämlich nicht irgendeinen Master, sondern einen der passt."

In der Wirklichkeit zu lernen, ist etwas anderes als eine
Powerpoint-Präsentation

Auch Andreas Klein ist begeistert von der Verknüpfung von Theorie
und Praxis im Studiengang: "Wir sind rausgegangen an die
Straßenbahngleise und haben den Unterschied zwischen der Flachrillen-
und der Tiefrillenweiche gesehen, und wir sind abends in der
Werkstatt der Kasseler Verkehrsbetriebe in der Grube unter die
Fahrzeuge geklettert. Das ist schon etwas anderes, als eine
Straßenbahn von unten nur in der Power-point-Präsentation zu sehen,
vor allem dann, wenn man - wie ich - einen betriebswirtschaftlichen
Hintergrund hat."

"Wir bilden Lerngruppen - das läuft super"

Gleichwohl mahnt Andrea Schröder: "Man darf nicht blauäugig sein."
Sie hatte den Vorteil, dass die Üstra sie unterstützte in der
wissenschaftlichen Weiterbildung. Der Arbeitgeber zahlte die
Studiengebühr, die Fahrt- und Hotelkosten, "und es ist ganz wichtig,
dass die Kollegen mithelfen." Aber auch die Kommilitonen
untereinander helfen sich in diesem Studiengang: "Wir bildeten
Lerngruppen mit Kommilitonen, die ein ganz unterschiedliches
Vorwissen aus dem Job mitbrachten. Das lief super."

"Ein Masterstudiengang, der einen weiterbringt"

Berufsbegleitend zu studieren, sei herausfordernd. Aber sie könne
nur empfehlen, es zu tun. Vor allem weil einen der Masterstudiengang
ÖPNV und Mobilität "weiterbringt" in der Branche: "Ich habe Einblick
gewonnen in andere Unternehmen. Ein Netzwerk ist gewachsen, und die
Möglichkeiten sind spannend. Ich glaube nicht, dass man das an den
anderen Hochschulen so hinkriegt."

"Man nimmt den Masterabschluss mit - ein Leben lang"

Andreas Klein sieht die Chancen durch die weitere Qualifikation an
der UNIKIMS perspektivisch: "Der Beruf hat schon vorher Spaß gemacht.
Nun nimmt man den Masterabschluss mit ein Leben lang." Klein rät
jedem, sich vor dem berufsbegleitenden Studium gut zu informieren
über die Anforderungen und den Terminplan sowie sich mit Studierenden
aus einem früheren Jahrgang auszutauschen.



Ihre Ansprechpartner zum Fachthema:
Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer
Universität Kassel
+49 561-804-3381
c.sommer@uni-kassel.de

Ihr Ansprechpartner zur Struktur der UNIKIMS:
Dr. Jochen Dittmar
Geschäftsführer
+49-561 804-2913
dittmar@uni-kassel.de

Original-Content von: UNIKIMS GmbH, übermittelt durch news aktuell


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