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"Rauschtrinken ist leider immer noch angesagt" / Alkohol: besondere Gefahr für Schwangere / 40 Milliarden Kosten pro Jahr / "Länger besser leben." bietet gesunde Alternativen

Geschrieben am 26-04-2019

Obernkirchen (ots) - Dass Alkohol denen schadet, die zu viel und
zu oft trinken, ist seit langem bekannt: Der ganze Körper leidet, die
Leber ist irgendwann überfordert, das Gift Alkohol kann nicht mehr
entsorgt werden. Es kommt zur Fettleber, bei der gesunde Zellen
absterben und das Risiko einer Leberzirrhose besteht - oft hilft dann
nur noch eine Lebertransplantation. Aber auch die Psyche verkraftet
den zu häufigen Konsum nicht. Die Diagnose "Psychische
Verhaltensstörungen durch Alkohol" wird als die zweithäufigste
Diagnose in Krankenhäusern gestellt, bei Männern ist es sogar die
häufigste.

So mussten 22.300 Menschen zwischen zehn und zwanzig Jahren im
Jahr 2016 aufgrund eines akuten Missbrauchs von Alkohol im
Krankenhaus behandelt werden. Seit dem Jahr 2000 ist das eine
Steigerung um 135 Prozent. "Rauschtrinken ist leider immer noch
angesagt", kritisiert Prof. Gerd Glaeske mit Blick auf die
entstehenden Folgekosten: "Krankheiten, Unfälle oder Frühberentungen
kosten jedes Jahr rund 40 Milliarden Euro." Der Leiter des "Länger
besser leben."-Instituts, einer Kooperation von Universität Bremen
und Krankenkasse BKK24, kann sich vor diesem Hintergrund eine Reihe
von möglichen Maßnahmen vorstellen. Die Situation verbessern könnte
aus seiner Sicht eine reduzierte Bewerbung, der regulierte und
kontrollierte Zugang zu alkoholischen Getränken sowie die
Preisgestaltung.

Neben den erwähnten Folgen von übermäßigen Alkoholkonsum sind die
gesundheitlichen Auswirkungen bei Frauen in der Schwangerschaft
besonders schlimm. "Alkohol in der Schwangerschaft kann die Kinder im
Mutterleib dauerhaft schädigen", warnt Prof. Glaeske und zieht in
diesem Zusammenhang eine Studie aus dem Jahr 2014 heran: Im Jahr 2014
kamen rund 13.000 Kinder mit alkoholbedingten Gesundheitsschäden zur
Welt, zum Teil mit schweren Formen des fetalen Alkoholsyndroms. Dies
führt zu Veränderungen der Gesichtszüge der Babys und zu lebenslangen
Einschränkungen der Gehirnleistungen. "Es ist deshalb dringend
notwendig, dass schwangere Frauen auf jeglichen Alkoholkonsum
verzichten, um ihre Babys nicht zu gefährden oder dauerhaft zu
schädigen."

Die Gesundheitsinitiative "Länger besser leben." der BKK24, so
Prof. Glaeske, beschäftige sich nicht nur mit Ernährung und Bewegung,
sondern würde auch Suchtthemen wie Rauchen und Alkohol mit
einbeziehen. Das "Null-Promille-Prinzip" für Schwangere werde dort
ebenso klar propagiert, wie ein generell maßvoller Alkoholkonsum.
Sein persönlicher Tipp: "Probieren Sie doch einmal die alkoholfreien
Varianten von Cocktails - gleichermaßen lecker wie vitaminreich."



Pressekontakt:
"Länger besser leben."-Institut
an der Universität Bremen
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Gerd Glaeske
E-Mail: glaeske@uni-bremen.de
Telefon: 0421 218 58558
www.socium.uni-bremen.de
www.bkk24.de/lbl-institut

Original-Content von: BKK24, übermittelt durch news aktuell


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