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Rapsblüte 2019 - Landwirte hoffen auf besseren Sommer als im Vorjahr (FOTO)

Geschrieben am 26-04-2019

Berlin (ots) -

Wenn in diesen Tagen der Raps bundesweit leuchtend gelb blüht,
blicken die deutschen Rapsanbauer mit einer gewissen Anspannung auf
ihre Felder. Die Erinnerung an die Trockenheit des Vorjahres wirkt
noch nach. Sie sorgte nicht nur für eine außerordentlich niedrige
Ernte im letzten Juli, sondern zusätzlich für eine geringere
Aussaatfläche an Winterraps, da auch Ende August der dringend
benötigte Regen fehlte. So wurde Raps im Sommer 2018 auf nur rund 1
Millionen Hektar Ackerfläche ausgesät. Die bis in den Spätherbst
anhaltende Trockenheit hat dafür gesorgt, dass diese Fläche
inzwischen noch deutlich kleiner geworden ist. Viele langjährige
Rapslandwirte mussten so komplett aus dem Anbau aussteigen. Mit der
Erfahrung des vergangenen Jahres ist es verständlich, dass die
Landwirte die Witterung derzeit besonders aufmerksam beobachten.

Gelber Klimaschützer

Die in ganz Deutschland blühenden Rapsfelder spielen eine
bedeutende Rolle beim Thema Klimaschutz, auch wenn sich der
Zusammenhang nicht direkt erschließt. Es sind nämlich mehr als 65 %
CO2, die jeder Liter Biodiesel, der aus diesem Raps produziert wird,
gegenüber fossilem Diesel einspart. Aus Sicht der Landwirtschaft ist
es erstaunlich, dass Rapskraftstoffe bei den politischen
Diskussionen, die derzeit u. a. im Rahmen der Nationalen Plattform
"Zukunft der Mobilität" (NPM) geführt werden, kaum eine Rolle
spielen. Statt auf das bestehende Potenzial der bereits heute
nachhaltig hergestellten Biokraftstoffe wie Biodiesel und Bioethanol
zu setzen, werden Strategien präferiert, die auf heute noch nicht
verfügbare Alternativen wie E-Mobilität oder auf massive Eingriffe in
die individuelle Mobilität setzen. Dem Klimaschutz und der
Landwirtschaft als betroffener Wirtschaftssektor läuft aber die Zeit
davon. Die deutsche Landwirtschaft appelliert daher in diesen Tagen
an die Politik, den Dialog in Sachen nachhaltiger Biokraftstoffe zu
suchen und die bereits vorhandenen Möglichkeiten im Sinne des
Klimaschutzes bestmöglich auszuschöpfen.

Leckere Vielfalt

Die gelbe Pracht der blühenden Rapsfelder ist so etwas wie der
heimliche Star des Frühjahrs. Kenner und Genießer freuen sich nicht
nur über den Anblick der Felder, sondern vor allem auch über die
Aussicht auf Nachschub an frischen Rapsölen, die nach der Rapsernte
im Juli aus den schwarzen Rapssamen gepresst werden. Dabei ist das
Phänomen "Rapsöl" noch relativ jung, denn erst seit rund 25 Jahren
ist deklariertes Rapsöl in deutschen Supermärkten erhältlich. Eine
wahre Erfolgsgeschichte, denn seit nunmehr 10 Jahren ist auch Rapsöl
das beliebteste Speiseöl der Bundesbürger. Insbesondere die
zahlreichen dezentralen Ölmühlen haben dafür gesorgt, das sich Rapsöl
in Deutschland ein Stück weit auch zu einer regionalen Spezialität
entwickelt hat. Die Königsdisziplin für die Ölmühlen ist dabei das
sogenannte Rapskernöl, bei dem die millimetergroßen Saatkörner vor
dem Pressen sogar noch geschält werden. Diese spezielle Variante
zeichnet sich durch ihren nussigen Geschmack aus und ist perfekt zum
Dünsten oder als Salatöl geeignet. Zusammen mit unzähligen
kaltgepressten Rapsölen und den geschmacksneutralen und hoch
erhitzbaren raffinierten Rapsölen ergibt sich ein Angebot von mehr
als einhundert Rapsölen, aus denen Verbraucher ihre Favoriten wählen
können.

Bienen fliegen auf Raps

Raps ist eine der wichtigsten Nahrungsquellen für Bienen. Sie
fliegen in diesen Tagen im wahrsten Sinne des Wortes auf den
leuchtend gelben Raps. Die in April und Mai in voller Blüte stehenden
Felder bieten ihnen ein echtes Festmahl für den Stockaufbau. Bei
guter Pflege wird der Imker mit Rapshonig belohnt. Rund 40 kg je Volk
tragen die fleißigen Bienen in den Stock. Pünktlich zum Ende der
Blütezeit wird übrigens am 20. Mai weltweit der von der
Generalversammlung der Vereinten Nationen eingeführte "World Bee Day"
gefeiert. Kein Wunder, dass auch der Deutsche Imkerbund (D.I.B.)
bereits zum ersten Tag der Biene 2018 Forderungen vorgelegt hat, die
die Produktion von Biodiesel aus Ölpflanzen wie Raps, Leindotter und
Sonnenblumen ausdrücklich empfehlen. Schließlich sorgen diese
Pflanzen für blühende Äcker und damit für ausreichend Bienennahrung -
auch für die Wildbienen.



Pressekontakt:
UFOP e. V.
c/o WPR COMMUNICATION
Norbert Breuer
Invalidenstraße 34
10115 Berlin
Tel.: 030/440388-0
Fax: 030/440388-20
E-Mail: info@ufop.de

Original-Content von: UFOP e.V., übermittelt durch news aktuell


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