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BWA: Digitalisierung verändert Berufsbilder radikal

Geschrieben am 16-04-2019

Bonn (ots) - BWA-Chef Harald Müller: "Die Annahme, dass die
Einführung der Digitalisierung per se die Produktivität im Betrieb
erhöht, gehört zu den größten Irrtümern unserer Zeit. Fortschritte
stellen sich nur ein, wenn es gelingt, die Arbeitnehmerschaft auf dem
Weg in die Digitalisierung mitzunehmen."

Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt stellt Arbeitnehmer
wie Arbeitgeber vor dramatische Herausforderungen, die bei weitem
unterschätzt werden, warnt die BWA Akademie ("Consulting, Coaching,
Careers") in Bonn. "Zahlreiche Berufsbilder stehen davor, sich derart
grundlegend zu verändern, dass man nicht davon ausgehen kann, dass
die Beschäftigten einfach so den neuen Arbeitsplatz befriedigend
ausfüllen können", erklärt BWA-Geschäftsführer Harald Müller. Er
verweist auf aktuelle Modellrechnungen des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung, nach denen bis 2025 rund 920.000 Arbeitsplätze
zwischen Berufsbildern "umgeschichtet" werden. "Das heißt konkret:
490.000 Arbeitsplätze sollen abgeschafft und 430.000 Arbeitsplätze
neu geschaffen werden", erläutert Harald Müller, und sagt: "Die damit
verbundenen Herausforderungen für die Beschäftigten und die
Unternehmen sind gewaltig."

BWA-Geschäftsführer Harald Müller erklärt: "Viele Arbeitsprozesse
werden zunehmend digitalisiert und automatisiert und stellen dadurch
stark veränderte Anforderungen an die Qualifikation der
Erwerbstätigen. Die dazu notwendige bedarfsorientierte und digital
befähigende Qualifizierung der Arbeitnehmer ist unumgänglich. Hierzu
genügt es allerdings nicht, die Betroffenen auf einen Digitalkurs zu
schicken, sondern es müssen im Betrieb die Rahmenbedingungen
geschaffen werden, um die Arbeitnehmer gezielt für die anstehenden
Änderungen zu sensibilisieren und sie zu motivieren, sich auf das
notwendige lebenslange digitale Lernen einzulassen."

Vorgehensmodell für die Akzeptanz der Digitalisierung

Für diese Anforderungen hat die BWA ein umfassendes und laut
Angaben bereits erprobtes Vorgehensmodell entwickelt, um aus einem
herkömmlichen Berufsbild kommende Beschäftigte für einen
digitalisierten Arbeitsplatz zu befähigen. Um Akzeptanz zu finden,
setzt die BWA dabei auf ein firmeninternes Vorgehen. Den Schlüssel
dazu stellen sogenannte "Beschäftigungsberater 4.0" dar, die aus den
eigenen Reihen der Betriebe kommen und somit die Arbeitsprozesse und
die Potenziale von Kolleginnen und Kollegen realitätskonform
einschätzen können.

Dazu Harald Müller: "Den meisten Personalabteilungen und auch
vielen Arbeitnehmern ist durchaus bewusst, dass Veränderungen auf sie
zukommen. Aber sie wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Sie
unterschätzen die Umstellung und gehen davon aus, dass jemand, der
eine Maschine mit Hebeln bedienen kann, auch das Nachfolgemodell
dieser Maschine beherrscht, das mittels Computer gesteuert wird, um
ein konkretes Beispiel zu nennen. Und genau das ist falsch. Die
Annahme, dass die Einführung der Digitalisierung per se die
Produktivität im Betrieb erhöht, gehört zu den größten Irrtümern
unserer Zeit. Fortschritte stellen sich nur ein, wenn es gelingt, die
Arbeitnehmerschaft auf dem Weg in die Digitalisierung mitzunehmen."

Harald Müller mahnt: "Es ist dringender Handlungsbedarf geboten.
Laut Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung
arbeiten in Deutschland 42 Prozent der Beschäftigten in Berufen, für
die eine hohe Automatisierungs- und
Digitalisierungswahrscheinlichkeit besteht. Unternehmen, die heute
diesen Wandel nicht aktiv angehen, werden morgen vor dann unlösbaren
Problemen stehen."

Die BWA Akademie ("Consulting, Coaching, Careers") ist seit über
15 Jahren unter der Führung von Geschäftsführer Harald Müller als
Spezialist für Personalentwicklung, Outplacement, Personalberatung
und Training sowie für Arbeitsmarktprogramme wie
Beschäftigtentransfer erfolgreich. Die BWA versteht sich als
neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften zum
Vorteil der Arbeitnehmer. Mit Hilfe der BWA haben mehr als
zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft gefunden. Das
Spektrum reicht von der Begleitung von Change Management-Prozessen
über Vermittlung und Coaching von Führungskräften bis hin zur
Unterstützung bei der Gründung eines eigenen Unternehmens.



Pressekontakt:
Weitere Informationen: BWA Akademie, Burgstraße 81, 53177 Bonn,
Tel.: 0228/323005-0, E-Mail: info@bwabonn.de,
Internet: www.bwabonn.de

PR-Agentur: euromarcom public relations GmbH, Tel.: 0611/973150,
E-Mail: team@euromarcom.de, Internet: www.euromarcom.de

Original-Content von: BWA Akademie, übermittelt durch news aktuell


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