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"Initiative Fachkräftesicherung+" von vbw, Staatsregierung und Arbeitsagentur kraftvoll angelaufen - Taskforce in Aktion - Ziel: 250.000 zusätzliche Fachkräfte bis 2023

Geschrieben am 16-04-2019

München (ots) - Die "Initiative Fachkräftesicherung+" ist
kraftvoll gestartet. Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V. hat das Projekt im letzten Oktober zusammen mit der Bayerischen
Staatsregierung ins Leben gerufen. Die Projektpartner stellten nun
die wichtigsten Maßnahmen vor, die auch in Zusammenarbeit mit der
Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit nun umgesetzt
werden.

Kernstück der Initiative ist die "Taskforce FKS+", eine
Serviceeinheit von insgesamt zehn Ansprechpartnern, verteilt auf alle
sieben Regierungsbezirke. Die Taskforce unterstützt die Betriebe in
Bayern zielgerichtet bei der Fachkräftesicherung. vbw
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: "Wir sehen schon jetzt eine
hohe Nachfrage nach dem neuen Beratungsangebot. Bislang hatte die
Taskforce zu mehr als 200 Unternehmen Kontakt und konnte für einige
Unternehmen bereits konkrete Handlungsstrategien entwickeln. So
wurden für knapp 400 Beschäftigte Qualifizierungsmaßnahmen aufgesetzt
und erste Fachkräfte in Beschäftigung vermittelt. Weiterer
Schwerpunkt ist die Beratung, zum Beispiel zu den neuen
Fördermöglichkeiten durch das Qualifizierungschancengesetz. Die
Taskforce vernetzt sich zudem eng mit weiteren Akteuren und hat zum
Beispiel mit der Arbeitsagentur Informationsveranstaltungen zur
'Teilqualifikation' aufgesetzt."

Auch das Projekt "empower(me)" ist erfolgreich angelaufen. Damit
wird Jugendlichen, die erhebliche Vermittlungshemmnisse aufweisen,
aber über digitale Affinitäten verfügen, der Weg in eine Ausbildung
geebnet. Außerdem wurde eine Qualifizierung zum
"IT-/Digitalisierungspädagogen FKS+" gestartet. Die Teilnehmer werden
darin geschult, den Digitalisierungsprozess in Unternehmen,
insbesondere im Qualifizierungsbereich, zu begleiten und zu
gestalten.

Bayerns Wirtschaftsminister und stellvertretender
Ministerpräsident Hubert Aiwanger sagte: "Wenn die Wirtschaft mehr
Arbeitskräfte benötigt, zeigt dies zu allererst, dass die
Auftragslage in vielen Branchen Gott sei Dank sehr gut ist. Bayern
hat quasi Vollbeschäftigung. Damit dieser Schwung der guten
Auftragslage mitgenommen wird, heißt meine Devise: mobilisieren,
qualifizieren und automatisieren. Das bedeutet, noch vorhandenes
Arbeitskräftepotenzial zu aktivieren, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter weiterzubilden und mit Hilfe der Digitalisierung und
Robotik gerade auch in den Bereichen, wo Fachpersonal fehlt, Arbeit
durch Maschinen erledigen zu lassen. Nur so bleiben wir
wettbewerbsfähig."

Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit: "Der
demografische beziehungsweise technologische Wandel sind Trends, die
zunehmend den Arbeitsmarkt bestimmen. Daraus resultiert ein größer
werdender Fachkräfteengpass. Um angesichts der Entwicklungen die
Fachkräftebasis zu sichern, ist eine systematische Förderung und
Mobilisierung von Potenzialen notwendig. Wir begegnen dem
Fachkräftemangel mit drei Säulen: die Unterstützung bei der
Berufsorientierung und Ausbildung, Qualifizierung von Arbeitslosen
und Beschäftigten sowie die Förderung der Fachkräftezuwanderung aus
dem Ausland. Um den Fachkräfteengpass zu reduzieren, müssen Staat,
Verwaltung und Wirtschaft an einem Strang ziehen. Wir als
Bundesagentur für Arbeit setzen hier auf einen engen Dialog und
geeignete Kooperationen."

Ziel der "Initiative Fachkräftesicherung+" ist es, bis zum Jahr
2023 rund 250.000 zusätzliche Arbeitskräfte für die bayerische
Wirtschaft zu gewinnen. Das ist dringend notwendig angesichts des
bevorstehenden Fachkräftemangels. Dies belegen Zahlen der vbw Studie
"Arbeitslandschaft 2025", erstellt von der Prognos AG, die die vbw
Anfang März vorgestellt hat. Danach werden im Jahr 2025 2,9 Millionen
Fachkräfte am deutschen Arbeitsmarkt fehlen, davon 350.000 in Bayern.

Trotz der Tatsache, dass sich der Arbeitsmarkt in Bayern besser
entwickelt als im Bund, macht sich auch im Freistaat die Alterung der
Gesellschaft bemerkbar und reduziert das Potenzial an
Erwerbspersonen: Während sich bei den Akademikern nahezu
flächendeckend ein Arbeitskräfteüberschuss abzeichnet, fehlen
insbesondere Personen mit einer beruflichen Qualifikation. Besonders
stark wird sich der Mangel an Personal bei Berufen der technischen
Entwicklung, Konstruktion und Produktionssteuerung, im Bereich der
Informatik, bei IKT-Berufen, in der Medizin und im Gesundheitswesen
auswirken.

Zur Behebung des Fachkräftemangels sieht die vbw fünf
Handlungsfelder: breite Bildungsoffensive, Verbesserung der
Beschäftigungschancen, vor allem von Arbeitslosen oder von
Arbeitslosigkeit Bedrohten, Erhöhung der Erwerbsbeteiligung,
insbesondere von Frauen, und Nutzung aller Arbeitszeitpotenziale.
Ergänzend zu den ersten vier, auf den heimischen Arbeitsmarkt
fokussierten Maßnahmen, fordert die vbw die gezielte Zuwanderung
qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland.

Informationen zur "Initiative Fachkräftesicherung+" finden Sie
online: www.fks-plus.de



Pressekontakt:
Andreas Ebersperger, Tel. 089-551 78-373, E-Mail:
andreas.ebersperger@ibw-bayern.de

Original-Content von: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., übermittelt durch news aktuell


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