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Gehalt, Erfolg, Karriere: Von nix kommt nix / Umfrage zeigt: Privat mit Biss, fehlt Frauen im Job oft das Selbstbewusstsein

Geschrieben am 16-04-2019

Eschborn (ots) - Ungleiche Bezahlung, mangelnde Gleichberechtigung
am Arbeitsplatz, mehr Männer in Führungspositionen als Frauen - bei
diesen Schlagzeilen erhitzen sich zurecht regelmäßig die Gemüter.
Monster, das bekannte Online-Karriereportal, wollte den Gründen für
diese Ungleichheit auf die Spur kommen und befragte 1.000
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland nach ihrem
Verhalten*. So sollte unter anderem die Frage beantwortet werden, ob
die Unterschiede zwischen den Geschlechtern einzig und allein eine
Konsequenz der seit je her männerdominierten Berufswelt sind, oder ob
auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Die Ergebnisse der Umfrage
zeigen, dass Frauen - und zwar auch die, die privat sehr kommunikativ
sind - es im Beruf versäumen, aktiv ihre Wünsche einzufordern. Männer
hingegen sind da deutlich selbstbewusster.

Im Privaten redet es sich leicht über Erfolge und Geld

Die 500 Frauen und 500 Männer stellten sich einer ganzen Reihe von
Fragen zu ihrem beruflichen und privaten Umgang mit Geld, Erfolg und
Glück. Den Beginn macht die Frage nach ihren persönlichen Erfolgen.
Berichten sie Freunden und der Familie gerne von privaten
Errungenschaften wie sportlichen Leistungen in einem Marathon oder
der Vollendung eines Bildes? Die Frauen liegen hier klar vorne. Gut
44 Prozent können nicht an sich halten und teilen ihre privaten
Erfolge gerne mit. Bei den Männern sind es lediglich 33 Prozent.
Neben der reinen Freude darüber, die eigene Leistung mit geliebten
Menschen zu teilen, steht für einige Befragte aber noch ein weiterer
Aspekt im Vordergrund: ein wenig anzugeben. Hier nehmen sich Frauen
und Männer fast nichts. Gut 17 Prozent der Frauen und 16 Prozent der
Männer sehen für sich eine Motivation darin, mit ihren Leistungen ein
wenig zu prahlen.

In punkto Geld stellt sich Frau nicht an und spricht frei von der
Leber weg - zumindest im Privaten. 62 Prozent der Frauen reden gerne
über Geld, während es bei den Männern nur 58 Prozent sind. Das alles
sind beste Voraussetzungen dafür, damit Frau sich auch im beruflichen
Kontext nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und selbstbewusst das
einfordert, was ihr zusteht. Aber weit gefehlt. Was Frauen im
Privaten völlig selbstverständlich beherrschen, insgesamt besser als
die Männer, scheinen sie im Beruf wieder zu vergessen.

Die weibliche Ambivalenz

Besonders beim Thema Gehalt sind die Befragten häufig unzufrieden,
was sich in einem Gespräch mit dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin
leicht adressieren ließe. Immerhin sagen 34 Prozent der Männer und
gut 40 Prozent der Frauen, dass sie schon gerne etwas mehr Gehalt
hätten. Neun Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer sind
sogar sehr unzufrieden und erwarten wesentlich mehr Geld, als sie
momentan erhalten. Besonders die Frauen haben also allen Grund in die
nächste Gehaltsverhandlung einzusteigen, da sie in Summe noch
unzufriedener sind als ihre männlichen Kollegen. In Realität verhält
es sich allerdings genau andersherum: Elf Prozent der Frauen trauen
sich überhaupt nicht nach mehr Geld zu fragen, aus Angst vor einer
Zurückweisung. Auf der männlichen Seite teilen nur acht Prozent diese
Angst.

Wer noch nicht an dieser ersten Hürde scheitert und tatsächlich um
einen Termin mit dem Arbeitgeber oder Arbeitgeberin bittet, hat da
schon bessere Karten. Doch auch hier sind die Frauen längst nicht so
selbstbewusst, wie im Privaten. 14 Prozent der Männer lassen sich
selbst nach gut vorgetragenen Argumenten ihrerseits mit weniger
Gehalt abspeisen, als sie es eigentlich gefordert hatten. Bei den
Frauen sind es 18 Prozent. Harte Verhandlungen sind in diesem Bereich
wohl eher etwas für die Männer. 15 Prozent von ihnen lassen sich
nicht so einfach abspeisen und stehen entschlossen für ihre
Forderungen ein. Nur elf Prozent der Frauen trauen sich dieses
Verhalten zu.

"Wenn man diese Zahlen sieht, lässt das eine klare
Schlussfolgerung zu", erklärt Sylvia Edmands, Geschäftsführerin DACH
bei Monster. "Man muss wissen, was man wert ist und darf nicht
hoffen, dass es ohne Verhandlung einfach mehr Geld gibt! Hier haben
die Männer deutlich mehr Mut und tragen Wünsche offensiver vor:
Höchste Zeit für Frauen, ihre starke Stimme einzusetzen. Wer im
Privaten selbstbewusst auftritt, hat keinen Grund, es im Job anders
zu machen."

*Online Umfrage unter 1000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
(500 weiblich, 500 männlich; zwischen 18 und 60 Jahren); durchgeführt
von der Toluna Germany GmbH im Zeitraum 4.-11. März 2019

Über Monster Deutschland

Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in Weston,
Massachusetts. Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die
Website https://www.monster.de

Informationen über Monster Worldwide, Inc., finden Sie unter
https://www.monster.com/about/

Deutsche Presseinformationen finden Sie unter
http://info.monster.de



Pressekontakt:
Julia Bellinghausen
Oseon GmbH & Co.KG
+49 69-25 73 80 22-20
monster@oseon.com

Original-Content von: Monster Worldwide Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell


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