(Registrieren)

Umfrage: Deutsche Unternehmen spüren Digitalisierungs-Blues / Erst jedes vierte Unternehmen erzielt Umsatzsteigerungen durch Digitalisierung

Geschrieben am 16-04-2019

Hamburg (ots) - Die deutsche Wirtschaft droht, sich bei der
Digitalisierung zu verzetteln. Für nur zwölf Prozent der Unternehmen
ist der digitale Umbau die wichtigste Aufgabe. 81 Prozent stufen die
Digitalisierung zwar immer noch als wichtig ein, der digitale Umbau
gilt aber inzwischen als eine Aufgabe unter vielen. Einer der Gründe:
erst wenige positive Effekte auf das Wachstum. Trotz digitaler
Anstrengungen steigerte erst ein Viertel der befragten Unternehmen
dadurch seinen Umsatz. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie
"Potenzialanalyse Transformation erfolgreich managen" von Sopra
Steria Consulting. 354 Spitzenmanager, Führungskräfte und
Spezialisten wurden dafür befragt.

Viele Unternehmen stecken im Digitalisierungsprozess fest. Obwohl
46 Prozent schon jetzt digitale Geschäftsmodelle entwickelt haben,
ist die Mehrheit der befragten Firmen mit dem bis heute Erreichten
nicht zufrieden. 69 Prozent benoten das eigene Unternehmen mit
"befriedigend" oder schlechter, wenn es um die Frage geht, wie gut
der Betrieb auf die digitale Transformation vorbereitet ist. Dabei
würde sich ein stärkeres Engagement durchaus lohnen, wie der
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) jüngst erst verlauten
ließ. Bis 2025 würde allein die industrielle Bruttowertschöpfung des
Landes um etwa 425 Milliarden Euro steigen, sofern die Industrie
weiter an ihrer digitalen Reife arbeitet.

"Die größten Digitalisierungserfolge erzielen Unternehmen derzeit
auf der Kostenseite. Geht es um Wachstumsimpulse, denken Entscheider
vielfach noch nicht radikal genug", sagt Simon Oberle, Leiter Future
Management von Sopra Steria Next. "Viele konzentrieren sich darauf,
bewährte analoge Abläufe durch digitale nur zu verbessern, statt über
komplett neu konzipierte Kanäle und Prozesse mit Kunden zu sprechen,
gemeinsame Standards für Plattformen zu entwickeln oder in die
digitale Infrastruktur zu investieren."

Besonders wichtig sei es, genau diese bestehenden Strukturen
aufzubrechen. 59 Prozent der Unternehmen geben zu, dass ausgerechnet
die durch nicht integrierte Software und Daten fortbestehenden Silos
zu den größten Hindernissen bei der digitalen Transformation gehören.
Ohne eine durchgängig digitalisierte Datenautobahn (Ende-zu-Ende)
bleiben viele der digitalen Vorteile reine Zukunftsmusik.

Know-how-Lücke als Frustfaktor

Eine weitere Baustelle ist das nötige Fachwissen. Jedes zweite
Unternehmen beklagt, dass das notwendige Know-how fehlt, um die
digitale Transformation zu meistern. 42 Prozent bemängeln eine IT,
die nicht flexibel genug ist, um sie für die neuen Aufgaben fit zu
machen. Zudem leiden 37 Prozent unter zu langsam getroffenen
Entscheidungen und zumindest teilweise unter zu vielen Beteiligten
sowie einer starren Hierarchie. "Die digitale Transformation erfasst
von der IT-Technik bis zur Organisation das gesamte Unternehmen", so
Simon Oberle. "Das müssen vor allem die Verantwortlichen unbedingt
verinnerlichen und die Belegschaft abholen."

Der Experte plädiert deshalb dafür, die digitale Transformation
zur Chefsache zu machen und immer wieder darüber zu sprechen. Eine
Gefahr sieht Simon Oberle darin, das Thema einfach zu delegieren. 54
Prozent der befragten Firmen haben beispielsweise eine eigene
Digitaleinheit gegründet. Aus den Augen, aus dem Sinn - das dürfe auf
keinen Fall passieren, warnt der Digitalexperte. "Wer eine eigene
Digitaleinheit aufbaut, darf sie anschließend nicht im Keller
verstecken, sondern muss ihr eine starke Stellung im Unternehmen
geben."

Über die Studie:

Die Potenzialanalyse "Transformation erfolgreich managen" von
Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut basiert auf einer
Online-Befragung in den Bereichen Banken, Versicherungen, Energie-
und Wasserversorgung, Telekommunikation und Medien, öffentliche
Verwaltung, Automotive sowie sonstiges verarbeitendes Gewerbe. Im
Februar 2019 wurden 354 Entscheider, Manager und Fachkräfte zum
Status der digitalen Transformation, zu den Hürden sowie zu den
durchgeführten Maßnahmen befragt.

Zusatzhinweis: "Managementkompass Transformation erfolgreich
managen" veröffentlicht

Um Entscheidern einen tieferen Einblick zu gewähren, wo
Unternehmen mit ihren Digitalisierungsprojekten stehen, hat Sopra
Steria Consulting gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut zusätzlich den
"Managementkompass Transformation erfolgreich managen"
veröffentlicht. Der Studienband liefert Top-Entscheidern Erfahrungen
aus aktuellen Transformationsprojekten und zeigt, welche
Stellschrauben für den Erfolgt wichtig sind.

LINKS

Studie herunterladen:
http://bit.ly/Studie_Transformation_Managen
Infografik:
http://bit.ly/Grafik_Transformation_Managen
Managementkompass bestellen:
http://bit.ly/MK_Transformation_Managen

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services.

Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra
Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische
Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im
Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation
befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal
zu nutzen. Mit mehr als 44.000 Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte
Sopra Steria 2018 einen Umsatz in Höhe von 4,1 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

682876

weitere Artikel:
  • Zwischen Sinnsuche und Bankkonto / Generation Y: Wenn Erfüllung und Ideale auf Wirtschaftlichkeit treffen, gewinnt der Mammon Eschborn (ots) - Die Generation Y - verträumt und auf der Suche nach Glück sowie sinnstiftenden Aufgaben. So heißt es. Monster, das bekannte Online-Karriereportal, hat 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befragt*, um herauszufinden, was wirklich dran ist an dieser Einschätzung. Die Antworten lassen darauf schließen, dass die vielgerühmte Generation selbst mit den ihr angedichteten Eigenschaften zu kämpfen hat. Sie trauen sich kaum über Geld zu sprechen, aus Angst man würde ihnen unterstellen, es gäbe für sie nichts wichtigeres. mehr...

  • Gehalt, Erfolg, Karriere: Von nix kommt nix / Umfrage zeigt: Privat mit Biss, fehlt Frauen im Job oft das Selbstbewusstsein Eschborn (ots) - Ungleiche Bezahlung, mangelnde Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, mehr Männer in Führungspositionen als Frauen - bei diesen Schlagzeilen erhitzen sich zurecht regelmäßig die Gemüter. Monster, das bekannte Online-Karriereportal, wollte den Gründen für diese Ungleichheit auf die Spur kommen und befragte 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland nach ihrem Verhalten*. So sollte unter anderem die Frage beantwortet werden, ob die Unterschiede zwischen den Geschlechtern einzig und allein eine Konsequenz mehr...

  • Gründerschwund in Deutschland abgebremst: 547.000 Existenzgründer im Jahr 2018 Frankfurt am Main (ots) - - Stabilisierung nach drei Jahren starken Rückgangs - Mehr Vollerwerbsgründungen, weniger Nebenerwerbsgründungen - Frauenanteil an Gründungstätigkeit klettert auf 40 % Nach drei Jahren mit starken Rückgängen stabilisiert sich die Gründungstätigkeit in Deutschland im Jahr 2018 wieder: Mit 547.000 Personen liegt die Zahl der Existenzgründer nur knapp unter dem Vorjahresniveau (-10.000 bzw. -2 %), wie eine aktuelle Vorauswertung des KfW-Gründungsmonitors zeigt. "Die gute Konjunkturentwicklung mehr...

  • Automobilbranche für digitale Transformation noch zu stark in alten Denkmustern verhaftet / Globale Umfrage von KPMG und Egon Zehnder BERLIN & SHANGHAI (ots) - Auf strategischer Ebene und in der Unternehmenskultur ist die Automobilindustrie noch sehr stark in alten Denkmustern verhaftet und nicht wirklich für eine tiefgreifende Transformation der Branche gerüstet. Das legen die Ergebnisse einer weltweiten Studie von KPMG und Egon Zehnder unter Beteiligung von mehr als 500 hochrangigen Entscheidern der Automobilindustrie nahe, die heute auf der Shanghai Auto Show vorgestellt wird. Über die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass Digitalisierung in erster mehr...

  • Postbank Wohnatlas 2019 - In diesen Regionen lohnt sich der Immobilienkauf (AUDIO) Bonn (ots) - Anmoderationsvorschlag: Wir Deutschen sind eine Nation von Sparern. Allerdings setzen viele von uns, in der immer noch anhaltenden Niedrigzinsphase, auf alternative Geldanlagen. Von Aktien und Gold bis hin zu Wohneigentum gibt es da viele Möglichkeiten. Aber lohnt sich letzteres tatsächlich als Geldanlage oder Altersvorsorge? Steigen oder fallen die Preise für Wohnimmobilien künftig? Und wie sieht es in den einzelnen Regionen in Deutschland aus? Fragen, die der "Postbank Wohnatlas" beantwortet, der auch eine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht