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Deutsche Krebshilfe Preis verliehen / Bonner Palliativmediziner für herausragende Verdienste geehrt

Geschrieben am 12-04-2019

Bonn (ots) - Für seine großen Verdienste in der Palliativmedizin
wird der Arzt Professor Dr. Eberhard Klaschik heute, am 12. April
2019, mit dem Deutsche Krebshilfe Preis 2018 ausgezeichnet. Dr. Fritz
Pleitgen, Präsident der Stiftung Deutsche Krebshilfe, überreicht die
hochrangige Auszeichnung im Rahmen eines Festaktes im Alten Rathaus
in Bonn. Der Deutsche Krebshilfe Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

"Die Deutsche Krebshilfe zeichnet heute einen Mediziner aus, der
sich zeit seines beruflichen Lebens mit großem Engagement dafür
eingesetzt hat, schwerstkranken Menschen, deren Krebserkrankung nicht
mehr heilbar ist, eine bessere Lebensqualität sowie eine schmerzfreie
und würdevolle letzte Lebensphase zu ermöglichen", sagt Pleitgen.
Professor Dr. Eberhard Klaschik werde für seinen maßgeblichen Einsatz
und seine Verdienste beim Aufbau palliativmedizinischer
Versorgungsstrukturen sowie für sein wegweisendes Engagement zur
strategischen Weiterentwicklung der Palliativmedizin in Deutschland
geehrt. Mit der Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preises an einen
herausragenden Palliativmediziner bringe die Stiftung auch den hohen
Stellenwert der Palliativmedizin im Rahmen einer ganzheitlichen
Versorgung krebskranker Menschen und ihrer Angehörigen zum Ausdruck.

"Die Entwicklung der Palliativmedizin in Deutschland ist eine
Erfolgsgeschichte, und dazu hat Professor Klaschik maßgeblich
beigetragen. Er war von der Idee der Palliativmedizin absolut
überzeugt und konnte andere überzeugen und begeistern. Er wollte
Neues bewirken", so Professor Dr. Friedemann Nauck, Direktor der
Klinik für Palliativmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen und
Inhaber des Lehrstuhls für Palliativmedizin an der
Georg-August-Universität Göttingen, in seiner Laudatio auf den
Preisträger.

Bereits in den Anfängen der Entwicklung der Palliativmedizin in
Deutschland zu Beginn der 1980er Jahre leistete Professor Klaschik
Pionierarbeit. So hat er mitgewirkt bei der Errichtung der bundesweit
ersten Palliativstation am Universitätsklinikum Köln. 1984 wurde
Professor Klaschik Chefarzt der Abteilung für Anästhesie,
Intensivmedizin, Palliativmedizin und Schmerztherapie am
Malteser-Krankenhaus in Bonn. Hier baute er ab 1990 mit Unterstützung
der Deutschen Krebshilfe eines der bedeutendsten Zentren für
Palliativmedizin in Deutschland auf mit einem ambulanten
palliativmedizinischen Dienst, einer Akademie für Fort- und
Weiterbildung und einer Trauerberatungsstelle.

Auch die Weitergabe von Erfahrung und Expertenwissen sowie die
Vernetzung fachlicher Expertise lagen Professor Klaschik sehr am
Herzen. So gründete er 1994 die Deutsche Gesellschaft für
Palliativmedizin mit, deren Wirken er zunächst als Sekretär und
später als Präsident viele Jahre mitgestaltete. 1999 erhielt er die
erste Professur für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Bonn.
Als Sachverständiger der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages
engagierte er sich zudem auf dem Gebiet Ethik und Recht der modernen
Medizin.

"Als 1983 die Kölner Palliativstation mit Unterstützung der
Deutschen Krebshilfe errichtet wurde, war sowohl in der Ärzteschaft
als auch in der Gesellschaft der Begriff Palliativmedizin ein
Fremdwort. Heute ist palliativmedizinische Versorgung ein
unverzichtbarer Teil unseres Gesundheitssystems", sagt Gerd
Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe,
anlässlich der Preisverleihung. "Ich freue mich außerordentlich, dass
heute ein Experte für seine Verdienste auf einem ganz wichtigen
medizinischen Gebiet ausgezeichnet wird, das wir vor vielen Jahren in
Deutschland angestoßen haben."

Mit der Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preises kommt die
Organisation dem letzten Wunsch von Dr. Wilhelm Hoffmann nach: Er
hinterließ der Deutschen Krebshilfe im Jahr 1996 eine namhafte
Erbschaft verbunden mit der Auflage, den Erlös zinsbringend anzulegen
und aus den Erträgen einen jährlichen Preis für herausragende
Arbeiten in der Onkologie zu vergeben.

Interviewpartner, Foto und Lebenslauf des Preisträgers auf
Anfrage!



Pressekontakt:
Deutsche Krebshilfe
Pressestelle
Buschstr. 32
53113 Bonn
Telefon: 02 28/7 29 90-96
E-Mail: presse@krebshilfe.de
Internet: www.krebshilfe.de

Original-Content von: Deutsche Krebshilfe, übermittelt durch news aktuell


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