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Gratis-Onlinekurs führt Jugendliche an erste Programmiererfahrung heran (FOTO)

Geschrieben am 04-04-2019

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Informationen zum Kurs
http://ots.de/DcD9sX
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Potsdam (ots) -

Ein Piano aus Obst, ein ferngesteuertes Auto oder ein
Pflanzenüberwachungs-System bauen - wie das mit Mikrocontrollern
funktioniert, also kleinen Chips als Mini-Computer, bringen zwei
Masterstudierende des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) Schülerinnen und
Schülern ab 2. Mai in einem kostenlosen Onlinekurs bei. Auf der
IT-Lernplattform openHPI kann man sich für den zweiwöchigen Kurs
unter dem Titel "Wie programmiere ich meinen ersten Mini-Computer?"
bereits jetzt anmelden:
https://open.hpi.de/courses/mikrocontroller2019.

"Nebenbei lernen unsere jugendlichen Teilnehmer Sensoren
auszulesen, Motoren zu kontrollieren und LED-Lämpchen anzusteuern",
verspricht Lisa Ihde. Die 23-jährige Masterstudentin führt zusammen
mit ihrem Kommilitonen Daniel-Amadeus Johannes Glöckner (24) durchs
Kurs-Programm. Ihde, die bereits mit 11 Jahren ihre erste Webseite
erstellte, mit Glöckler zusammen das Buch "Meine eigene Homepage"
(Wiley-VCH Verlag) veröffentlichte und auch einen openHPI-Onlinekurs
dazu durchführte, bringt viel Erfahrung aus dem Umgang mit jungen
IT-Interessierten mit. Seit vielen Jahren engagiert sich die
Brandenburgerin gemeinsam mit Glöckner in der Betreuung von
Programmierworkshops, so genannten CoderDojos und Schülercamps am
Potsdamer Hasso-Plattner-Institut.

Kursleiter sind Studierende mit viel Erfahrungen in Schülerarbeit

"Üben werden die Kursteilnehmer mit dem ESP32, einem besonders
günstigen und vielseitigen Chip", verrät Glöckner. Das kleine Teil
hat eingebaute Sensoren, kann mit Bluetooth über kurze Strecken
funken und sich mit dem Internet verbinden. Gearbeitet wird im Kurs
zudem mit einer Anwendung, mit der Programme auf den Mini-Computer
gespielt werden. "Schritt für Schritt lernen die Teilnehmer damit,
wie man den Mikrocontroller programmiert", sagt Ihde.

Auch außerhalb ihrer Studienstätte kümmert sie sich um
Programmier-Nachwuchs, etwa bei Veranstaltungen der Open Knowledge
Foundation Deutschland, von Mozilla, Google, Wissenschaft im Dialog
gGmbH und "Junge Tüftler". Jüngst wurde Ihde mit dem
ARD/ZDF-Förderpreis zum Thema "Mixed Reality" ausgezeichnet. Nebenbei
arbeitet die Masterstudentin außerdem als Gleichstellungsbeauftragte
an der Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam und ist
als Chefredakteurin des Studentenmagazins HPImgzn tätig.

Ihr Kommilitone Glöckner, der unter anderem auch bei der
Initiative "Jugend hackt" mitmacht, hat in seinem Master-Projekt am
HPI eine Spielekonsole entwickelt, welche es blinden Benutzern
ermöglicht, kontinuierlich mit virtuellen Welten zu interagieren. In
Kürze will er sein Promotionsstudium im Fachgebiet Human Computer
Interaction des HPI aufnehmen. Privat beschäftigt sich Glöckner gern
mit "Physical Computing"-Projekten, wobei er am liebsten seine
LED-Beleuchtung programmiert und sein Smart Home weiterentwickelt.

Bildungsplattform mit eigenem "Kanal" für Kinder und Jugendliche

Ihren openHPI-Kurs haben Ihde und Glöckner aus vielen
verschiedenen praktischen Aufgaben zusammengestellt. Diese steigern
sich im Schwierigkeitsgrad, können aber auch unabhängig voneinander
bearbeitet werden. Das Ganze wird in dem eigenen Kanal "openHPI
Junior" der IT-Lernplattform angeboten: https://open.hpi.de/junior.
Hier gibt es auch Kurse wie "Zusammenhänge entdecken, Phänomene
verstehen: Programmieren mit Etoys", "Wie designe ich meine eigene
Homepage?" oder "Spielend Programmieren lernen (Einführung in die
Programmiersprache Python)".

"Wer sich von der Schule nicht genügend auf die Digitalisierung
vorbereitet fühlt, findet hier immer mehr maßgeschneiderte
Onlinekurse, die zudem noch kostenlos sind", betont Prof. Christoph
Meinel, der Direktor des HPI. Diese könnten orts- und zeitunabhängig
genutzt werden. Beim mobilen Lernen zwischendurch, etwa im Schulbus,
Zug oder bei der Autofahrt in die Ferien, hilft auch eine App.
"Dadurch wollen wir dazu beitragen, dass auch immer mehr Kinder und
Jugendliche in Sachen digitale Allgemeinbildung auf den neusten Stand
gebracht werden", erklärt der Informatikprofessor.

openHPI auch im Klassenzimmer

Auch im Schulunterricht kommen die Onlinekurse des
Hasso-Plattner-Instituts zum Einsatz. Lehrer bekommen
maßgeschneiderte Programmierkurse zu den Themen Python und Java, die
sie flexibel gemeinsam mit den Schülern im Klassenzimmer bearbeiten
oder auch als Hausaufgabe stellen können. Diese laufen im Gegensatz
zu den anderen openHPI-Kursen über einen längeren Zeitraum, in der
Regel über 15 Wochen. Dadurch können sie gut in den vorgegebenen
Lehrplan integriert werden. Zu finden ist im Spezialangebot für
Schulen zum Beispiel der Kurs "Java - Objektorientierte
Programmierung für Schüler"
(https://mooc.house/courses/javaeinstieg-schule2019).

Einsteiger-Kurse für Studierwillige

Meinel und sein openHPI-Team bieten daneben für
Oberstufen-Schüler, für Abiturienten mit entsprechendem
Studienfach-Wunsch sowie für andere Interessierte auch
Einsteigerkurse an. Diese führen in die Grundlagen der Informatik,
digitaler Technologien und Innovationstechniken ein:

- Funktionsweise von Internet und World Wide Web
- Aufbau von Datenbanken
- Funktionsweise von Suchmaschinen
- Analysen von riesigen Datenbeständen (Big Data), Data Engineering
- Sicherheitstechniken in der Informationstechnologie
- Smart Home-Technologien
- Computer-Betriebssysteme
- Programmiersprachen wie Java, Python, Etoys, Ruby,
Mikrocontroller-Programmierung
- Mathematische Grundlagen der Algorithmik
- Innovationskonzept Design Thinking
- Zusammenarbeit in internationalen Teams Außerdem gibt es auf
openHPI auch Experten-Angebote, die sich an Fachpublikum wenden und
dieses mit Innovationen der Informatikforschung und neusten
Entwicklungen der IT-Wirtschaft vertraut machen wollen.

Weitere Bildungsinnovation: HPI Schul-Cloud

Am HPI, wo Wissenschaftler seit vielen Jahren die
Erfolgsgeheimisse effektiven E-Learnings und Tele-Teachings
erforschen, wird über openHPI hinaus eine weitere Bildungsinnovation
zur Einsatzreife gebracht - die Schul-Cloud. Das von der
Bundesregierung geförderte Pilotprojekt zur Digitalisierung
schulischen Lernens wurde kürzlich auf der Bildungsmesse Didacta 2019
vorgestellt. Partner sind MINT-EC, ein nationales Exzellenznetzwerk
von über 300 Schulen, und das Bundesministerium für Bildung und
Forschung. Schüler, Lehrer und Eltern bekommen mit der HPI
Schul-Cloud einfachen Zugang zu Lern- und Lehrmaterialien, die
überall und jederzeit verfügbar sind. Die Lösung soll die technische
Grundlage dafür schaffen, dass in jedem Unterrichtsfach moderne
digitale Lehr- und Lerninhalte genutzt werden können - und dies so
einfach, wie auch Apps über Smartphones oder Tablet-PCs nutzbar sind.
Nähere Informationen liefert das Institut auf seiner Webseite
https://hpi.de/open-campus/hpi-initiativen/schul-cloud.html.

Einige Fakten zu openHPI

Gestartet am 5. September 2012
Einzelne Nutzer: rund 194.000*
Kurseinschreibungen: rund 587.000*
Ausgestellte Leistungsnachweise: mehr als 63.000*
Archivierte Kurse: fast 60*
Kurs-Sprachen: Deutsch, Englisch, Chinesisch
Webseite: https://open.hpi.de *alle Angaben beziehen sich auf März
2019



Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de

Original-Content von: HPI Hasso-Plattner-Institut, übermittelt durch news aktuell


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