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Fitness in Deutschland und Europa: Weiter auf Wachstumskurs - und das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft (FOTO)

Geschrieben am 04-04-2019

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Hier geht's zur Studie
http://ots.de/d1OGCw
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München (ots) -

Fitnesssport ist schon lange raus aus der Bodybuilder-Nische und
fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen. Von der Schülerin,
die sich für den Zumba-Kurs begeistert, bis zum Rentner, der für
einen gesunden Rücken trainiert - im Fitnessstudio sind alle
Altersklassen und alle sozialen Schichten anzutreffen. Auch die 16.
Auflage der Deloitte-Studie "Der deutsche Fitnessmarkt" zeigt, dass
die Branche stärker denn je aufgestellt ist. So verzeichneten die
deutschen Fitnessstudios im vergangenen Jahr 11,09 Millionen
Mitgliedschaften - ein Wachstum von 4,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Damit setzte der deutsche Fitnessmarkt seinen Wachstumstrend
der vergangenen Jahre fort. Auch der Gesamtumsatz legte um 2,5
Prozent auf 5,33 Milliarden Euro zu, während die Anzahl der
Fitnessanlagen um 3,9% auf 9.343 anstieg.

"Es ist nicht verwunderlich, dass die Branche 2018 in allen
Kernkennzahlen neue Höchstwerte erzielt hat", sagt Stefan Ludwig,
Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte. "Das
Training passt perfekt zum Zeitgeist: Fitnesssport ist zeitlich
flexibel und man kann gezielt auf bestimmte Wunschergebnisse, wie
mehr Ausdauer, mehr Kraft, Gewichtsreduktion, einen gesunden Rücken
und so weiter hinarbeiten. Gleichzeitig gibt es aber noch Spielraum
für weiteres Wachstum."

Discountanbieter machen Fitness der breiten Masse zugänglich

Ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 3,2 Prozent
sowie ein durchschnittlicher Mitgliederzuwachs von 5,1 Prozent seit
2014 zeugen von einer nachhaltig positiven Entwicklung der Branche.
Einen Rückgang verzeichneten in den letzten Jahren lediglich die
durchschnittlichen Umsätze pro Mitgliedschaft, welche auch 2018 um
1,9 Prozent rückläufig waren. Diese umfassen sowohl Umsätze aus
Mitgliedsbeiträgen (43,35 Euro pro Monat), als auch Zusatzeinnahmen
(4,32 Euro pro Monat), beispielsweise für Tageskarten, Massagen oder
Personal Training.

Diese Entwicklung ist insbesondere auf das überproportionale
Mitgliederwachstum von Discountanbietern zurückzuführen, die ihren
Kunden Monatsverträge von 30 Euro oder weniger anbieten. So
zeichneten alleine die vier mitgliederstärksten Discountanbieter -
die McFIT GLOBAL GROUP, FitX, clever fit und EASYFITNESS - mit
344.000 zusätzlichen Mitgliedschaften für den Großteil des gesamten
Mitgliederwachstums von 480.000 im deutschen Fitnessmarkt
verantwortlich. Auch unter den mitgliederstärksten deutschen
Fitnessunternehmen rangiert dieses Quartett nunmehr auf den ersten
vier Plätzen.

Der Kunde will "Value-for-Money"

Durch die hohe Anzahl an Trainingsangeboten hat der Kunde
heutzutage mehr Alternativen als jemals zuvor. Daher sollte dem
Mitglied das begründete Gefühl vermittelt werden, für sein Geld einen
fairen Gegenwert zu erhalten. "Der Begriff "Value-for-Money" steht
stellvertretend für zwei der wichtigsten Fitnessformate der
vergangenen Jahre: Discountfitness und Mikrostudios", erklärt Karsten
Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte. "Während
auf der einen Seite Betriebe im Niedrigpreissegment Fitness für die
breite Masse zugänglicher gemacht haben, belegt der Erfolg von
Mikrostudios, dass Fitness sich nicht nur über den Preis definiert,
sondern Kunden auch bereit sind, für ein besonderes Fitnesserlebnis
mehr zu zahlen."

Tatsächlich verbuchten Mikrostudios - also Anbieter mit einer
Fläche von weniger als 200 Quadratmetern - im Vergleich zu Einzel-
und Kettenbetrieben mit einem Plus von 9,3 Prozent (40 Millionen
Euro) das prozentual größte Umsatzwachstum. Ein maßgeblicher Treiber
des Wachstums in diesem Segment sind die Anbieter von
Elektromuskelstimulation (EMS). Für diese zeiteffiziente Trainingsart
zahlten Kunden 2018 durchschnittlich 90,76 Euro pro Monat.

Auch der europäische Markt wächst - mit Deutschland an der Spitze
Neben dem deutschen setzte auch der europäische Markt 2018 seinen
Wachstumstrend fort. Dies geht aus der europaweiten Studie "European
Health & Fitness Markt Report 2019" hervor, die heute vom
europäischen Fitnessverband EuropeActive und Deloitte vorgestellt
wurde. So stieg die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr um 3,5%
auf 62,2 Millionen Mitglieder. Dabei konnte der deutsche Markt seine
Spitzenposition vor dem Vereinigten Königreich (9,9 Millionen),
Frankreich (6,0 Millionen), Italien (5,5 Millionen) und Spanien (5,3
Millionen) ausbauen.

Auch umsatzseitig stellt der deutsche Fitnessmarkt vor dem
Vereinigten Königreich (5,25 Milliarden Euro) den größten Ländermarkt
Europas dar. Insgesamt wurde 2018 im europäischen Fitnessmarkt ein
Gesamtumsatz von 27,2 Milliarden Euro erzielt. In Bezug auf die
durchschnittlichen monatlichen Bruttomitgliedsbeiträge zahlen die
Kunden in der Schweiz (64,20 Euro) mit Abstand am meisten, auch
bedingt durch das generell hohe Preisniveau. Deutschland liegt hier
nach den Eidgenossen, dem Vereinigten Königreich, Irland und
Österreich auf Platz 5 in Europa.

Vorbild Skandinavien? Die Branche hat das Kundenpotenzial noch
nicht ausgeschöpft

Der Blick auf den europäischen Fitnessmarkt zeigt zugleich, dass
der deutschen Fitnessindustrie weitere Wachstumspotenziale
offenstehen: Mit einer Penetrationsquote, also dem Verhältnis der
Fitnessstudiomitgliedschaften zur Gesamtbevölkerung, von 13,4 Prozent
liegt Deutschland in Europa nur im Mittelfeld und deutlich hinter
Ländern wie Schweden (21,6%), Norwegen (21,4%) oder Dänemark (18,6%).

Top-10-Fitnessmärkte Europa nach Penetrationsquote

Land Penetrationsquote
Schweden 21,6 %
Norwegen 21,4 %
Dänemark 18,6 %
Niederlande 17,1 %
Finnland 17,0 %
Großbritannien 14,9 %
Deutschland 13,4 %
Schweiz 13,4 %
Österreich 12,2 %
Spanien 11,4 %

Quellen: EuropeActive, Deloitte.

"Auch, wenn zu diesen Ländern strukturelle Unterschiede bestehen,
offenbart dies weiteres Wachstumspotenzial für den deutschen
Fitnessmarkt: Bereits eine Penetrationsquote von 20% entspräche einem
Zuwachs von 5,5 Millionen hierzulande mit dann insgesamt 16,6
Millionen Mitgliedern", sagt Karsten Hollasch. "Um dieses Ziel zu
erreichen, ist die weitere kontinuierliche Entwicklung des Angebotes
wichtig, beispielsweise durch eine noch flächendeckendere
Verfügbarkeit von Fitnessanlagen sowie der Entwicklung neuer
Angebotsformate - auch für bislang weniger erschlossene Zielgruppen."

Heute Bouldern, morgen Zumba? Fitness-Aggregatoren machen's
möglich

Ein interessanter Trend stellen sogenannte Fitness-Aggregatoren,
wie Urban Sports Club, Gympass oder qualitrain dar. Sie ermöglichen
es Sporttreibenden, mit einer Flatrate aber ohne Mitgliedschaft bei
einem bestimmten stationären Fitnessstudio eine Vielzahl von
Einrichtungen zu nutzen. Ihre Angebote beschränken sich nicht nur auf
Fitnessstudios und deren Kurse, sondern können beispielsweise auch
Wellness-Anlagen, Tennisplätze oder Kletterhallen beinhalten. Die
Anlage erhält pro Besuch eines Aggregatoren-Mitglieds einen
Geldbetrag.

Inhaltlich verantwortlich für die Studie sind Karsten Hollasch,
Leiter Consumer Business bei Deloitte, und Stefan Ludwig, Leiter der
Deloitte Sport Business Gruppe.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory
und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte
Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von
Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte
herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt
Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen
Herausforderungen. Making an impact that matters - für mehr als
286.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und
individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf
http://www.deloitte.com/de/UeberUns.



Pressekontakt:
Kristin Ofer
Content & Media Manager
Tel: +49 89 29036 6691
kofer@deloitte.de

Original-Content von: Deloitte, übermittelt durch news aktuell


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