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Internationale Befragung über den Zusammenhang von Menstruation und Sport zeigt: Frauen mangelt es an Informationen und Aufklärung (FOTO)

Geschrieben am 28-03-2019

München (ots) -

Erste Ergebnisse einer weltweiten und von Strava unterstützten
Umfrage unter sportlich aktiven Frauen zeigt, dass
Menstruationsbeschwerden durch Bewegung und einem gesunden Lebensstil
äußerst positiv beeinfusst werden können. Ein Team von
Wissenschaftlern der St. Mary's University (London) und der App
"FitrWoman" analysierte die Antworten von über 14.000 weiblichen
Strava-Mitgliedern aus der ganzen Welt. Dabei gaben 82 Prozent der
befragten Frauen aus Deutschland an, dass Bewegung die Symptome ihrer
Periode reduziert. Gleichzeitig haben 71 Prozent der deutschen
Umfrage-Teilnehmerinnen bisher keine Informationen über das
Verhältnis von Sport und ihrem Zyklus erhalten.

Eine von Strava initiierte weltweite Umfrage verdeutlicht, dass
sportliche Aktivität Menstruationsbeschwerden verringert - das
bestätigten 81.9 Prozent der deutschen Teilnehmerinnen. Die
Ergebnisse demonstrieren, dass für viele Frauen eine mäßige
Trainingsintensität (Aktivitäten, bei denen noch eine Unterhaltung
möglich ist) eine effektive Linderung der Symptome verspricht: Die
Befragten gaben an, durch moderaten Sport weniger unter typischen
Begleiterscheinungen, wie Bauchkrämpfen, Brustschmerzen,
Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Heißhunger, zu leiden.

Doch obwohl die Ergebnisse unterstreichen, dass sich Sport positiv
auf die Beschwerden auswirkt, ist nur wenigen Frauen der Zusammenhang
zwischen Menstruation und Sport bewusst. 71.3 Prozent der Befragten
aus Deutschland gaben an, zuvor keinerlei Informationen erhalten zu
haben - zum Beispiel in der Schule oder in Sporteinrichtungen. In
Großbritannien sind die Ergebnisse besonders alarmierend: hier sind
es sogar 82 Prozent. Auch wird das Thema bei Hobby- und
Profsportlerinnen nicht kommuniziert: Bei 88 Prozent der Frauen mit
Trainerin oder Trainer wurde der Zyklus nie thematisiert.

Gleichzeitig verdeutlichen die Untersuchungsergebnisse die
möglichen Folgen von Zyklusbeschwerden. Laut der Umfrage ist jede
dritte Frau schon einmal aufgrund von Beschwerden nicht in die Arbeit
gegangen. Mehr als eine von zehn Frauen geht aufgrund ihres Zyklus
regelmäßig nicht in die Arbeit. Zudem wirkt sich die Regel auf das
Training der befragten Frauen aus: 69 Prozent mussten aufgrund ihrer
Symptome schon einmal oder regelmäßig ihre Trainingsroutine ändern.
Außerdem berichten 88 Prozent der Frauen, dass sich ihre sportliche
Leistung durch ihren Zyklus verschlechtert - entweder vor oder
während der Blutung.

Die Umfrage verdeutlicht auch, dass Beschwerden durch einen
gesunden Lebensstil beeinflusst werden können - denn Frauen, die den
Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation* für körperliche
Betätigung entsprechen und fünf oder mehr Portionen Obst und Gemüse
am Tag essen, fehlen seltener aufgrund von Menstruationsbeschwerden
in der Arbeit. Ebenso positiv wirkt sich eine gute Schlafqualität bei
mehr als sieben Stunden Schlaf aus.

Die Befragung wurde in Verbindung mit Strava, dem größten
Sportverein der Welt, und FitrWoman, einer Menstruationskalender-App
mit Informationen zum Menstruationszyklus und Sport, durchgeführt.
Strava hat nicht nur weltweit 39 Millionen Mitglieder, sondern weist
auch die größte Gemeinschaft aktiver Frauen auf. Diese haben bisher
mehr als 2 Milliarden Trainingsaktivitäten hochgeladen - von Laufen
und Radfahren bis hin zu Yoga- und Fitness-Workouts.

Geleitet wurde die Studie von Dr. Georgie Bruinvels, die
Mitgründerin der App FitrWoman ist. Ihr Ziel ist es, den vielen
Frauen, denen sie schon im Zuge ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit
begegnet ist, zu helfen. Denn viele haben das Gefühl, dass ihr Zyklus
ein Hindernis bei ihrem Sport ist und waren verunsichert, ob Sport
während der Periode gesund ist.

"Ich bin begeistert, dass ich in dieser Größenordnung forschen
kann - ermöglicht durch den Zugang zu Stravas großer Gemeinschaft von
Sportlerinnen - und hoffe, dass Frauen auf der ganzen Welt die
Ergebnisse nutzen werden", sagt Dr. Bruinvels. "Wir wollen eine
wichtige Diskussion über Bewegung, den Menstruationszyklus und andere
Faktoren des Lebensstils anstoßen. Frauen müssen die Möglichkeit
haben mit ihrem Körper zu arbeiten, nicht gegen ihn. Wir möchten,
dass sich Frauen wohl fühlen, wenn sie über etwas reden, das sehr
normal und natürlich ist."

Stephanie Hannon, Chief Product Ofcer von Strava, erklärt: "Es
gibt nicht genug öffentliche Plattformen, um den Menstruationszyklus,
die damit verbundenen Schmerzen und Probleme von Sportlerinnen offen
zu thematisieren. Als die weltweit größte Gemeinschaft von
Sportlerinnen ist Strava stolz darauf, die geistigen und körperlichen
Zusammenhänge zwischen Menstruationsschmerzen und Sport näher
beleuchten zu können. Wir sind entschlossen, unsere Plattform zu
nutzen und zu demonstrieren, wie mangelnde Aufklärung und fehlende
Diskussion Sportlerinnen und Champions von morgen eine gesunde
Zukunft verwehrt. Die Daten zeigen, dass Frauen, die Informationen
erhalten haben, weniger häufg ihre sportliche Betätigung während der
Pubertät verringern - eine kritische Zeit für so viele Mädchen und
junge Frauen."

14.184 Personen nahmen an der Befragung teil, die Anfang 2019
unter der Leitung von Dr. Georgie Bruinvels von der St. Mary's
University in London, durchgeführt wurde. Befragte waren Mitglieder
von Strava, dem größten Sportverein der Welt aus Großbritannien,
Irland, den USA, Brasilien, Frankreich, Spanien und Deutschland. Die
aufgeführten Ergebnisse sind die Zusammenfassung einer vorläufgen
Analyse der Daten. Die vollständige Studie wird zu einem späteren
Zeitpunkt durch die beteiligten Wissenschaftler veröffentlicht.

Weitere Einsichten fnden sich im beigefügten Datenblatt.



Pressekontakt:
crystal communications GmbH
isabel eglseder - isabel.e@crystal-communications.de
nina schwind - nina.s@crystal-communications.de
+49 (0) 89 413 921 925
leopoldstraße 51
80802 münchen

Original-Content von: STRAVA, übermittelt durch news aktuell


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