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NOZ: EU-Parlamentarier Gieseke warnt VW vor einseitiger Elektro-Strategie

Geschrieben am 20-03-2019

Osnabrück (ots) - EU-Parlamentarier Gieseke warnt VW vor
einseitiger Elektro-Strategie

CDU-Abgeordneter sieht kleine Standorte wie Osnabrück und Emden in
Gefahr

Osnabrück. Der niedersächsische CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke
hat den Autobauer VW vor einer einseitigen Konzentration auf
Elektroautos gewarnt und fürchtet einen massiven Stellenabbau in den
VW-Werken Osnabrück und Emden. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" sagte Gieseke: "Ich halte die Entscheidung, nur
noch auf E-Mobilität zu setzen, für sehr bedenklich. Die These der
Alternativlosigkeit ist falsch, man muss die Zukunft des Autos
technologieneutral angehen und diversifizieren." Seiner Ansicht nach
wird es in Zukunft einen Mix an Antriebsarten geben - zumal bei
Elektroautos das Problem der Batteriezellen-Produktion und der
flächendeckenden Auflade-Stationen ungelöst sei.

Bei einer zu einseitigen Festlegung auf E-Antriebe fürchtet
Gieseke einen noch stärkeren Stellenabbau: "Die reine Konzentration
auf E-Mobilität wird signifikante Auswirkungen auf die Beschäftigung
haben." Studien zeigten schon jetzt, dass durch den Umstieg 75.000
Jobs deutschlandweit verloren gehen könnten: "Wenn wir uns zu
einseitig auf E-Mobilität ausrichten, könnten diese Zahlen noch höher
sein", warnte Gieseke. VW hatte in der vergangenen Woche angekündigt,
7000 Stellen abzubauen, Ford 5000 Stellen. Der CDU-Politiker sorgt
sich insbesondere um die kleinen VW-Werke: "Wenn ich von einer
Motorenfabrik auf Elektro-Antriebe wechsle, dann geht jeder zweite
Job verloren und das ist eine bittere Nachricht für die
VW-Beschäftigten." Bei einem großen Konzern wie VW laufe das Geschäft
nur über den Mengenabsatz: "Und da haben kleine Standorte wie
Osnabrück oder Emden es überproportional schwer."

Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte jüngst erklärt, es gebe keine
Alternative mehr zum Elektroauto und gesagt: "Wir müssen uns
fokussieren. Technologieoffenheit ist jetzt die falsche Parole."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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