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PwC: Große Mehrheit der CEOs von Versicherern erwartet 2019 ein Umsatzwachstum

Geschrieben am 19-03-2019

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Weitere Informationen
http://ots.de/q8201X
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Düsseldorf (ots) - 22. PwC Global CEO Survey bei
Versicherungsunternehmen: Nur noch 40 Prozent erwarten besseres
Weltwirtschaftswachstum / CEOs sorgen sich vor allem wegen
politischer Unsicherheiten / Dennoch rechnen mehr als 80 Prozent mit
steigenden Umsätzen

Der Konjunkturoptimismus von Vorstandschefs in
Versicherungsunternehmen weltweit hat deutlich nachgelassen. Dies ist
eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem 22. PwC Global CEO Survey
zur Einschätzung der politischen und wirtschaftlichen Weltlage für
die nächsten zwölf Monate. An der jährlichen Umfrage haben mehr als
1.300 CEOs aus 91 Ländern teilgenommen.

29 Prozent der Versicherer-CEOs erwarten 2019 ein sinkendes
Weltwirtschaftswachstum. 2018 waren es lediglich 12 Prozent. 31
Prozent rechnen 2019 mit einem gleichbleibenden
Weltwirtschaftswachstum - sechs Prozent weniger als vor zwölf
Monaten. Und 40 Prozent glauben an ein stärkeres Wirtschaftswachstum;
2018 waren es mit Blick auf die nächsten zwölf Monate 50 Prozent.

Deutschland gilt Versicherern 2019 kaum noch als Wachstumsregion

Das Ranking der wichtigsten Wachstumsregionen führen die USA mit
16 Prozent der Nennungen an (2018: 35 Prozent). Es folgen
Großbritannien mit 14 Prozent (2018: 10 Prozent) und China mit 13
Prozent (2018: 19 Prozent). Deutschland gilt dieses Jahr mit vier
Prozent der Nennungen nicht mehr als eine der wichtigsten
Wachstumsregionen; 2018 lag Deutschland mit 25 Prozent der Nennungen
noch auf Rang 2 hinter den USA. Julia Unkel, Leiterin des Bereichs
Insurance bei PwC Deutschland, sagt: "Der Markt in Deutschland
scheint aktuell gesättigt. Allerdings stehen die Vorzeichen gut, dass
die Nachfrage der Versicherungsnehmer nach individuellen Lösungen
mittelfristig für neue Impulse sorgt. Außerdem kann die
Zusammenarbeit mit Partnern wie InsurTechs Umsatzwachstum erzeugen."

Sorgen wegen Überregulierung, Populismus und Klimawandel

Überregulierungen bereiten den CEOs im Versicherungswesen die
größte Sorge. Dies gaben 47 Prozent der CEOs an (2018: 62 Prozent).
Die mit 30 Prozent der Nennungen zweitgrößte Sorge ist politischer
Populismus (2018: 50 Prozent). Sorgen um die Zukunft der Eurozone
machen sich dagegen nur zwölf Prozent (2018: 19 Prozent).
Insurance-Leiterin Julia Unkel sagt dazu: "Die geringeren
Prozentwerte bedeuten nicht, dass die Sorgen abgenommen haben.
Vielmehr verteilen sie sich dieses Jahr breiter als Anfang 2018 -
unter anderem auf mögliche Folgen von Populismus wie Handelskonflikte
und Protektionismus. Zudem sind Themen wie Klimawandel und daraus
folgende Umweltschäden in den Blickpunkt gerückt."

Trotz Widrigkeiten ist Umsatzwachstum geplant

Dennoch: Insgesamt 82 Prozent der befragten CEOs gehen davon aus,
dass ihr Unternehmen 2019 ein Umsatzwachstum erreicht (2018: 84
Prozent). Als wichtigste Gründe dafür sehen sie organisches Wachstum
(72 Prozent), Effizienzsteigerungen (70 Prozent), neue Produkte und
Services (68 Prozent) sowie Kooperationen mit Start-ups (33 Prozent).
Julia Unkel sieht hier auch für deutsche Unternehmen
Wachstumspotenzial: "Die meisten Versicherer agieren auf einem sehr
soliden Fundament. Um weiteres Wachstum zu erzielen, müssen
Effizienzmaßnahmen schnell umgesetzt werden. Dies geht einher mit
einem teils grundlegenden Wandel des Geschäftsmodells. Hier können
Hub Initiativen wie der InsurtechHub München als Beschleuniger
wirken."

Künstliche Intelligenz als hochrelevantes Zukunftsthema

Datenbasierte, künstliche Intelligenz (KI) werde das
Versicherungsgeschäft in den nächsten fünf Jahren verändern, sagen 87
Prozent der Befragten. Allerdings haben erst 44 Prozent der
Versicherungsunternehmen KI eingeführt. 36 Prozent der Befragten
planen allerdings KI-unterstützte Technologien in den kommenden drei
Jahren zu nutzen. Dabei ist Vertrauen ein sehr wichtiges Thema. 89
Prozent der CEOs sagen, dass KI-basierte Entscheidungen erklärbar
sein müssen, um vertrauenswürdig zu sein. Mitverantwortlich für die
Vertrauensbildung sei die Politik. 73 Prozent der Befragten meinen,
die Regierungen der einzelnen Länder müssten jeweils individuelle
KI-Strategien und -richtlinien entwickeln sowie die Öffentlichkeit
über die Wirkung von KI-Einsätzen informieren.

Neue Technologien und Mitarbeiter sind erfolgsentscheidend

Als Gefahr für die Geschäftsentwicklung ihrer Unternehmen im
Zusammenhang mit datenbasierten Anwendungen sehen die Chefs der
Versicherer vor allem Cyberkriminalität (45 Prozent),
Fachkräftemangel (36 Prozent) und die Schnelligkeit des
technologischen Wandels (31 Prozent).

Wer in den nächsten drei Jahren zu den Top-Performern, den
durchschnittlichen und den sich unterdurchschnittlich entwickelnden
Versicherungsunternehmen gehören wird, hängt nach Ansicht der CEOs
vor allem davon ab, wie die Unternehmen neue Technologien für
Wachstum nutzen (73 Prozent), ihre Mitarbeiter entwickeln (42
Prozent) und ob sie ins Kerngeschäft investieren und die Kosten
senken (37 Prozent).

Weitere Informationen:
http://www.pwc.de/ceo-survey-versicherungsunternehmen



Pressekontakt:
Sebastian Göb
PwC Communications
Tel.: +49 (0) 211 981 - 5189
E-Mail: sebastian.goeb@pwc.com

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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