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Nachhaltige Freiwilligenarbeit: Case Study - Schutz gefährdeter Wüstenelefanten in Namibia (FOTO)

Geschrieben am 18-03-2019

Rheda-Wiedenbrück (ots) -

Schätzungen zufolge brechen über 30 000 Freiwillige jährlich aus
Deutschland auf, um sich im Ausland in einem sozialen Projekt einer
Organisation (NGO) gemeinnützig zu engagieren. Die sogenannte
"flexible" Freiwilligenarbeit zeichnen zahlreiche Wahlmöglichkeiten
aus (z.B. Zeit, Region, Projekt, kürzere Bewerbungszeit). Im
Unterschied zur flexiblen Freiwilligenarbeit nehmen rund 8000 pro
Jahr an einem staatlich geförderten Freiwilligendienst teil, das
durch ein staatliches Förderprogramm finanziert wird.

Typisch für flexible Freiwilligenarbeit ist: Die meisten
Teilnehmer wollen nach dem Abitur einige Monate oder länger einen
Volunteer-Einsatz übernehmen und dabei ihren Horizont erweitern. Sie
möchten sich in einem Projekt für die Gesellschaft ehrenamtlich
einsetzen. Dabei wollen sie nicht wie bei Work and Travel ihre
Auslandszeit mit Jobben, Reisen und Geldverdienen verbinden. Doch
welche Art von Freiwilligenprojekten sind sinnvoll und haben einen
nachhaltigen Nutzen? Dieser Frage gingen Experten des Fachportals
Freiwilligenarbeit.de kritisch nach. Sie initiierten mit
verschiedenen Anbietern einen Round Table. Als Ziel wollen sie
Standards für Nachhaltigkeit setzen und Abstand von fragwürdigen
Projekten aus dem Voluntourismus gewinnen. Anhand von Case Studies
veröffentlichten sie jetzt Beispiele für sinnvolle Projekte in der
Freiwilligenarbeit
https://www.freiwilligenarbeit.de/case-studies.html. Die Fallstudien
schildern, welche Ergebnisse einzelne Projekte im Ausland erzielen
und beschreiben Ziele, Sinn und Nutzen, um angehenden Volunteers
Entscheidungshilfen zu bieten. Nach und nach werden weitere Case
Studies veröffentlicht.

Case Study: Schutz gefährdeter Wüstenelefanten in Namibia

Ein Beispiel für nachhaltige Freiwilligenarbeit ist das Projekt in
Namibia, wo sich Freiwillige um die Arterhaltung von Wüstenelefanten
kümmern. Der seltene Wüstenelefant, der unter anderem in Namibias
trockenem Damaraland angesiedelt ist, leidet, weil die Bevölkerung
die gleichen Wasserquellen wie die Tiere nutzt und sie für die Tiere
unzugänglich macht. Auf der Suche nach neuen Wasserquellen dringen
die Elefanten in die Wohnsiedlungen ein und verursachen Schäden. Die
Bevölkerung versucht, die Elefanten zu vertreiben, wodurch Tiere oft
verletzt oder gar getötet werden. Auch für die Menschen sind solche
Aktionen sehr gefährlich, weil sie von den Elefantenherden
angegriffen werden, die schließlich nur ihrem Instinkt folgen und
Wasser suchen.

Ziele des Artenschutzprojektes: Praktische Lösungen für Mensch und
Tier

Das Artenschutzprojekt von Natucate hat sich zum Ziel gesetzt, die
Situation zu entschärfen. Es will für die Menschen praktische
Lösungen für ein friedliches Zusammenleben mit den Elefanten
aufzeigen und den Schutz des seltenen Wüstenelefanten weiter
vorantreiben. Mit der Unterstützung freiwilliger Helfer werden
bauliche Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung ausgeführt und
alternative Wasserquellen für die Elefanten erschlossen. Zudem wird
Aufklärungsarbeit rund um den Artenschutz in den Gemeinden geleistet.
Um die Elefanten-Bestände und ihre Bewegungsmuster zu kennen und neue
Konfliktregionen zwischen Menschen und Tieren zu identifizieren,
liegt ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit beim Orten und Monitoring
der Tiere.

Bisherige Erfolge

Das Projekt "Wüstenelefanten" blickt seit seiner Gründung im Jahr
2001 auf zahlreiche Erfolge zurück: So wurden bislang rund 220
Brunnen umgebende Schutzmauern und "elefantensichere" Vorrichtungen
erbaut. Mehr als 650 Menschen vor Ort konnten in Bildungsprojekten
über das Verhalten und den Schutz von Elefanten aufgeklärt werden.
Insgesamt sind 24 Wochen im Jahr dem Elefanten-Monitoring als
Forschungsprojekt gewidmet. Bislang legte das Team in Patrouillen
ganze 115.000 Kilometer zurück. Dabei ist man auf die Hilfe von
Freiwilligen angewiesen.

Erfahrungsbericht Projekt Wüstenelefanten

In seinem Erfahrungsbericht stellt Louis (19), aus Osnabrück seine
Teilnahme an diesem Projekt vor. Er entschied sich nach dem Abitur,
ein Gap Year einzulegen und sich in verschiedenen Projekten im Natur-
und Artenschutz als Freiwilligenhelferin zu engagieren.

Auf https://www.freiwilligenarbeit.de/erfahrungen-louis.html
berichtet er über das Artenschutzprojekt in Namibia, an dem er sechs
Wochen teilnahm. Zunächst engagierte er sich in einem Bauprojekt, um
eine Mauer um einen Wassertank aufzubauen. "Die körperliche Arbeit
bei hohen Temperaturen kann ganz schön anstrengend sein, aber in
einem motivierten Team vergeht die Zeit wie im Flug", führt Louis
aus. Anschließend nahm er an einer sogenannte "Patrol Week" teil. Er
fuhr mit der Gruppe querfeldein durch das Damaraland und sammelte
Forschungsdaten über Elefantenherden. "Diese Daten helfen der
Bevölkerung die Elefanten im Blick zu behalten und ermöglichen
Lösungen für den Human-Wildlife-Konflikt," erläutert der 19-Jährige.
Die Fahrten seien sehr spannend gewesen. Man fahre durch
unterschiedliche Landschaften Namibias und mit etwas Glück sehe man
viele andere Wildtiere wie Giraffen, Zebras und Hyänen. Die
Projektleiter hätten ein großes Wissen, so dass die Volunteers am
Ende viel über Elefanten und das Land erfahren. Sein Fazit: "Ich
blicke ich auf eine unfassbar tolle Zeit als Volunteer in Namibia
zurück, mit netten neuen Freunden habe ich einen Beitrag zum
Elefantenschutz geleistet".

"Wir möchten in Zukunft noch mehr Projekte von anderen Anbietern
evaluieren und die Reihe der Case Studies kontinuierlich ausbauen",
sagt Christian Wack, Head of Volunteering bei der INITIATIVE
auslandszeit. "Denn Volunteers müssen kritisch die Angebote der
Freiwilligenarbeit prüfen können", sagt Wack. "Leider entsprechen
nicht alle Hilfsprojekte in der Freiwilligenarbeit nachhaltigen und
guten ethischen Zielsetzungen." Mit der Hilfe der Case Studies wolle
man mehr Informationen über kritische Bereiche der Freiwilligenarbeit
und Entscheidungshilfen für angehende Volunteers bieten".

Weitere Interviews als Case Studies:
https://www.freiwilligenarbeit.de/case-studies.html

Informationen zum Round Table:
https://www.freiwilligenarbeit.de/roundtable.html

Kontakt: Christian Wack, Freiwilligenarbeit.de, Berliner Str. 36,
33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel. 05242/405434-3, E-Mail:
info@freiwilligenarbeit.de, https://www.freiwilligenarbeit.de

Über die Informationsportale und die Organisation:

Die INITIATIVE auslandszeit zählt zu den größten unabhängigen
Informationsportal-Netzwerken zum Thema Auslandsaufenthalt im
deutschsprachigen Internet. Sie wurde 2008 in Rheda-Wiedenbrück
(Westfalen) gegründet und verfolgt die Entwicklungen rund um die
Themen Ausland, Bildung, Fremdsprachen, Reisen und Tourismus.
Insgesamt sind unter dem Dach der Initiative verschiedene
OnlineFachportale vereint, die monatlich von über 500.000 Besuchern
genutzt werden.

Das Fachportal Freiwilligenarbeit.de ist eine große, unabhängige
Informations- und Vergleichsplattform zum Engagement im Ausland, aber
keine Freiwilligenorganisation. Das Team stellt Informationen rund um
einen Auslandsaufenthalt als Volunteer. Es bietet entsprechende
Vorbereitungsmöglichkeiten und stellt passende und sinnvolle Projekte
vor.

NATUCATE ist ein Spezialist für Freiwilligenarbeit im Bereich
Natur-, Arten- und Tierschutz in Aachen. Anliegen ist es, nur solche
Projekte anzubieten, die hohe Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.



Pressekontakt:
Redaktionsbüro Beatrix Polgar-Stüwe
Schillingsrotter Str. 7
50996 Köln
mail@polgar-stuewe.de
https://www.polgar-stuewe.de

Original-Content von: INITIATIVE auslandszeit GmbH, übermittelt durch news aktuell


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