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Trend zu Smart Living und Digitalisierung fördert neue Berufsbilder und eröffnet neue Perspektiven im Handwerk

Geschrieben am 11-03-2019

Frankfurt am Main/Berlin (ots) - Auf der ISH, der Weltleitmesse
für Wasser, Wärme und Klima, feiert die Wirtschaftsinitiative Smart
Living ihr zweijähriges Bestehen - und konstatiert einen deutlichen
Wandel der Berufsbilder im Handwerk infolge der Digitalisierung und
neuer Wohntrends hin zum Smart Living. "Die Digitalisierung
ermöglicht neue Chancen für die Nutzung von Wohngebäuden, die so noch
effizienter, sicherer und komfortabler werden können. Ein
wesentliches Ziel der Wirtschaftsinitiative Smart Living ist, das
Zusammenwirken der beteiligten Branchen voranzubringen. Die Gewerke
wie Heizung, Klima-/Sanitär- und Elektro- und Informationstechnik
spielen dabei die zentrale Rolle", erklärt Hans-Georg Krabbe,
Vorsitzender des Lenkungskreises der Wirtschaftsinitiative und
hauptamtlich Vorstandsvorsitzender der ABB AG.

Vier Teilnehmer der Initiative skizzieren die zentralen Trends und
Herausforderungen für das Handwerk infolge von Smart Living:

- "Smart Living macht die Berufe im E-Handwerk noch attraktiver.
Die neuen Ausbildungsverträge im Elektrohandwerk haben in den
letzten drei Jahren stetig zugelegt, zuletzt sogar um 5,9
Prozent. Aktuell arbeiten über 491.000 Beschäftigte in der
Branche, davon mehr als 41.500 Auszubildende. Tendenz steigend.
Mit neuen digitalen Technologien rund um die intelligente
Gebäudetechnik entwickelt der ZVEH aktuell neue Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten. Für die Themen Smart Living,
Gebäudeautomatisierung, Energiemanagement, Elektromobilität und
Systemintegration soll es zukünftig einen eigenständigen
Ausbildungsberuf, den Elektroniker für Gebäudesystemintegration,
geben. Parallel zur Neuordnung der Ausbildungsberufe soll die
Fortbildung im Bereich Gebäudesystemintegration gestärkt werden.
Aber bereits jetzt schon bietet eine Ausbildung im
Elektrohandwerk hervorragende Perspektiven. Eine Studie von
gehalt.de hat zwölf Berufe im Handwerk untersucht und den
Elektroniker mit Meistertitel als Gehalts-Spitzenreiter
identifiziert. Gute Aussichten also für eine Karriere im
E-Handwerk.", sagt Ingolf Jakobi, Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und Leiter der
Arbeitsgruppe 3 "Qualifizierung".

- "Die Wirtschaftsinitiative Smart Living ist die ideale
Plattform, um unterschiedliche Aktivitäten in der Wirtschaft
zusammenzuführen, zu vernetzen und gemeinsam weiterzuentwickeln.
Sie ist damit auch eine Triebfeder zur Entwicklung notwendiger
Standards und kann einen entscheidenden Beitrag für eine
erfolgreiche Umsetzung der Energiewende leisten! Dabei gilt: Die
Digitalisierung betrifft alle Beteiligten, insbesondere das
gesamte Handwerk im Bereich der Gebäudetechnik. Es bedarf hier
keiner neuen Berufsbilder, eine konsequente Weiterentwicklung
aller betroffenen Berufe ist gefragt. Hierauf setzen wir im
SHK-Handwerk und treiben dies als Verbandsorganisation stetig
voran. Dabei gilt: Zusammenarbeit ist Trumpf. Handwerk und
Industrie können den Markt erfolgreich nur gemeinsam und
partnerschaftlich erschließen", sagt Helmut Bramann,
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK).

- "Nicht nur neue Technologien und Systeme, sondern insbesondere
auch die veränderten Wünsche und Erwartungen auf Kundenseite
machen es notwendig, dass Themen wie Smart Home und Smart Living
Teil der Aus- und Weiterbildung in den Gewerken Elektrotechnik
und SHK werden. Intelligente Gebäudeautomationslösungen
erfordern zudem gewerkeübergreifende Kompetenzen von den
Fachkräften, um die Funktionen zur Zufriedenheit der Kunden
realisieren zu können. In der Qualifizierung zur 'Fachkraft für
intelligente Gebäudetechnologien' werden diese Kompetenzen zum
Beispiel vermittelt", so Dr. Maribel Illig, Geschäftsführerin
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Leiterin
Abteilung Berufsbildungszentrum.

- "Schon lange kommt kaum ein Produkt des Rollladen- und
Sonnenschutztechnikerhandwerks ohne elektrische Antriebe oder
Steuerungen aus. Von der Markise, die ihre Befehle vom Wind-
oder Sonnenwächter erhält, über den automatisch betriebenen
Rollladen, der potenziellen Einbrechern Anwesenheit vorgibt, bis
hin zur Einbindung unserer Branchenprodukte in die ganzheitliche
Smart-Home-Gebäudetechnik. Das Rollladen- und
Sonnenschutztechnikerhandwerk hat schon früh auf diese
Branchentrends reagiert, als es 2004 die berufliche Ausbildung
vollkommen neu geordnet hat - vom Rollladen- und Jalousiebauer
zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker. Durch die letzte
Neuordnung zum 1. August 2016 hat unser Ausbildungsberuf vor
allem in der Antriebs- und Steuerungstechnik nochmals in
Anpassung an die technische Entwicklung eine deutliche
Aufwertung erfahren. Wir sind damit bestens aufgestellt für die
Herausforderungen, die uns die Zukunft in Sachen Digitalisierung
bringen wird", so Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e. V.

Der Informationsstand der Wirtschaftsinitiative Smart Living ist
Teil der Sondershow "ISH Technologie und Energie Forum" in Halle 11.1
C.06.

Über die ISH

Die ISH ist eine weltweit führende Messe und internationaler
Branchentreffpunkt für den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und
Energie in Gebäuden. Die Messe setzt Trends für modernes Baddesign,
nachhaltige Heizungs- und Klimatechnik und intelligentes Wohnen und
zieht jedes Jahr über 2.500 Aussteller und rund 200.000 Besucher an.

Über die Wirtschaftsinitiative Smart Living

Als bundesweites Netzwerk hat die Wirtschaftsinitiative Smart
Living das Ziel, zukunftsweisende Strategien für einen deutschen
Smart-Living-Leitmarkt zu entwickeln. Sie ist zentrale Anlaufstelle
für alle Fragen rund um Smart-Home- bzw. Smart-Living-Technologien in
Deutschland. Mit branchenübergreifenden Kooperationen, der
Sensibilisierung von Wirtschaft und Gesellschaft für die Chancen von
Smart Living sowie der Förderung von Qualifizierungs- und
Weiterbildungsmaßnahmen soll eine höhere Marktdynamik rund um die
sichere Digitalisierung der Wohn- und Lebensumgebung erreicht werden.
Teilnehmer der Wirtschaftsinitiative sind derzeit über 70
Unternehmen, Verbände und Initiativen. Die Wirtschaftsinitiative
Smart Living wird von der - vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi) beauftragten - Geschäftsstelle Smart Living betreut.
Auf der ISH 2019 in Frankfurt am Main feiert die
Wirtschaftsinitiative Smart Living ihr zweijähriges Bestehen. Sie
wurde am 12. März 2017 an gleicher Stelle gegründet.



Pressekontakt:
Julia Loeser
Geschäftsstelle Smart Living
c/o LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
Hauptstraße 28, D-10827 Berlin
Tel.: 030-4000 652-291
Fax: 030-4000 652-20
E-Mail: geschaeftsstelle@smart-living-germany.de
Internet: www.smart-living-germany.de

Original-Content von: Wirtschaftsinitiative Smart Living, übermittelt durch news aktuell


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