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Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 10. März 2019, 19:20 Uhr vom BR im Ersten

Geschrieben am 07-03-2019

München (ots) - Moderation: Natalie Amiri

Geplante Themen:

Algerien: Bouteflika vor dem Sturz? / Lange Zeit galt Algerien als
gelähmtes Land, ein Land, regiert von einer korrupten Machtclique aus
Generälen, Politikern und dem Familienclan des Präsidenten
Bouteflika. Auch während des arabischen Frühlings gab es in Algerien
nur wenige Proteste. Doch nun ist das Land aus seiner Erstarrung
erwacht: Seit zwei Wochen gibt es ununterbrochen Demonstrationen in
vielen Städten. Die erneute Kandidatur des todkranken Präsidenten
Bouteflika, der kaum noch in der Öffentlichkeit zu sehen ist, war der
berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. In einem
Land, in der die Hälfte der Bevölkerung jünger als 30 Jahre ist,
sehnen sich die Menschen nach einem Neuanfang, nach Perspektiven.
Autor: Stefan Schaaf, ARD Madrid

Dazu auch der Podcast "Weltspiegel-Thema" Maghreb - ein neuer
arabischer Frühling? ab Sonntag auf www.weltspiegel.de und in der
ARD-Audiothek / Gespräche mit Stefan Schaaf, ARD-Korrespondent Madrid
(Fernsehen), Jens Borchers, ARD-Korrespondent Rabat (Hörfunk) und mit
der deutsch-tunesischen Schriftstellerin Kaouther Tabai

Türkei: Aufwind für Nationalisten? / In der Kreisstadt Tefenni
glaubt der in Österreich geborene Ümit Alagöz seinen Posten als
Bürgermeister der nationalistischen MHP bei der Kommunalwahl am 31.
März gegen den AKP-Kandidaten verteidigen zu können. Alagöz will,
dass Tefenni wie eine österreichische Stadt wird. Mit Fleiß und
stramm nationalistischen Werten verfolgt er dieses Ziel.
Unterstützung bekommt er von der in Deutschland vom Verfassungsschutz
beobachteten radikalen Jugendorganisation "Graue Wölfe". Die
islamisch-konservative AKP hat sich mit der nationalistischen MHP
zusammengeschlossen: In den Großstädten Istanbul, Ankara und Izmir
verzichten die Nationalisten auf eigene Bürgermeisterkandidaten. Da
viele konservative Wähler mit der Wirtschaftspolitik der AKP
unzufrieden sind, könnten jedoch die Nationalisten einen
Stimmenzuwachs verzeichnen. Autor: Oliver Mayer-Rüth, ARD Istanbul

USA: Marathon hinter Mauern / Das Gefängnis San Quentin in
Kalifornien ist ein Mythos: Der Country-Sänger Johnny Cash machte es
mit einem Konzert für die Gefangenen vor 50 Jahren weltbekannt. Lange
galt San Quentin als brutalstes Gefängnis Amerikas. Immer wieder kam
es hier wegen Überfüllung zu tödlichen Zwischenfällen. Doch
ausgerechnet dieser berühmt-berüchtigte Knast spielt nun eine
Vorreiterrolle für die US-Gefängnisreform, auf die sich Republikaner
und Demokraten in einem seltenen Akt von Überparteilichkeit geeinigt
haben. Die Haftbedingungen Gefangener, die sich in Gewahrsam der
US-Bundesregierung befinden, sollen verbessert werden und die Zahl
der Häftlinge soll reduziert werden. In San Quentin ist genau dies
schon geschehen. Die Zahl der Häftlinge wurde von 5500 auf rund 4000
verringert. Außerdem bereiten zahlreiche Resozialisierungsprogramme
die Gefangenen auf ein Leben nach dem Knast vor. So gibt es einen
Moment im Jahr, der sich beinahe wie Freiheit anfühlt - der Tag des
"Marathon von San Quentin". 105 Runden rennen die Gefangenen im
Gefängnishof, um die Marathon-Distanz zu absolvieren: ein
einzigartiger Lauf - in einem einzigartigen Knast. Autor: Jan Philipp
Burgard, ARD Washington, DC

Georgien: Kulturkampf um das junge Tiflis / Tiflis - das neue
Berlin? Das behaupten neuerdings nicht nur Musikfachmagazine, denn
die Clubszene in Georgiens Hauptstadt hat sich international einen
Namen gemacht. Manche sprechen von den besten Clubs der Welt. Junge
Modelabels, Start-ups in Fabriken, Graffiti-Künstler - schon so
einiges in Tiflis erinnert an Berlin. Doch wird das so bleiben? Ein
Streit um eine geplante Drogenliberalisierung hat Anhänger der
starken orthodoxen Kirche auf den Plan gerufen. Sie schätzen eher
traditionelle Werte. Jetzt bangt die bunte hippe Szene von Tiflis um
ihre Freiheiten. Autor: Demian von Osten, ARD Moskau

Frankreich: Macron und die Muslime / Präsident Macron möchte das
Verhältnis zu den Muslimen in Frankreich auf eine neue Basis stellen
- das hat er im Wahlkampf versprochen. Die islamistischen Anschläge
von 2015 hatten das Land erschüttert. Seit ein paar Monaten laufen
jetzt Gespräche - kaum beachtet, im Windschatten der
Gelbwestenproteste. Vertreter muslimischer Verbände verhandeln mit
der französischen Regierung über ein Abkommen, das unter anderem die
Finanzkontrolle von Moscheen und die Ausbildung der Imame umfassen
soll. Die Muslime sind in Frankreich die zweitgrößte
Bevölkerungsgruppe. Wie denken sie über die Reformpläne Macrons -
zumal in einem laizistischen Land, das die klare Trennung von Staat
und Religion vorsieht? Autorin: Sabine Rau, ARD Paris

Redaktion: Brigitte Abold

http://www.daserste.de/weltspiegel



Pressekontakt:
BR-Pressestelle, E-Mail: presse@br.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


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