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UNIKIMS schult Bundesliga - Die Fanbeauftragten der Profifußballvereine qualifizieren sich im Zertifikatsstudium 'Fan- und Zuschauermanagement'

Geschrieben am 25-02-2019

Kassel (ots) - Fanbeauftragte der Bundesliga und der 2. Bundesliga
bilden sich in Kassel an der UNIKIMS - der Management School der
Universität Kassel für berufsbegleitende MBA- und Masterstudiengänge
- gemeinsam weiter. Im Zertifikatsstudium 'Fan- und
Zuschauermanagement' wollen sie in drei Semestern berufsbegleitend
ihren Abschluss erreichen. Hier sitzen die Fanbeauftragten des FC
Bayern München und von Borussia Dortmund, von Eintracht Frankfurt und
VfL Bochum nebeneinander. Kollegen sind sie ohnehin, und sie
unterstützen sich nicht nur im Studium gegenseitig.

"Wir sehen uns nicht als Konkurrenten"

Dirk Michalowski, Fanbeauftragter des VfL Bochum, beschreibt die
Fanarbeit der Vereine dank der fortschreitenden Professionalisierung
der Tätigkeit der Fanbeauftragten als "sehr gut strukturiert": "Wir
sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern wir arbeiten auch im
Studium miteinander und nehmen von hier aus sehr gute Projekte mit,
die wir in die Vereine einbringen." Markus Meindl, Fanbeauftragter
des FC Bayern München, ist "sehr stolz" auf die enge Vernetzung der
Fanbeauftragten der verschiedenen Vereine untereinander. Das sei eine
einzigartige Leistung des deutschen Fußballs.

"Fanarbeit ist weit mehr als der Umgang mit Gewalttätern"

Einig sind sich die Fanbeauftragten vor allem in der Überzeugung,
dass sich Fanarbeit nicht im Umgang mit Gewalttätern erschöpft. Wenn
unter den 80.000 Fans im Stadion 300 Gewalt ausübten, seien das
0,0375 Prozent, verweist Daniel Loercher, Fanbeauftragter von
Borussia Dortmund, auf ein aktuelles Thema. Meindl sagt, die Vereine
gingen offen an alle Themen heran, auch an das Thema Gewalt. Es wäre
unfair, vor allem die Probleme in den Fokus zu rücken. "Unsere
Fanarbeit ist weit gespannt und schließt alle, die daran interessiert
sind, mit ein", sagt Loercher, "Fanclubs und unorganisierte Fans,
Menschen mit Behinderung genauso wie Ultras." Michalowski mahnt, die
nicht zu leugnenden Ausschreitungen dürften in der Wahrnehmung der
Fanarbeit nicht die Tatsache in den Hintergrund verdrängen, wie stark
sich die Vereine gegen Diskriminierung und in sozialen Projekten für
Benachteiligte engagierten: "Darüber berichtet man zu wenig."

Ein Studium als Think Tank für den Fußball

Meindl beschreibt den Zertifikatstudium als 'Think Tank'. Die
Lehrinhalte bieten die Möglichkeit, die Professionalität der
Fanbeauftragten innerhalb der Unternehmenskultur der Vereine
weiterzuentwickeln. Er stellt die wegweisende Fanarbeit seines
Kollegen Loercher in Dortmund heraus, der Gedenkstättenfahrten als
Prototypen in der Fanarbeit der Vereine entwickelt habe. Der FC
Bayern München habe mit Fans eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
unternommen, und der VfL Bochum, berichtet Michalowski, eine Fahrt
nach Buchenwald.

Vereine übernehmen Verantwortung für die schweren Themen der
politischen Bildung

Loercher verweist auf die höhere Akzeptanz der Fanbeauftragten im
Verein dank ihrer Qualifizierung. Mit Hilfe des Studiums habe er sich
zum Beispiel einen theoretischen Hintergrund zur Analyse von
Gruppenverhalten erarbeitet, so dass er nicht mehr allein aufgrund
seines Erfahrungswissens urteile und handele. Loercher beschreibt es
als Chance der Fußballvereine, "die schweren Themen zu behandeln,
weil wir als Fußballvereine und der Fußball an sich interessant sind.
Wir sehen uns der demokratischen sowie der politisch-historischen
Bildung verpflichtet. Wie können wir solches Wissen an jüngere, aber
auch an ältere Fans weitergeben? Wir fragen: Wie nehmen wir uns
gegenseitig wahr im Stadion? Darum initiieren wir Gespräche zwischen
Steh- und Sitzplatzzuschauern."

Zertifikatsstudium fördert Potenziale

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) erkenne das Potenzial der
Fanbeauftragten, sagt Dr. Martin Seip, Studiengangsmanager und Dozent
im neuen Studiengang an der UNIKIMS. Es werde von den Vereinen bisher
nicht immer voll ausgeschöpft, "und mit dem Zertifikatstudium Fan-
und Zuschauermanagement leisten wir einen Beitrag zur
Professionalisierung des Berufsbildes, der sowohl von den Betroffenen
als auch von den Vereinen anerkannt wird." Die DFL, sagt Dr. Martin
Seip, schreibe den Vereinen der Bundesliga und der 2. Bundesliga seit
Oktober 2017 vor, in der Bundesliga je Verein mindestens drei
Fanbeauftragte und in der 2. Bundesliga mindestens zwei
Fanbeauftragte einzusetzen. In vielen Vereinen ist aus der
ursprünglichen Fanbetreuung eine moderne und gut vernetzte Abteilung
im Unternehmen geworden.

An dem Zertifikatsstudium ist die UNIKIMS maßgeblich beteiligt.
Die Initiative zur Entwicklung ging von der Deutschen Fußball Liga
aus. Gemeinsam mit der Fachhochschule Potsdam wurde der
Zertifikatsstudiengang konzipiert und umgesetzt. Das Angebot richtet
sich bisher exklusiv an die Profifußballvereine, von denen zahlreiche
das wissenschaftliche Qualifizierungsangebot nutzen.

Über die UNIKIMS

Die UNIKIMS ist die Management School der Universität Kassel und
hat mit neun berufsbegleitenden MBA- und Masterstudiengängen das
breiteste Angebot an universitärer Weiterbildung in Deutschland. Die
Universität Kassel greift wie keine andere Hochschule auf Erfahrungen
aus mittlerweile 20 Jahren auf diesem Gebiet zurück.

Wegen der Qualität der Inhalte und der Organisation der
Studiengänge zieht die UNKIMS mit ihrer Weiterbildung in Human-,
Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften weltweit immer mehr
Studierende an. Allein von 2015 an bis 2018, hat sich die Zahl der
Fach- und Führungskräfte, die an der UNIKIMS neben dem Beruf
studieren, von 500 auf 1200 mehr als verdoppelt.

Neben den MBA- und Masterstudiengängen gehören auch
Zertifikatsprogramme aus den unterschiedlichsten Disziplinen zum
Angebot.

www.unikims.de



Pressekontakt:
UNIKIMS - die Management School der Universität Kassel

UNIKIMS GmbH | Universitätsplatz 12 | 34127 Kassel
Dr. Jochen Dittmar
Tel.: 0561 804 2913
mailto: dittmar@uni-kassel.de

www.unikims.de

Original-Content von: UNIKIMS GmbH, übermittelt durch news aktuell


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