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"Capital / F.A.Z. Elite-Panel": Wirtschafts-Elite fremdelt mit Kramp-Karrenbauer / Starker Konjunktur-Einbruch befürchtet

Geschrieben am 20-02-2019

Berlin (ots) - Wirtschaft zweifelt an der Kanzler-Kompetenz von
AKK / Folgen des Brexit bereiten deutscher Wirtschaft zunehmend
Sorgen / Diesel-Technologie gewinnt wieder an Zustimmung

Berlin, 20. Februar 2019 - Die neue CDU-Vorsitzende Annegret
Kramp-Karrenbauer stößt bei deut-schen Top-Managern nach wie vor auf
große Skepsis. Dies zeigt das jüngste "Capital / F.A.Z. Elite-Panel"
des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD), eine Umfrage unter
mehr als 500 Führungskräften aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung,
im Auftrag des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 3/2019, EVT 21.
Februar) und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.). Demnach
finden es lediglich 37 Prozent der Wirtschafts-Elite gut, dass
Kramp-Karrenbauer an die Spitze der CDU gewählt wurde. Unter den
Top-Entscheidern in Politik (69 Prozent) und Verwaltung (62 Prozent)
erhält sie dagegen deutlich mehr Zuspruch. Kramp-Karrenbauer wird
zwar mehrheitlich zugetraut, die Union wieder zu stärken und eine
stärkere Geschlossenheit der Partei zu erreichen, doch als Kanzlerin
können sie sich nur knapp 47 Prozent der befragten Manager
vorstellen. Eine knappe Mehrheit der Manager von 49 Prozent traut ihr
das Amt allerdings nicht zu.

Konjunktur-Stimmung bricht dramatisch ein: Einen solchen Absturz
hat es im Elite-Panel seit der Finanzkrise nicht gegeben. Gegenüber
der letzten Umfrage im Frühsommer 2018 stieg der Anteil der Manager
und Unternehmer, die einen Konjunkturabschwung in den kommenden sechs
Monaten erwarten, von acht auf nun 50 Prozent. Dass es mit der
deutschen Wirtschaft nach dem Dämpfer in 2018 bald wieder aufwärts
gehen könnte, glauben nur noch 15 Prozent. Rund 44 Prozent der
Konjunktur-Pessimisten gehen sogar von einer längeren Wachstumspause
bis 2020 und später aus. Die gegenwärtigen und noch drohenden
Handelskonflikte dabei verunsichern zusätzlich: 70 Prozent sind
darüber sehr beunruhigt.

Sorgen über Brexit-Folgen wachsen: Neben dem Handelsstreit mit den
USA beunruhigt zunehmend der britische EU-Austritt die wichtigsten
deutschen Manager und Unternehmer. So rechnen 46 Prozent der
Spitzenmanager, Politiker und Verwaltungschefs damit, dass der
EU-Austritt Großbritanniens "erhebliche Auswirkungen" auf die
deutsche Wirtschaft haben wird. Im Vergleich zu Ende 2016 ist das ein
Anstieg um 37 Prozentpunkte.

Diesel-Motor gewinnt wieder an Zustimmung: Der in schwere Kritik
geratene Diesel-Motor kann dagegen in der wichtigen Gruppe der
Entscheider Unterstützung zurückgewinnen. So sagt inzwischen wieder
eine klare Mehrheit von 57 Prozent der Befragten, der Diesel-Motor
werde auch in zehn oder 20 Jahren noch eine wichtige
Antriebstech-nologie darstellen. Im Jahr 2017 hatten diese Frage nur
46 Prozent bejaht.

------------------------------ Das "Capital / F.A.Z. Elite-Panel"
ist Europas am prominentesten besetzte Führungskräfte-Umfrage. Das
Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) führt sie seit 1987 zwei Mal
im Jahr für das Wirtschaftsmagazin 'Capital' durch, 2015 ist die
F.A.Z. als weiterer Auftraggeber hinzugekommen. Unter den aktuell 521
befragten Top-Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung
sind 80 Vorstände aus Konzernen mit mehr als 20.000 Beschäftigten
sowie 26 Minister und Ministerpräsidenten sowie 29 Leiter von
Bundesbehörden. Die Interviews wurden von Mitte Januar bis Anfang
Februar 2019 geführt.



Pressekontakt:
Joachim Haack, Kommunikation CAPITAL/BUSINESS PUNK
Tel. 040/39 92 72-0
E-Mail: jhaack@publikom.com
www.capital.de

Original-Content von: Capital, G+J Wirtschaftsmedien, übermittelt durch news aktuell


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