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Prädikat besonders wertvoll für oscarnominierte Melissa McCarthy in CAN YOU EVER FORGIVE ME?/FBW-Prädikat auch für DIE WINZLINGE, DER VERLORENE SOHN und AILOS REISE

Geschrieben am 18-02-2019

Wiesbaden (ots) - Die amerikanische Regisseurin Marielle Heller
hat für die Hauptrolle ihres berührenden Dramas CAN YOU EVER FORGIVE
ME? (Start: 21. Februar), das auf wahren Begebenheiten beruht,
Melissa McCarthy gewinnen können. Die hierzulande vor allem für
Komödien bekannte Schauspielerin erweist sich als Idealbesetzung für
die Hauptrolle der Schriftstellerin Lee Israel, die in den 1990er
Jahren die Briefe berühmter Autor*innen fälschte, um ihren
Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Verfilmung der Memoiren Lee
Israels ist eine, so die fünfköpfige Expertenrunde der FBW,
"charmant-melancholische Tragikomödie, in der McCarthy mit ihrer
herzlich-rauen Art glänzen kann". In ihrem Gutachten schreibt die
Jury weiter: "Melissa McCarthy und Richard E. Grant sind zweifellos
geniale Schauspieler. Dass sie aber so brillant miteinander
funktionieren, ist zumindest zum Teil der hervorragenden
Schauspielführung Marielle Hellers zu verdanken. Ihr Film ist nicht
nur ein hervorragendes Biopic, sondern auch ein Film, der einer
genauso bigotten wie elitären Literaturszene kräftige Seitenhiebe
erteilt. Ihr CAN YOU EVER FORGIVE ME? lässt die Zuschauer die
schrullige Lee Israel nicht nur begreifen, sondern gar mit ihr
fühlen. Eine cineastische Perle, die aus einer Zeit zu berichten
scheint, in der Menschen noch Persönlichkeiten sein konnten, stolz
auf alle kleinen und größeren Macken die sie eben ausmachen." Die
Jury vergab das höchste Prädikat "besonders wertvoll".

Mehr dazu unter:
https://www.fbw-filmbewertung.com/film/can_you_ever_forgive_me

Ein Kinderfilm ganz ohne Worte, der zudem Realität und Animation
virtuos mixt und der ganz nebenbei noch wichtige Werte wie
Freundschaft, Solidarität, Weltoffenheit und soziales Miteinander
vermittelt - Hélène Giraud und Thomas Szabo gelingt in OPERATION
WINZLINGE - ABENTEUER IN DER KARIBIK (Start: 21. Februar), der
Fortsetzung zu ABENTEUER ZUCKERDOSE das Kunststück, all dies und noch
einiges mehr unter einen Hut und auf die Leinwand zu bringen. Die
unabhängige Jury der FBW verlieh dem Film das Prädikat "besonders
wertvoll" und schreibt in ihrer Begründung: "Erstaunlich ist, wie es
dem Film ohne jeglichen Dialog, aber mit viel Gespür für feine
Nuancen gelingt, den einzelnen Tiere unverwechselbare Wesenszüge zu
verleihen. Mit sichtbarem Spaß geht auch die Ausstattung zu Werke,
die mit spürbar viel Freude am Detail eine liebenswerte kleine Welt
entwirft, durch die mancher sich gerne bewegt und die mit vielen
schönen Überraschungen aufwarten kann. Der sanfte Übergang vom
Realfilm in die Welt der Animation ermöglicht das Eintauchen in die
Welt der Insekten, die nonverbale Kommunikation macht aus dem Film
nicht nur ein Vergnügen für Kinder, sondern auch für Erwachsene und
für alle Menschen rund um den Globus, die diesem Leinwandspaß ohne
große Schwierigkeiten folgen können." Und auch die 10-13-jährigen
Mitglieder der FBW-Jugend Filmjury vergeben mit fünf Sternen ihre
Höchstwertung für den Film, den sie ab sechs Jahren empfehlen und
über den sie schreiben: "Alle Insekten müssen zusammenhalten, um
verschiedenste Abenteuer zu bestehen. Die tierisch gute Kameraführung
zeigt uns dabei zugleich die Welt aus der menschlichen wie aus der
Sicht der Winzlinge. Die Figuren sind animiert, während die Umgebung
real ist. Das hat das Filmteam perfekt hinbekommen. Und nicht nur auf
der Animations-, sondern auch auf der Tonebene ist der Film grandios!
Die große Fantasie im Sound bereichert die mitreißende Geschichte.
Man hat durchgehend das Gefühl dabei zu sein, obwohl kein einziges
Wort fällt. Hier faszinierte uns die fantasievolle, vielfältige und
unterschiedliche Art der Darstellung von Kommunikation. Perfekt auch
die Musik des Films, die sehr gut auf die Situationen angepasst ist,
zum Beispiel bei den traurigen und den romantischen Szenen."

Mehr dazu unter: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/die_winzli
nge_abenteuer_in_der_karibik

https://www.jugend-filmjury.com/film/die_winzlinge_abenteuer_in_de
r_karibik

In dem bewegenden Drama DER VERLORENE SOHN (Start: 21. Februar)
hält sich Regisseur Joel Eggerton dicht an die autobiographische
Vorlage Garrard Conleys aus dem Jahr 2016. Als Baptistenprediger
Marshall Eamons erfährt, dass sein 18-jähriger Sohn schwul ist,
bricht für ihn eine Welt zusammen. Aus Verzweiflung tut er, was er
bislang immer getan hat, wenn er nicht weiter wusste. Er folgt seinen
religiösen Grundsätzen und wendet sich an die Kirchenältesten. Die
raten zur "Conversion Therapy", einer mehr als umstrittenen
Behandlungsmethode der fundamentalen christlichen Kirchen Amerikas.
Aus Liebe zu seinen Eltern willigt der Sohn ein, in das
Umerziehungscamp zu gehen, auch wenn seine Persönlichkeit dort
"erased", also ausgelöscht werden soll. Nicht umsonst trägt der Film
im Original den Titel "Boy, Erased". Für die Jury der FBW lebt der
Film "von seiner unaufdringlichen-stillen Dramaturgie" und "der
hervorragenden Besetzung", der es zu verdanken sei, dass die
Zuschauer "sogar in deren finstersten Momenten immer mit den
Charakteren mitfühlen können". Darüber hinaus hebt die Jury auch die
Regie Joel Edgertons lobend hervor, der "überaus adäquate Bilder für
das stets unausgesprochene Leid der Familie" findet. Und auch der
durchaus umfangreiche Score übt sich in zurückhaltenden, sanften
Klängen. Das wirkt weder überzogen noch kitschig, sondern zielt genau
auf den Punkt, weil es das zugrunde liegende Gefühl des
Lebendig-begraben-seins unterstützt." Die Jury würdigt DER VERLORENE
SOHN als "einen sehr sensiblen Film zum Gender-Thema. Das Drama
erinnert gleichzeitig auch daran, dass es bis heute Einrichtungen
gibt, die fragwürdige Therapieformen anbieten, die letztlich darauf
abzielen, Persönlichkeit und damit Persönlichkeiten zu vernichten."

Mehr dazu unter:
https://www.fbw-filmbewertung.com/film/der_verlorene_sohn

Bereits in der vergangenen Woche mit Prädikat im Kino gestartet:
Der hinreißend fotografierte und unterhaltsam inszenierte
Naturdokumentarfilm AILOS REISE, in dem Regisseur Guillaume
Maidatchevsky eine der letzten verbleibenden wilden Rentierherden auf
ihrem Weg durch die verschneiten Landschaften Lapplands begleitet.
Insgesamt 24 Wochen, verteilt über einen Zeitraum von 16 Monaten, hat
das Filmteam gedreht - und so nah ist man dem Leben der Rentiere
Lapplands noch nie gekommen. "Wunderbare Tieraufnahmen, spektakuläre
Landschaften, grüne Sommerweiden, tiefverschneite eisige Berghöhen,
die ganze Schönheit Lapplands bekommen wir zu sehen". Die Jury hat
den Film mit dem Prädikat "wertvoll" ausgezeichnet, auch aufgrund
seiner "vorzüglichen Kameraarbeit, der lehrreichen
Informationsvermittlung und der visuellen Nähe zu den Tieren".

Mehr dazu unter:

https://www.fbw-filmbewertung.com/film/ailos_reise

Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen
unter www.fbw-filmbewertung.com.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnet
herausragende Filme mit den Prädikaten wertvoll und besonders
wertvoll aus. Über die Auszeichnungen entscheiden unabhängige Jurys
mit jeweils fünf Gutachtern aus einem Pool aus 85 Experten aus ganz
Deutschland. Die FBW bewertet die Filme innerhalb ihres jeweiligen
Genres.

Die Jugend Filmjurys der FBW sind mit 10-14-jährigen Schülerinnen
und Schülern besetzt. Sie sind an insgesamt neun Standorten in
Deutschland etabliert und sichten vor Kinostart das Filmprogramm für
5-14-jährige. Seit 2018 sichten ältere Jurys auch das Programm für
die Zielgruppe "14+".



Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com

Original-Content von: Deutsche Film- und Medienbewertung, übermittelt durch news aktuell


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