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"Ewige Schulden: Ostdeutschlands Kirchen und die Staatsleistungen" (FOTO)

Geschrieben am 15-02-2019

Leipzig (ots) -

Nach dem Mauerfall mussten sich die ostdeutsche Kirche neu
aufstellen. Das neue, demokratische Land bot ihnen Chancen, aber auch
Herausforderungen. Sie mussten in einer der ungläubigsten Regionen
der Welt agieren, ihr Verhältnis zu den Westkirchen neu definieren.
Und ihr Verhältnis zum Staat. Die Dokumentation von Ariane Riecker
betrachtet die ostdeutsche Kirche in der Gegenwart - am Montag, 18.
Februar um 23.55 Uhr im Ersten.

30 Jahre Mauerfall bedeuten auch 30 Jahre gemeinsame Geschichte
der Kirchen Ost und West. Eine Zeit, die von sinkenden
Mitgliedszahlen und wachsendem Bedeutungsverlust - speziell in der
Bevölkerung im Osten - gekennzeichnet ist. Und vielleicht von einer
nicht genutzten Chance auf Veränderungen.

Nach der friedlichen Revolution hat der Osten viele Regeln vom
Westen übernommen. Darunter auch die Zahlung der Staatsleistungen an
die Kirchen, die mancherorts im Vergleich zur Mitgliedszahl und zur
Einwohnerzahl der neuen Bundesländer sehr hoch sind. Es entstand ein
neues Fundament für die enge Beziehung zwischen Staat und Kirche.

Die schwierige Zeit unter dem DDR-Regime hatte jedoch eine ganz
eigene Kirche hervorgebracht: Eine Kirche, die wenig bürokratisiert
war, gemeindenah und an vielen Stellen staatsfern, eine Kirche, der
Glaubwürdigkeit wichtig war.

Der Mauerfall war eine große Befreiung für die katholische und die
evangelische Kirche der DDR. Durch staatliche Repressalien hatten die
Kirchen im Osten zwischen 1949 und 1989 weit mehr als die Hälfte
ihrer Mitglieder verloren. Und trotzdem wurden beim Zusammenbruch der
DDR gerade die Kirchen gesellschaftlich relevant, boten geschützte
Räume für die Oppositionsbewegung und waren am Ende einer der
wichtigsten Katalysatoren der friedlichen Revolution.

Wo stehen die ostdeutschen Kirchen heute? Haben sie sich ihre
Eigenarten und Stärken bewahren können? Wie haben sie ihr Verhältnis
zum Staat neu definiert? Und: Warum bezahlt heute ausgerechnet ein
ostdeutsches Bundesland aus Steuergeldern die höchsten
Staatsleistungen an die Kirchen? Die Dokumentation geht auf
Spurensuche. Zu sehen am Montag, 18. Februar um 23.55 Uhr im Ersten.



Pressekontakt:
MDR Landesfunkhaus Thüringen, Gisa Kotzan,
Tel.: (0361) 2 18 12 96, E-Mail: gisa.kotzan@mdr.de

Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


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