(Registrieren)

neues deutschland: Am Verstand vorbeigebaut - Kommentar zum von Airbus angekündigten Produktionsende des Passagierjets A380

Geschrieben am 14-02-2019

Berlin (ots) - Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verkündete
jüngst, er hätte gern »eine Art Airbus« auf dem Gebiet der
künstlichen Intelligenz, um gegen Konkurrenz aus den USA oder China
gewappnet zu sein. Das jetzt angekündigte Ende des
Airbus-Riesenfliegers A380 mahnt indes zur Vorsicht, denn dieser
sollte auch der 747 des Erzrivalen Boeing Paroli bieten.
Technologisch war der fliegende Euroriese gewiss ein großer Wurf,
doch wirtschaftlich nur nischentauglich. Die Idee, Menschenmassen
zwischen wenigen Metropolen hin- und herzutransportieren, auf dass
sie sich dort in Regionalflieger verteilen, geht trotz wachsender
Passagierzahlen am Bedarf vorbei. Nicht nur, weil es kaum Airports
gibt, die die dafür notwendige Infrastruktur errichten wollen.
Sondern auch, weil Billigflieger darauf angewiesen sind, dass ihre
Flugzeuge in kürzester Zeit be- und entladen werden. Sie rechnen sich
nur in der Luft. Und die Passagiere? Sie fliegen Ziele lieber direkt
an. Das geht heute auch auf Langstrecken mit zwei statt mit vier
Triebwerken wie beim A380 - und damit effizienter, kerosinsparend,
umweltfreundlicher.

Airbus hat zwölf Milliarden Dollar in die A380-Entwicklung
investiert. Und abgeschrieben. Trotzdem geht es dem Konzern gut. Denn
es herrscht Nachfrage an kleineren Maschinen. Glück im Unglück für
die nun überflüssigen A380-Bauer? Denkbar - falls der kommende
Konzernchef Guillaume Faury statt Prestigeträumen seiner natürlichen
Intelligenz folgt.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

674626

weitere Artikel:
  • Straubinger Tagblatt: Airbus zieht die Reißleine Straubing (ots) - Airbus hat nun die Reißleine gezogen. Die Gleichung "Mehr Passagiere ist gleich höhere Rendite", geht nicht so auf wie erhofft. Der A380 wird noch lange am Himmel zu sehen sein. Flugzeug-Enthusiasten können sich also freuen. Doch auch in der Luftfahrt gilt: Geringer Verbrauch und wirtschaftlicher Betrieb siegen über das reine Prestige. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressortleiter Politik/Wirtschaft Dr. Gerald Schneider Telefon: 09421-940 4449 schneider.g@straubinger-tagblatt.de Original-Content von: mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Fiasko für Airbus, Triumph für Boeing Düsseldorf (ots) - VON BIRGIT MARSCHALL Der Staatskonzern Airbus hat mit dem Großraumflugzeug A 380 zu lange aufs falsche Pferd gesetzt. Das war ein grober Fehler des Managements und der Airbus-Nationen Deutschland, Frankreich und Spanien. Nun ist der Schaden groß. Der Rückgang der weltweiten Nachfrage nach sehr großen Jets zeichnete sich seit Jahren ab. Der US-Konkurrent Boeing feiert einen Triumph, Airbus erleidet einen Prestigeverlust, der Industriestandort Europa einen herben Rückschlag. Vor allem sind nun 3000 bis 3500 Arbeitsplätze mehr...

  • Börsen-Zeitung: Bruchlandung, Kommentar zu Airbus von Stefan Kroneck Frankfurt (ots) - Wenige Wochen vor dem Wechsel an der Konzernspitze musste Airbus eingestehen, mit dem A380-Geschäftsmodell gescheitert zu sein. Die Bruchlandung mit dem Großraumflugzeug zeichnete sich ab. Das Neugeschäft stockte seit langem. Der Bedarf der Airlines war längst gedeckt. In seinem anfänglichen Überschwang schätzte das Management das Marktpotenzial viel zu hoch ein. Die Fehlplanung trug den Keim des Debakels in sich. Statt kalkulierten 1235 Stück als Gesamtabsatz bestellten die Luftfahrtgesellschaften nur 313. mehr...

  • Update: Christian Warning, renommierter Forecourt-Experte und regionaler NACS-Vertreter wurde in das europäischen Beratungsgremium für GreenPrint einberufen, einem US-amerikanischen Unternehmen für Kr GreenPrint-Geschäftsführer Nate Marsh hält Keynote-Ansprache auf Handelsblatt-Konferenz Berlin (ots/PRNewswire) - Der langjährige Branchenexperte Christian Warning wurde kürzlich in das europäische Beratungsgremium von GreenPrint einberufen, um dessen europäische Bemühungen für Nachhaltigkeit und positive Auswirkungen auf unsere Umwelt zu leiten. Christian Warning, ständiges Mitglied des NACS International Board of Directors und NACS Regional Representative EMEA, ist darüber hinaus Gründer und Geschäftsführer von The Retail mehr...

  • FastMatch und ehemaliger CEO, Dmitri Galinov, treffen Vergleichsvereinbarung New York (ots/PRNewswire) - FastMatch, Inc., ein führender Spotmarkt-Betreiber im Devisenhandel, und Dmitri Galinov, Gründer und ehemaliger Chief Executive Officer des Unternehmens, gaben heute bekannt, dass man sich in der Klage von Herrn Galinov gegen FastMatch und dessen Mutterunternehmen, Euronext US, gütlich einigen konnte. Der erzielte Vergleich bedeutet für keine der Parteien ein Zugeständnis einer Haftung oder eines Fehlverhaltens. Der Vergleich wurde im besten Interesse des Unternehmens, seiner Mitarbeiter und seiner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht