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Was ist Krebs? (FOTO)

Geschrieben am 13-02-2019

Heidelberg (ots) -

Die Erkrankung Krebs macht vielen Menschen Angst. Dabei ist oft
gar nicht klar: Was genau ist eigentlich Krebs? Wie entsteht er? Und
wer erkrankt daran? Der Krebsinformationsdienst des Deutschen
Krebsforschungszentrums erklärt die grundlegenden Abläufe auf
verständliche Weise. Auch andere Fragen zum Thema Krebs beantworten
die Ärztinnen und Ärzte kostenlos telefonisch täglich von 8 bis 20
Uhr unter 0800-420 30 40 oder per E-Mail unter
krebsinformationsdienst@dkfz.de.

Zellen außer Kontrolle

Krebserkrankungen entstehen aus gesunden Zellen unseres Körpers.
Diese teilen sich normalerweise nur, wenn "Nachschub" gebraucht wird,
zum Beispiel, wenn eine Wunde entstanden ist, die wieder zuwachsen
muss. Krebszellen sind dagegen genetisch so verändert, dass sie sich
auch ohne Grund vermehren. Stopp-Signale des Körpers überhören sie
einfach, häufig bildet sich ein bösartiger Tumor. Er ist gefährlich,
weil Krebszellen gesundes Gewebe zerstören und so die Funktion
wichtiger Organe stark beeinträchtigen können.

Wie entstehen Krebszellen?

Krebs ist eine Krankheit der Gene. Damit ist gemeint, dass Krebs
weitgehend durch Veränderungen im Erbgut entsteht - es handelt sich
also um Fehler in der Bauanleitung unserer Zellen, die im Laufe des
Lebens entstehen. Experten gehen davon aus, dass in den meisten
Fällen mehrere solcher Fehler zusammentreffen müssen, damit aus einer
gesunden Zelle eine Krebszelle wird. Manche dieser Fehler führen
dazu, dass sich die betroffene Zelle schneller teilt, andere hebeln
natürliche Kontrollmechanismen aus. Es gibt auch Erbgutveränderungen,
die dazu führen, dass die Krebszelle dem Abwehrsystem des Körpers
entwischen kann. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit,
dass sich in einer Zelle viele Erbgutveränderungen anhäufen. Dann
kann aus einer Zelle eine Krebszelle entstehen. Aus diesem Grund
tritt Krebs häufiger im höheren Lebensalter auf. Viele Vorgänge sind
schon bekannt, aber es bedarf dringend weiterer intensiver Forschung,
um der Krebsentstehung bis ins Detail auf den Grund zu gehen. Denn je
größer das Wissen um die komplexen Zusammenhänge ist, desto besser
können Strategien entwickelt werden, um Früherkennung, Diagnostik und
Behandlung von Krebs zu verbessern.

Woher kommt der Krebs?

Krebs kann jeden treffen. Bei den genetischen Veränderungen des
Erbguts hat häufig der Zufall seine Hand im Spiel. Es gibt aber auch
bekannte Risikofaktoren für Krebs, die man vermeiden kann,
beispielsweise Rauchen, Alkoholkonsum oder UV-Strahlung. Hierzu
informiert der Krebsinformationsdienst in der Broschüre "Was kann ich
tun? Gegen Krebs". Manche Menschen haben ein erhöhtes Krebsrisiko,
weil sie von ihren Eltern bereits krebsfördernde genetische
Genveränderungen geerbt haben. Dabei ist wichtig zu wissen: Nicht die
Krebserkrankung selbst wird vererbt, sondern das höhere
Erkrankungsrisiko. Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des
Krebsinformationsdienstes dazu: "Die Frage nach der Vererbbarkeit von
Krebs wird uns häufig gestellt. Dahinter verbirgt sich die
verständliche Sorge, nichts gegen die Erkrankung tun zu können.
Insgesamt sind erbliche Krebserkrankungen aber eher selten - und für
einige der betroffenen Familien, beispielsweise bei erblichem Brust-
oder Darmkrebs, gibt es bereits spezielle Beratungs-, Früherkennungs-
und Behandlungsangebote."

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.000 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern,
dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit
denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten
erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene,
interessierte Bürger und Fachkreise über die Volkskrankheit Krebs
auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ
das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung
in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für
Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen
Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ
Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die
Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen
Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die
Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom
Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Nutzungshinweis für Downloadmaterial zu Pressemitteilungen Die
Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ)
gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der
Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das
DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: "Quelle:
Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum". Eine
Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger
Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail:
presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist
untersagt.

Der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen
Krebsforschungszentrums beantwortet alle Fragen rund um das Thema
Krebs - am Telefon (0800-420 30 40), per E-Mail
(krebsinformationsdienst@dkfz.de) sowie in persönlichen Sprechstunden
in Heidelberg und Dresden. Das geschulte Ärzteteam geht mit
fundierten fachlichen Informationen auf individuelle Fragen ein. Die
Internetseite www.krebsinformationsdienst.de liefert aktuelles
Wissen, nützliche Tipps und Adressen. Mit eigener Telefonnummer
(0800-430 40 50) und E-Mail-Adresse (kid.med@dkfz.de) ist der KID
auch Anlaufstelle für medizinische Fachkreise. Der
Krebsinformationsdienst ist ein kostenfreies Angebot des Deutschen
Krebsforschungszentrums. Er kann daher unabhängig informieren, frei
von Interessenkonflikten und ohne Werbung.



Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Sibylle Kohlstädt
Kommunikation und Marketing
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
F: +49 6221 42 2968
E-Mail: S.Kohlstaedt@dkfz.de
E-Mail: presse@dkfz.de
www.dkfz.de

Original-Content von: DKFZ Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft, übermittelt durch news aktuell


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