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vdp-Index: Immobilienpreise steigen 2018 erneut kräftig

Geschrieben am 11-02-2019

Berlin (ots) -

- vdp-Immobilienpreisindex legt 2018 um 8 Prozent zu, Dynamik
schwächt sich im Jahresverlauf leicht ab
- Wohnen: Preisanstieg in den Top-7-Städten verlangsamt sich,
Haushalte weichen in das preisgünstigere Umland aus
- Gewerbe: geringes Flächenangebot lässt Preise am
Büroimmobilienmarkt weiter steigen

Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt sind 2018 nochmals
kräftig gestiegen. Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte
Immobilienpreisindex des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp)
für den gesamtdeutschen Markt legte im Jahresdurchschnitt um 8
Prozent zu (2017: 6,8 Prozent). Dabei erhöhten sich die Preise für
Wohnimmobilien um 8,3 Prozent (2017: 6,9 Prozent), die für
gewerbliche Immobilien um 6,8 Prozent (2017: 6,5 Prozent). Die
Preisdynamik schwächte sich im Jahreslauf leicht ab. Die unverändert
hohen Steigerungsraten lassen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch
nicht auf eine Trendumkehr schließen.

Wohnimmobilienmarkt

Die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage bestimmte auch 2018
die Entwicklung am deutschen Wohnungsmarkt. So stiegen die Preise für
selbst genutztes Wohneigentum im Jahresdurchschnitt um 7,7 Prozent
(2017: 5,8 Prozent), die für Mehrfamilienhäuser um 9 Prozent (2017:
7,9 Prozent). Die Mieten verteuerten sich 2018 um 4,6 Prozent (2017:
3,2 Prozent).

In den Top-7-Städten (Hamburg, Berlin, Frankfurt a. Main,
Düsseldorf, Köln, München, Stuttgart) schwächte sich die Dynamik im
Jahresverlauf trotz eines immer noch vergleichsweise starken
Preisanstiegs von 9,9 Prozent im Jahresdurchschnitt ab (2017: 13,7
Prozent). Das deutet darauf hin, dass das mittlerweile erreichte
Preis- bzw. Mietniveau weitere Steigerungen schwieriger macht und
Haushalte zunehmend in das preisgünstigere Umland ausweichen.

Gewerblicher Immobilienmarkt

Am gewerblichen Immobilienmarkt entwickelten sich die
dominierenden Assetklassen Büro und Einzelhandel höchst
unterschiedlich. Am Büroimmobilienmarkt sorgte die etwas
nachlassende, aber weiterhin gute Konjunktur sowie die damit
einhergehende Ausweitung der Beschäftigung für eine weiterhin hohe
Nachfrage nach Büroflächen. Die Preise für Büroimmobilien stiegen in
der Folge mit 9,6 Prozent im Jahresdurchschnitt erneut stark an
(2017: 8,4 Prozent). Auch die Neuvertragsmieten konnten aufgrund des
geringen Flächenangebotes signifikant zulegen und stiegen im
Jahresdurchschnitt um 5,5 Prozent (2017: 3,2 Prozent).

Auf dem Markt für Einzelhandelsimmobilien bekommt der stationäre
Einzelhandel den Druck des mächtiger werdenden Online-Handels
zunehmend zu spüren. Die Nachfrage von Einzelhändlern nach
Verkaufsflächen nahm erneut ab. In der Folge konnten die Mieten im
Jahresdurchschnitt nur noch um 0,3 Prozent zulegen (2017: 1,3
Prozent) und waren ab Jahresmitte sogar leicht rückläufig.

"Vor dem Hintergrund des allgemeinen Renditeumfeldes und fehlender
Anlagealternativen sind Investoren weiterhin bereit, immer niedrigere
Renditen zu akzeptieren. Von der Zinsseite sind auf Sicht keine
größeren Impulse zu erwarten. Eine schwächere Wirtschaftsentwicklung
könnte Nachfrage und Investitionsbereitschaft etwas bremsen", so Jens
Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher
Pfandbriefbanken.

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht
vierteljährlich auf Basis konkreter Transaktionszahlen Miet- und
Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte.
Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil
der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage
bilden die von über 600 Kreditinstituten der deutschen
Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich
realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem
Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den
einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 - 2018) einschließlich
Grafiken und Tabellen sind in der zugehörigen Publikation dargestellt
und als Rohdaten unter www.pfandbrief.de verfügbar. Eine
differenzierte Betrachtung der regionalen TOP-7-Wohnungsmärkte inkl.
aller Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und
Mehrfamilienhäuser) stellt vdpResearch zudem unter www.vdpresearch.de
bereit.



Pressekontakt
Yvonne Sternkopf
T: +49 30 20915-380
E: sternkopf@pfandbrief.de

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V.
www.pfandbrief.de
www.pfandbrief.market

Original-Content von: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V., übermittelt durch news aktuell


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