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Der Tagesspiegel: Berlinale-Chef Kosslick: Weinstein arbeitete mit "stalinistischen Einschüchterungstaktiken"

Geschrieben am 26-01-2019

Berlin (ots) - Berlinale-Chef Dieter Kosslick fühlte sich von
Hollywood-Produzent Harvey Weinstein unter Druck gesetzt. Das sagte
der 70-Jährige dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) in einem
Interview. Weinstein habe "stalinistische Einschüchterungstaktiken"
benutzt, um auf der Berlinale bestimmte Filme unterzubringen. Am
Telefon habe Kosslick mitgehört, wie Weinstein zu seinem Assistenten
sagte: "Wir machen ihn fertig!" Von den sexuellen Übergriffen des
Hollywood-Produzenten habe er allerdings nichts gewusst.

Außerdem erzählt Dieter Kosslick, wie Joschka Fischer einmal
seinen größten Scoop als Filmfestivaldirektor vereitelt habe. Im Jahr
2003 wollte Kosslick anlässlich eines Dokumentarfilms den kubanischen
Staatschef Fidel Castro einladen. Doch der damalige
Bundesaußenminister Fischer intervenierte und rügte ihn nach einem
Abendessen: "Das machen Sie nicht noch mal, den Fidel Castro
einzuladen, wenn wir gerade vor dem Irakkrieg stehen."

Am 7. Februar wird Kosslick seine letzte Berlinale eröffnen. 18
Jahre stand er an der Spitze der Internationalen Filmfestspiele.
Trotz "Mega-Stress, Desastern und Depressionen" habe er letztlich nie
seine gute Laune verloren. Am roten Teppich habe er manche
merkwürdige Begebenheit erlebt. Als ihn Nicole Kidman 2003 fragte,
wie es ihm gehe, antwortete Kosslick: "Ich glaube, ich habe
Mundgeruch." Dann trat er noch auf die Schleppe der Schauspielerin,
"und wir waren Freunde", erinnert sich Kosslick.

Rückfragen richten Sie bitte an:

Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon 030-29021-14909



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


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