(Registrieren)

Erzeugerpreise Dezember 2018: +2,7 % gegenüber Dezember 2017

Geschrieben am 21-01-2019

Wiesbaden (ots) -
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Dezember 2018
-0,4 % zum Vormonat
+2,7 % zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Dezember 2018 um
2,7 % höher als im Dezember 2017. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, sanken sie gegenüber dem Vormonat um 0,4
%. Im Jahresdurchschnitt stiegen die Erzeugerpreise 2018 gegenüber
dem Vorjahr um 2,6 %.

Im Dezember 2018 wirkte sich die Preisentwicklung bei Energie am
stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus.
Energie war um 6,9 % teurer als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem
Vormonat November 2018 sanken die Energiepreise jedoch um 1,4 %. Ohne
Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 1,6 % höher
als im Dezember des Vorjahres. Gegenüber November 2018 blieben sie
unverändert.

Vorleistungsgüter waren im Dezember 2018 um 1,9 % teurer als im
Dezember 2017. Gegenüber dem Vormonat November sanken die Preise um
0,2 %. Die Preise für Futtermittel für Nutztiere waren 10,5 % höher
als im Vorjahresmonat (-0,6 % gegenüber November 2018). Chemische
Grundstoffe kosteten 2,9 % mehr als ein Jahr zuvor, Metalle 2,6 %
(-0,2 % gegenüber November 2018). Billiger als im Dezember 2017 waren
nichtmetallische Sekundärrohstoffe (-13,8 %) sowie Blei, Zink, Zinn
und Halbzeug daraus (-13,1 %).

Gebrauchsgüter waren im Dezember 2018 um 1,9 % teurer als im
Dezember 2017 (+0,2 % gegenüber November 2018), Investitionsgüter um
1,4 % (unverändert gegenüber November 2018).

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Dezember 2018 um 0,5 %
höher als im Dezember 2017, im Vergleich zum Vormonat November sanken
sie geringfügig um 0,1 %. Nahrungsmittel waren 0,1 % billiger als im
Dezember 2017 (-0,2 % gegenüber November 2018). Verarbeitete
Kartoffeln waren 13,3 % teurer als ein Jahr zuvor, Backwaren kosteten
4,2 % mehr. Billiger waren insbesondere Zucker (-17,9 %), Butter
(-10,4 %) und Kaffee (-3,9 %).

Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2018 Auch im
Jahresdurchschnitt hatte die Entwicklung der Energiepreise den
größten Einfluss auf die Veränderungsrate der Erzeugerpreise. Energie
war im Jahresdurchschnitt 2018 um 5,5 % teurer als 2017.
Mineralölerzeugnisse kosteten 11,2 % mehr, elektrischer Strom
durchschnittlich 6,5 % und Erdgas in der Verteilung 3,9 %. Ohne
Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise 2018
gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % (2017 gegenüber 2016: +2,8 %).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren um 2,7 % teurer als 2017
(2017 gegenüber 2016: +4,0 %). Hier wirkten sich die
Preissteigerungen für Metalle mit +4,4 % am stärksten aus (2017
gegenüber 2016: +9,9 %). Chemische Grundstoffe waren im
Jahresdurchschnitt um 4,2 % teurer als 2017. Nur wenige
Vorleistungsgüter waren billiger als im Vorjahr. Dazu gehörten
nichtmetallische Sekundärrohstoffe mit einem Minus von 16,5 %.

Die Preise für Investitionsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2018
um 1,3 % höher als 2017, Gebrauchsgüter um 1,7 %.

Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt um 0,6 % teurer als
2017. Nahrungsmittel kosteten 0,2 % mehr. Besonders stark stiegen die
Preise für Rindfleisch (+8,3 %). Obst- und Gemüseerzeugnisse waren um
3,8 % teurer als im Vorjahr, Milch um 3,1 %. Dagegen sanken
insbesondere die Preise für Zucker (-23,4 %) und Schweinefleisch
(-8,0 %).

Methodische Hinweise

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.


Weitere Auskünfte:
Erzeugerpreise,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
www.destatis.de/kontakt





Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

671172

weitere Artikel:
  • Erfolgreicher Start auf der Grünen Woche und königlicher Besuch (FOTO) Berlin (ots) - Seit vier Tagen läuft in Berlin die Internationale Grüne Woche. Nach den ersten Messetagen ist die Standbesetzung rund um den Präsidenten des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B), Peter Maske, sehr zufrieden. "Unsere Bemühungen, insbesondere politische Vertreter zu Gesprächen einzuladen, stoßen wie bereits in den letzten Jahren auf große Resonanz", stellt Geschäftsführerin Barbara Löwer fest. "Das zeigt: Das Thema Biene ist nach wie vor brandaktuell, sowohl in der Politik, der Landwirtschaft und der Bevölkerung." mehr...

  • Spiegel versucht es mit verdrehten Fakten / "Mogelpackung. Von wegen Vorreiter: Deutschlands Recyclingsystem ist Müll", SPIEGELTITEL vom 19.01.2019 Berlin (ots) - Der Spiegeltitel reiht tendenziöse Informationen aneinander und schließt wichtige Fakten aus. Die Kreislaufwirtschaft in Deutschland hat im letzten Jahr etwa die Hälfte der Kunststoffabfälle recycelt. Tendenz steigend. In Wahrheit herrscht echte Aufbruchstimmung: die meisten aus Industrie, Handel und Recylingwirtschaft sind so aktiv wie nie, um das bestehende System zu verbessern. Wir haben 30 Jahre Vorsprung, in denen wir das deutsche Verwertungssystem aufgebaut haben. Es gilt bei der Erfassung und Sammlung als das mehr...

  • Bezahlmodelle von Online-Medien: Jüngere Internetnutzer sind bereit, für Inhalte Geld auszugeben Düsseldorf (ots) - Fast 40% der 18- bis 29-Jährigen haben für Online-Inhalte von Zeitungen oder Magazinen schon mal Geld ausgegeben, zeigt eine PwC-Umfrage / Weitere 20% sind zumindest grundsätzlich bereit dazu / Auch unter den 30- bis 39-Jährigen ist die Zahlungsbereitschaft bemerkenswert hoch / Dagegen beharren die über 40-Jährigen auf kostenlosen Angeboten / PwC-Experte Ballhaus: "Die Verlage sollten sich auf die Generation Smartphone statt auf die Generation Internet konzentrieren" Entgegen gängiger Klischees zeigen sich mehr...

  • Führungskultur im Wandel Bonn (ots) - B·A·D-Expertentagung: Führungskultur in der digitalen Welt Experten diskutieren über neue Strukturen in der Zusammenarbeit Digitalisierung verändert die Kommunikation und Kultur in Unternehmen. Sie verlangt eine neue Art der Führung. Wie diese aussehen kann, darüber sprachen Wissenschaftler und Fachleute aus der Praxis auf der B·A·D-Expertentagung in Fürth. Unter dem Motto "Alles bleibt anders! Führung heute, morgen, übermorgen!" hatte das Unternehmen Fach- und Führungskräfte eingeladen, um den Aspekt einer mehr...

  • Nie wieder Heizkostenschock / Wohnungswirtschaft startet Nachtspeicheröfen-Ersatz mit innovativer Elektroheizung und Contracting-Partner / Mieter, Eigentümer und Kostenträger profitieren gleichermaßen -------------------------------------------------------------- i.kabutz@bioheatplus.de http://ots.de/4ZlIkl -------------------------------------------------------------- Düsseldorf (ots) - Wohnkostentreiber Nr. 1 sind und bleiben die Heizkosten. für Mieter und Eigentümer besonders bitter sind Nachtspeicheröfen. Wohnungswirtschaft hat endlich eine wirtschaftliche Lösung. Nach 4-Wochen-Vergleichstest attestiert Deutscher Energiekonzern der innovativen Start-up Bioheatplus-Elektroheizung über 50% geringeren Energieverbrauch. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht