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Autostudie 2019: Mehrspuriges Wachstum zeichnet sich ab / Neue Antriebe stehen im Fokus / Mehr Umsätze mit Software und Daten geplant

Geschrieben am 17-01-2019

Hamburg (ots) - Die Autoindustrie in Deutschland verlagert ihr
Wachstum zunehmend auf mehrere Standbeine: Neue Antriebsstrategien
sind für 87 Prozent der Unternehmen der größte Wachstumstreiber der
Automobilbranche. Zudem setzen die Autobauer und Zulieferer auf
Zukunftstechnologien wie das autonome Fahren. Parallel dazu etabliert
sich das Dienstleistungsgeschäft immer mehr als neue tragende Säule
im Automobilsektor: Flottenmanagement, datengetriebene Wartung,
Carsharing und digitale Mobilitätsplattformen sollen den Wandel vom
reinen Autobauer zum Hochtechnologie- und IT-Dienste-Anbieter
vorantreiben. Das ergibt die Studie "Branchenkompass Automotive 2019"
von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z-Institut.

Der langfristige Abschied von der Ära der Verbrennungsmotoren ist
in der Automobilbranche unverkennbar. Die Umsatzbringer der kommenden
Jahre sind alternative Antriebe wie der Elektromotor,
Wasserstoffbrennstoffzellen sowie Auto-Gas. Hier forscht die Branche
derzeit am meisten, hier entsteht neuer Wettbewerb und hier ist der
Investitions- und Personalbedarf am größten.

Unsicherheit herrscht darüber, welche Antriebe sich durchsetzen
werden. 41 Prozent der befragten Entscheider erwarten, dass
Wasserstoff langfristig die zentrale Technologie im Antriebsstrang
sein wird, zum Teil in Hybridform mit Elektrotechnologie. Allerdings
schmelzen die Vorteile gegenüber der Feststoffbatterie wie Ladezeit
und Reichweite gerade massiv zusammen. Wasserstoff-Kooperationen wie
die zwischen BMW und Toyota oder das Engagement von Audi fokussieren
sich deshalb auf Kleinserien. Die Milliardeninvestitionen fließen
aktuell in den klassischen Elektroantrieb. Entwicklungsvorstände
großer Pkw-Marken sehen das E-Auto mit Feststoffbatterie im Vorteil
für den Massenmarkt, das zeigen Medienberichte.

Neue Geschäftsfelder gesucht

Mit dem Durchbruch alternativer Antriebstechnologien wird künftig
ein großer Teil klassischer Einnahmequellen in der Automobilbranche
wegbrechen. Im Elektroauto ist ein Bruchteil der Teile verbaut, die
heute ein Benzin- oder Dieselfahrzeug benötigt. Dazu kommt, dass
batterie- oder gasbetriebene Kfz weniger bewegte Teile haben. Das
schmälert das Aftersales-Service-Geschäft. Hierfür suchen die
Unternehmen händeringend nach Ersatzgeschäft und neuen Standbeinen.
Als Kompensation rücken viele Autohersteller und Zulieferer enger an
das Energiegeschäft heran. 79 Prozent der befragten Entscheider
arbeiten an Konzepten, um künftig mit der Energieversorgung, der
Energieproduktion und der Energienutzung neues Wachstum zu erzielen.
Für den Ausbau des Strom- und Gastnetzes entstehen neue Kooperationen
mit Energieunternehmen, Tankstellenbetreibern und Dienstleistern wie
Hotel- und Restaurantketten. Ziel ist, die Dichte der Ladestationen
und damit die Attraktivität deutlich zu erhöhen.

Wachstum durch digitale Technologien

Darüber hinaus wollen die Entscheider der Automobilindustrie das
Geschäft mit Technologien ausbauen, die das Fahren digitaler und
damit komfortabler und sicherer machen. 83 Prozent der Unternehmen
setzen auf Fahrassistenzsysteme, 62 Prozent auf so genannte
Well-being-Komponenten. Dazu gehören Messinstrumente, die auf Wunsch
Vitaldaten des Fahrers im Blick behalten und beispielsweise bei
Anzeichen von Müdigkeit Alarm schlagen. Für 68 Prozent der
Branchenvertreter ist zudem die Entwicklung teil- oder vollautonomer
Fahrzeuge ein relevantes Geschäftsfeld, das sie vorantreiben wollen.

Aus Autoschmieden werden Digitalplattformen

Insgesamt sind sich die Automanager einig, dass die Branche für
künftiges Wachstum komplett neue Richtungen einschlagen muss. Die
Mehrheit arbeitet am Umbruch vom klassischen Hardware-Produzenten zum
universellen Mobilitätsmanager und zur agilen digitalen Plattform -
inklusive vollvernetzter Industrie-4.0-Produktion und moderner
Vertriebsstrategien. "Das Autofahren wird immer mehr von
intelligenter Datentechnik unterstützt. Diesen Datenschatz zu heben,
ist eine der zentralen Aufgaben für die gesamte Automobilbranche",
sagt Lutz Kauertz, Leiter Manufacturing von Sopra Steria Consulting.

"Die Umsatzanteile müssen und werden sich weg vom reinen Autobau
in Richtung Full-Service-Dienstleister verschieben", so Kauertz. Dass
der Umbau im Fokus steht, zeigen die laufenden und geplanten
Investitionen. Drei Viertel der befragten Autohersteller und
Zulieferer investieren in die Nutzung der Digitaltechnologien in
Produkten oder innerhalb der Prozesse. Ebenso viele passen ihre
Organisation an moderne, sich durch die neue Technologie eröffnenden
Strukturen an, so die Studie.

Links:
Studie bestellen: http://bit.ly/Studie_BKAutomotive2019
Infografik: http://bit.ly/Infografik_BKAutomotive2019
Diagramm: http://bit.ly/Grafik_Wachstum_BKAutomotive2019

Über die Studie:

Die Studie Branchenkompass Automotive 2019 zeigt, wie die
Automobilhersteller und Zulieferer angesichts der vielen
Veränderungen bei Antriebstechnologien, Fahrzeugnutzung und durch
neue Wettbewerber in den kommenden Jahren wachsen wollen und welchen
Herausforderungen sich die Unternehmen stellen müssen. Das
Marktforschungsinstitut Forschungswerk führte hierfür im Herbst 2018
im Auftrag von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut eine
Befragung von 100 Entscheidern sowie Fach- und Führungskräften der
Automobilbranche durch. Als Befragungsmethode wurde CATI (Computer
Assisted Telephone Interviewing) eingesetzt. Teil der
Studienergebnisse sind zudem drei vertiefende Interviews mit
Spitzenvertretern der Branche über ihre Standpunkte und Erfahrungen.

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 42.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2017 einen
Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell


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