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Humanitäre Krisen 2019: Klimawandel und Krieg bleiben Hauptursachen für große Notlagen / Hilfsorganisationen im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" leisten auch 2019 weltweit humanitäre Hilfe

Geschrieben am 14-01-2019

Bonn (ots) - Bangladesch, Jemen oder die Demokratische Republik
Kongo: Die Liste weltweiter humanitärer Notlagen ist lang.
Naturkatastrophen, Hungersnöte und gewaltsame Konflikte werden auch
2019 für Not und Elend sorgen. Die Bündnisorganisationen von "Aktion
Deutschland Hilft" leisten weltweit humanitäre Hilfe für die
betroffenen Menschen. Sie stellen sich für die nächsten 12 Monate
vornehmlich auf fünf mögliche Krisenherde ein und geben folgende
Einschätzung dazu ab:

1. Sterben im Jemen: Krieg, Hunger, Krankheit

Die Lage im Jemen ist die größte humanitäre Krise der Gegenwart.
Rund 80 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Die Wirtschaft ist zusammen gebrochen, der Hunger ist allgegenwärtig
und Krankheiten wie Cholera brechen immer wieder aus. Obwohl im
Dezember des vergangenen Jahres erste Friedengespräche der
Konfliktparteien stattgefunden haben, bleibt die humanitäre Lage
katastrophal. Unterstützung für die Kinder, Frauen und Männer, die
weiterhin vor der Gewalt fliehen, Hunger leiden oder Schutz vor
Krankheiten benötigen, wird auch 2019 im Fokus der humanitären Helfer
der Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" stehen.

2. Demokratische Republik Kongo: Die lange Liste der
Herausforderungen

In der Demokratischen Republik Kongo (DRC) sind nach jahrelangen
gewaltsamen Konflikten, Fluchtbewegungen und dem Ausbruch von
Krankheiten wie Ebola fast 13 Millionen Menschen auf Hilfe
angewiesen. Trotz der Wahlen im Dezember 2018 - deren Ausgang immer
noch nicht feststeht - bleibt der politische Wandel für die
Beendigung des Leides weiterhin nur eine Hoffnung. Hinzu kommt, dass
die Abstimmung bereits jetzt immer wieder von gewaltsamen Protesten
begleitet wird. Diese könnten je nach Ausgang der Wahl noch weiter
eskalieren. Außerdem ist einer der schlimmsten Ebola Ausbrüche des
Landes noch nicht überstanden. Lebensmittel und Trinkwasser sind fast
überall knapp. Die Bevölkerung in DRC benötigt auch in diesem Jahr
den Schutz und die Hilfe internationaler Hilfsorganisationen, wie den
Bündnispartnern von "Aktion Deutschland Hilft".

3. Zentralamerika: El Niño verursacht Dürren, Überschwemmungen,
Hitzewellen und tropische Wirbelstürme

Die Auswirkungen des Wetterphänomens El Niño auf den Menschen
gehören seit einigen Jahren zu den Hauptursachen humanitärer Not.
Auch die Prognosen für 2019 sind fatal: Laut der Weltorganisation für
Meteorologie (WMO) liegt die Wahrscheinlichkeit, dass El Niño in den
kommenden drei Monaten beginnt, bei bis zu 80 Prozent.
Unterdurchschnittliche Regenfälle und somit eine Verschlimmerung von
Dürreperioden wären die Folge. Besonders betroffen könnten hiervon
die Menschen im sogenannten "Trockenkorridor" Mittelamerikas sein: In
Nicaragua, Guatemala, El Salvador und Honduras ist die
wirtschaftliche Lage der Bevölkerung aufgrund politischer
Instabilität und wirtschaftlicher Probleme ohnehin so prekär, dass
bereits 2018 viele aus ihren Heimatländern geflohen sind. Sollten die
Folge von El Niño den aktuellen Prognosen entsprechen, würde das die
Not der Menschen noch verschlimmern und humanitäre Hilfsmaßnahmen
müssten massiv verstärkt werden.

4. Rohingya: Im Heimatland nicht anerkannt, im Gastgeberland nicht
Zuhause

Seit 2017 sind mehr als 700.000 Menschen der muslimischen
Minderheit der Rohingya aus Myanmar in das benachbarte Bangladesch
geflohen. Insgesamt suchen hier nun über 900.000 Kinder, Frauen und
Männer Schutz vor der Gewalt. Doch auch in Bangladesch sind sie nur
geduldet und eine Umsiedlung aus dem "größten Flüchtlingslager der
Welt", Cox's Bazar, nach Bhashan Char Island in Bangladesch ist
weiterhin geplant. Die Insel ist regelmäßig von Überschwemmungen und
Zyklonen betroffen - eine Ausgangssituation, die in diesem Jahr zu
einer Katastrophe für über 225.000 Menschen führen könnte, die in die
gefährdete Region umgesiedelt werden sollen: Naturkatastrophen wären
die Bewohner der neuen Flüchtlingscamps auf der Insel fast schutzlos
ausgeliefert.

5. Syrien: Politisches Kräftemessen auf Kosten der
Zivilbevölkerung

Im März 2011 eskalierte die Gewalt in Syrien. Auch nach fast acht
Jahr ist kein Ende des Bürgerkrieges in Sicht. Der Kampf um Idlib ist
noch nicht vorbei und das aktuelle Kräftemessen zwischen den
mittlerweile weltweit positionierten Konfliktparteien könnte die Lage
der über 13 Millionen Menschen, die innerhalb Syriens und in den
Nachbarländern auf Hilfe angewiesen sind, durch neue Kampfhandlungen
weiter verschärfen. Auch im neunten Jahr der humanitären Katastrophe
werden syrische Kinder, Frauen und Männer vermutlich vor der Gewalt
fliehen müssen. Innerhalb der Landesgrenzen und in den
Aufnahmeländern benötigen sie Lebensmittel, Unterkünfte medizinische
Versorgung und den Schutz internationaler Hilfsorganisationen.

"Die Hilfe für Menschen in Not darf nicht versiegen. Über 130
Millionen Menschen sind weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen", so
Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland
Hilft". "Die Hilfsorganisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft
sind auch 2019 wieder weltweit im Einsatz und leisten gemeinsam
schnelle und koordinierte Hilfe für Menschen in Not."

Weitere Informationen und eine Bildergalerie finden Sie hier:
https://adh.ngo/krisen2019

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei
der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen
Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen
Spendenrat angehörige Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de



Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell


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