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Umweltfreundliches Verpacken zur Weihnachtszeit: Wiederverwenden statt verschwenden

Geschrieben am 30-11-2018

Berlin (ots) - Bis zu 20 Prozent mehr Verpackungsmüll in der
Weihnachtszeit - DUH kritisiert Trend zu Plastikfolien und
beschichtetem Papier als Geschenkverpackungen - Beschichtetes Papier
landet in der Verbrennung und wird nicht recycelt - Wiederverwendung
und Verpackungen aus Recyclingmaterial machen das Schenken
umweltfreundlicher

Zu keinem Zeitpunkt im Jahr wird mehr verpackt, eingetütet und
dekoriert als zur Weihnachtszeit. Nach Schätzung der Deutschen
Umwelthilfe (DUH) steigt das Abfallvolumen zum Weihnachtsfest um bis
zu 20 Prozent an, vor allem aufgrund von Geschenkverpackungen. Schon
kurz nach dem Auspacken landen Papiere, Folien und Anhänger im Müll
und sorgen so jedes Jahr für riesige Abfallberge. Um Weihnachten
umweltfreundlicher zu machen, empfiehlt die DUH Verpackungen zu
vermeiden, sie wiederzuverwenden und auf den Einsatz von
Recyclingmaterialien zu achten. Geschenkpapier sollte unbeschichtet
sein, damit es recycelt werden kann. Einen Ratgeber der DUH für das
umweltfreundliche Verpacken von Geschenken finden Sie unter:
http://l.duh.de/p181130.

"Abfallvermeidung sollte das ganze Jahr über oberste Priorität
haben, um Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen.
Deutschland ist mit über 220 Kilogramm pro Kopf und Jahr
Europameister beim Verpackungsabfall. Von Jahr zu Jahr werden
hierzulande neue Rekordwerte erreicht. Neben politischen Maßnahmen
wie einem Abfallvermeidungsziel, einer Umsetzung der gesetzlichen
Mehrwegquote und Abgaben auf sinnlose Wegwerfprodukte, braucht es
auch einen Mentalitätswandel. Besonders zur Weihnachtszeit kann jeder
seinen Teil dazu beitragen, die Umwelt zu schonen", sagt die
Stellvertretende DUH-Geschäftsführerin Barbara Metz.

Häufig reicht eine Schleife aus, um ein Geschenk zu dekorieren und
auf Klebestreifen zu verzichten. Besonders bei sehr großen Paketen
kann so meterweise auf Papier verzichtet werden. Eine Alternative zu
Plastikweihnachtsmännern an Kordeln sind Tannenzapfen oder Zweige.
Wenn Geschenkpapier zum Einsatz kommt, bieten sich Mehrweglösungen
an, etwa die Wiederverwendung bereits genutzter Papiere.
Geschenkverpackungen kann man aber auch einfach selber machen:
Kunstdruckkalender, Zeitschriften oder schöne Tücher sind eine
wunderbare Alternative zu neuem Papier.

"Wenn Verbraucher nicht auf neues Geschenkpapier verzichten
wollen, ist Papier mit einem hohen Recyclinganteil die bessere Wahl.
Verbraucher sollten in diesem Zusammenhang auf den Blauen Engel
achten, der ihnen einen hohen Anteil an Recyclingmaterial garantiert.
Weil durch die Herstellung von Papierfasern besonders viel Energie,
Wasser und Holz verbraucht wird, verringert der Einsatz von
Recyclingfasern die Umweltbelastungen", erklärt der DUH-Leiter für
Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Als besonders kritisch sieht die DUH das immer größere Angebot an
Geschenkpapier mit einer Kunststoff- oder Aluminiumbeschichtung.
"Verbraucher sollten einen großen Bogen um Papier machen, das mit
Lack, Kunststoff oder Aluminium behandelt ist, denn dies behindert
das Recycling und trägt dazu bei, dass das Material in der
Verbrennung landet. Dadurch gehen wertvolle Ressourcen
unwiederbringlich verloren. Aluminiumbeschichtete Papiere sind
besonders unökologisch, weil deren Herstellung und Verarbeitung sehr
energieintensiv ist. Bei der Förderung von Bauxit zur
Aluminiumherstellung kommen giftige Chemikalien zum Einsatz und
Naturflächen in Teilen Asiens, Südamerikas und Australiens werden
zerstört", kritisiert Fischer.

Geschenke, die zur Wiederverwendung geeignet sind, wie
beispielsweise ein Mehrweg-Coffee-to-go-Becher, passen nach Ansicht
der DUH besonders gut auf den Gabentisch. Mit jeder Wiederbefüllung
spart so ein Mehrwegbecher im Vergleich zur Herstellung eines
Einweg-Pappbechers fast einen halben Liter Wasser, 0,1
Kilowattstunden Energie und 21 Gramm CO2 ein. Und neben Kaffee passt
zur Weihnachtszeit auch Glühwein in den Mehrwegbecher.

Links:

DUH-Ratgeber zum umweltfreundlichen Verpacken von Geschenken
http://l.duh.de/p181130



Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, 030 2400867-43, fischer@duh.de

DUH-Pressestelle:

Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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