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Elektroautos: Potenzielle Käufer zögern aus Mangel an Informationen

Geschrieben am 27-11-2018

Berlin (ots) - Deutsche fühlen sich über Elektroautos weniger gut
informiert als Amerikaner und Chinesen

Die Automobilhersteller haben stark in die Entwicklung von
Elektroautos investiert, doch die Verkaufszahlen bleiben weit unter
dem Ziel, so die Cars Online Trend-Studie "Electric Cars: At the
tipping point?" von Capgemini. Dies liegt mitunter daran, dass
interessierte Verbraucher zu wenige Informationen vorfinden, um sich
für den Kauf eines Elektroautos zu entscheiden.

Im Durchschnitt sieht sich laut der Studie etwas mehr als die
Hälfte der Teilnehmer (53 Prozent) nicht ausreichend über
Elektroautos informiert; in Deutschland sind es fast zwei von drei
Befagten (64 Prozent). Bezüglich der Akkus fühlen sich hierzulande
lediglich 29 Prozent gut informiert, über Ladestationen weniger als
jeder Vierte. Gravierend sind die Informationslücken gerade bei
diesen Themen, da sie für die Kaufbereitschaft fast aller deutschen
Befragten kritisch sind: Für 95 Prozent ist es wichtig, vor dem Kauf
Information über die Lebensdauer und Kosten des Akkus zu erhalten,
für 94 Prozent sind Informationen zur maximalen Reichweite des
Elektroautos entscheidend und ebenfalls für 94 Prozent Infos zur der
Lage der öffentlichen Ladestationen.

Vertrauen in Reichweite und Ladeinfrastruktur entscheidend

Etablierte Hersteller befinden sich auch bei Kaufinteressenten für
Elektroautos in der Pole Position: Rund drei Viertel der Befragten in
Deutschland und den USA ziehen ausschließlich etablierte Marken in
Betracht, während in China bereits ein Drittel der Befragten auf neue
Marken vertrauen würde. "Es ist entscheidend, den Erstkäufern von
Elektroautos die Angst vor Lade- und Reichweitenproblemen über
vollumfängliche Service-Angebote zu nehmen - z. B. im Bereich der
Ladeinfrastruktur. Hier können Hersteller den Unterschied machen
zwischen einem unzufriedenen Erstkäufer und einem glücklichen
Botschafter für Technologie und Marke", so Philipp M. Haaf, Senior
Manager und Experte für Elektromobilität bei Capgemini Invent.

Die Studie hebt außerdem hervor, dass die Deutschen das größte
Interesse daran zeigen, öffentliche Ladestationen (32 Prozent) sowie
Schnelllader (35 Prozent) zu nutzen. Tatsächlich gibt es in
Deutschland außer Tesla-spezifischen aber sehr wenige
Schnellladestationen. Auch hinsichtlich der privaten
Ladevorrichtungen besteht eine Kluft zwischen Wunsch und
Wirklichkeit: Das Gros der Hersteller verkauft sie separat über den
After Sales; die Installation übernimmt dann ein Dritter. Ein
erheblicher Teil der Befragten allerdings möchte alles aus einer
Hand: die private Ladestation direkt mit dem Auto kaufen (39 Prozent)
sowie die Installation der Ladestation vom Hersteller (41 Prozent).

Philipp M. Haaf fügt hinzu: "Der Verkauf von Elektroautos ist
deutlich beratungsintensiver - aber wer hier überzeugt, wird mit
einer nachhaltigen Kundenbeziehung belohnt. Die Automobilhersteller
können sich dabei mit 360-Grad-Angeboten von der Konkurrenz abheben
und ihr Geschäftsfeld erweitern. Schafft die Branche das nicht,
werden Quereinsteiger aus anderen Branchen Wege für die E-Mobiliät
bahnen - denn die Zukunft ist eindeutig elektrisch."

Verbraucher suchen in der Phase des ersten Interesses
hauptsächlich online nach Informationen: per Suchmaschine, auf den
Websiten der Autohersteller oder in Online-Communities. Finden sie
hier nicht leicht die gesuchten Informationen, entscheiden sich viele
für ein Auto mit Verbrennungsmotor anstelle eines Elektroautos. Die
Studie kommt zu dem Schluss, dass die Branche auf die Kunden zugehen
muss, um die Verkaufszahlen für Elektroautos zügig zu steigern: mit
einem Komplettpaket aus Fahrzeug, ergänzenden Produkten und Services
wie Installations- und Störungsdiensten - vor allem aber mit
umfassenden Informationen für jede Kundensituation. Die Hersteller
sollten zudem die Händler mit angemessenen Anreizen ins Boot holen
und dem Verkaufspersonal Informationen zur Verfügung stellen, die
über die Self-Service-Angebote für die Kunden hinausgehen.

Studien-Methodik

Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von 762 Teilnehmern,
darunter 251 aus Deutschland, 256 aus den USA und 255 aus China. Alle
Teilnehmer zeigten ein ernsthaftes Interesse an Elektroautos, wobei
54 bereits eines besaßen und die übrigen einen Kauf in naher Zukunft
in Erwägung zogen.

Über Capgemini

Capgemini ist einer der weltweit führenden Anbieter von
Management- und IT-Beratung, Technologie-Services und Digitaler
Transformation. Als ein Wegbereiter für Innovation unterstützt das
Unternehmen seine Kunden bei deren komplexen Herausforderungen rund
um Cloud, Digital und Plattformen. Auf dem Fundament von 50 Jahren
Erfahrung und umfangreichem branchenspezifischen Know-how hilft
Capgemini seinen Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Hierfür
steht ein komplettes Leistungsspektrum von der Strategieentwicklung
bis zum Geschäftsbetrieb zur Verfügung. Capgemini ist überzeugt
davon, dass der geschäftliche Wert von Technologie durch Menschen
entsteht. Die Gruppe ist ein multikulturelles Unternehmen mit 200.000
Mitarbeitern in über 40 Ländern, das 2017 einen Umsatz von 12,8
Milliarden Euro erwirtschaftet hat.

Mehr unter www.capgemini.com/de. People matter, results count.



Pressekontakt:
Kora Alice Lejko
Tel.: + 49 151 40251 298
E-Mail: kora-alice.lejko@capgemini.com
www.twitter.com/CapgeminiDE

Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell


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