(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Streit um flexible Arbeitszeiten: CDU-Wirtschaftsministerin mahnt Grüne und DGB

Geschrieben am 25-11-2018

Stuttgart (ots) - Im Streit der grün-schwarzen Landesregierung um
eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten hat Baden-Württembergs
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) den
Koalitionspartner zum Einlenken aufgefordert: "Es gibt einen klaren
Auftrag im Koalitionsvertrag", sagte sie der "Stuttgarter Zeitung"
und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montagausgabe). CDU und Grüne
hätten dort festgehalten, die Arbeitszeitflexibilisierung in den
Blick zu nehmen. "Den Auftrag, hier einen Weg zu finden, nehme ich
sehr ernst", sagte sie. Denn diese Frage treibe viele Branchen um.
"Auch der Ministerpräsident hat sich öffentlich schon früh zugunsten
einer Flexibilisierung positioniert", erinnert die CDU-Politikerin.
"Daher müssen wir die Debatte führen."

Hoffmeister-Kraut peilt zur Durchsetzung ihrer Pläne eine
Bundesratsinitiative an. Da sei sie "seit Längerem im Austausch mit
anderen Bundesländern". Dass das von ihr und der CDU-Fraktion
ausgehandelte Eckpunktepapier vor einer Einigung mit den Grünen
bekannt wurde, bedauerte sie. "Mein Plan war, die Positionen der
Landesregierung festzuzurren, bevor die öffentliche Diskussion
geführt wird", sagte die Ministerin. "Nun ist das Papier verfrüht
öffentlich geworden." Die Eckpunkte seien "jetzt ein Vorschlag",
signalisierte sie Kompromissbereitschaft. "Ich bin bereit, darüber zu
diskutieren, keine Frage."

Den Widerstand der Gewerkschaften in dieser Frage wies
Hoffmeister-Kraut aber zurück: "Mit einer Blockadehaltung werden wir
die Zukunftsherausforderungen nicht lösen", sagte sie. "Man muss doch
die Realität betrachten und die Veränderungen der Arbeitswelt
aufgreifen." Tarifliche Öffnungsklauseln würden natürlich ermöglicht.
Es gebe ja heute schon so viele tarifliche Abweichungen und auch
flexible Modelle in den Betrieben. "Die Tarifbindung nimmt allerdings
ab - das Arbeitszeitgesetz ist hier der für alle Betriebe geltende
Rahmen, der eingehalten werden muss", betonte sie.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 72052424
E-Mail: spaetdienst@stzn.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Original-Content von: Stuttgarter Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

664418

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: BASF-Chef: Rhein braucht wegen Wasserknappheit Schleusen und Staustufen Berlin (ots) - Berlin - Der Vorstandsvorsitzende der BASF, Martin Brudermüller, regt eine Diskussion an über die Zukunft des Rheins als Wasserstraße an. "Der Rhein ist eine Schlagader für Europa und ganz besonders für Deutschland", sagte Brudermüller dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Und zwar logistisch und auch ökologisch. "Wenn weniger Wasser reinfließt, darf eben auch nur weniger rausfließen. Dafür wären dann Schleusen und Stauwerke erforderlich", sagte Brudermüller. https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/basf-chef-brudermueller-wir mehr...

  • Der Tagesspiegel: BASF-Chef Brudermüller: "Wir wollen auf dem Batteriemarkt mitspielen" Berlin (ots) - Berlin - Der weltgrößte Chemiekonzern will sich stärker auf Geschäft mit Elektroautos konzentrieren. "Batteriematerialien für Elektromobilität sind ein riesiger Chemiemarkt, der im Moment entsteht", sagte der Vorstandsvorsitzende der BASF, Martin Brudermüller, dem Tagesspiegel (Montagausgaube). "Da wollen wir ein wesentlicher Spieler werden." https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/basf-chef-brudermueller-wir -wollen-auf-dem-batteriemarkt-mitspielen/23678972.html Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: MZ-Kommentar zu den Abwasserzweckverbänden Halle (ots) - Nicht jeder Verband zockt, doch die bekannten Zahlen sind verheerend genug. Zügig muss aufgeklärt werden, wer so fatale Entscheidungen traf - und wieso existierende Kontrollmechanismen versagten. Dazu gehört auch die Frage, ob Banken womöglich irreführend agierten, um im Land Derivate an den Mann zu bringen. Es ist so: Ein Ausfallrisiko gibt es für Banken im Grunde kaum, denn bei Verlusten kann ja der Beitragszahler geradestehen. Die Vergangenheit zeigt, dass Geldhäuser das Geschäft mit den Verbänden bereits mehr...

  • Salut an alle Entdecker: Neues Creativity Incentives Program für WeChat Mini Games-Plattform als Innovationsanreiz für weltweite Entwicklergemeinde San Francisco (ots/PRNewswire) - WeChat Mini Games legt Creativity Incentives Program auf, partnert mit Entwicklern für solide Weiterentwicklung der Plattform WeChat will mit seinem neuen WeChat Mini Games Creativity Incentives Program die Innovation auf der Plattform fördern. Hochkreative Games erhalten das Etikett "Creativity-Certified" und profitieren von besseren Erlösbeteiligungsprogrammen und anfänglichem Nutzerverkehr. Alle Mini Games, die bei Gameplay, Grafik, Musik und Story hohe Kreativität beweisen, können an dem mehr...

  • Wirecard führt u.a. Alipay beim Traditionsunternehmen Faber-Castell ein / Wirecard verzeichnet mit chinesischen Bezahlmethoden bei einzelnen Händlern bis zu 10 Mio. EUR Transaktionsvolumen pro Monat Aschheim (München) (ots) - Wirecard, der internationale Innovationsführer im Bereich digitaler Finanztechnologie, hat gemeinsam mit seinem Partner Safety Tax Free das deutsche Traditionsunternehmen Faber-Castell als Kunden für die Integration von chinesischen Payment-Lösungen, darunter Alipay, gewonnen. Wirecard stellt Faber-Castell, einem der weltweit führenden Anbieter von Schreib- und Zeichengeräten, einen volldigitalisierten Zahlungsansatz für die beliebtesten chinesischen Bezahlmethoden bereit. Durch die Partnerschaft mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht