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Erfolg: Skandal-Schlachthof in Oldenburg stillgelegt - Deutsches Tierschutzbüro fordert weiter lückenlose Aufklärung

Geschrieben am 12-11-2018

Berlin/Oldenburg (ots) - Das Deutsche Tierschutzbüro begrüßt die
längst überfällige Stilllegung des Skandal-Schlachthofs der
Standard-Fleisch GmbH & Co. KG in Oldenburg, nachdem Fälle von
extremen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz in dem Betrieb
aufgedeckt wurden. Das Schlachthof- Unternehmen hat verkündet, den
Betrieb ab sofort ruhen zu lassen und reagiert damit auf den enormen
öffentlichen Druck, der durch die Veröffentlichung des Bildmaterials
durch das Deutsche Tierschutzbüro entstanden war. Die Tierrechtler
freuen sich über den Erfolg, fordern jedoch weiterhin die endgültige
und dauerhafte Schließung des Rinderschlachtbetriebs und die
lückenlose Aufklärung aller Hintergründe. "Es ist ein Erfolg, dass
der Schlachthof selbst die Einsicht hatte, ihren grauenvollen Betrieb
ruhen zu lassen. Der Schlachthof darf nie wieder in Betrieb gehen und
alle Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden", so Jan
Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros.

In der letzten Woche hatte das Deutsche Tierschutzbüro
Bildmaterial, das Tierquälerei im Schlachthof der Standard-Fleisch
GmbH & Co. KG dokumentiert, der Staatsanwaltschaft Oldenburg, dem
zuständigen Veterinäramt Oldenburg und dem Landwirtschaftsministerium
in Hannover überreicht. Die Bilder zeigen Fälle von extremen
Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und Straftaten im angezeigten
Schlachthof. Der Schlachthof selbst bestätigte daraufhin im Grunde
die Vorwürfe. Die Bildaufnahmen sind mit versteckten Kameras in dem
Zeitraum September und Oktober 2018 entstanden und umfassen über 600
Stunden Videomaterial. Nachdem die Tierrechtler das Material weiter
gesichtet und ausgewertet haben, fiel ihnen auf, dass ganz
offensichtlich auch Mitarbeiter vom zuständigen Veterinäramt in den
Skandal verwickelt sind. Daraufhin hat das Deutsche Tierschutzbüro
erst heute eine erneute Strafanzeige gestellt. "Das Bildmaterial
zeigt so viele extreme Verstöße, die dringend lückenlos verfolgt
werden müssen. Die Aufarbeitung des Skandals ist auch nach dessen
Schließung nicht beendet, sondern steht noch ganz am Anfang", so Jan
Peifer.

Eine sehr enge Kooperation des Schlachthofs bestand seit 2017 mit
der Böseler Goldschmaus GmbH, die selbst zu den größten Betrieben für
die Produktion und den Vertrieb von Wurst- und Fleischwaren zählt.
Diese bezog ihr Rindfleisch von der Standard-Fleisch GmbH & Co. KG,
um es dann weiterzuverbreiten. Heute verkündete sie, den Oldenburger
Schlachthof nicht mehr mit Schlachtungen zu beauftragen, was
vermutlich mitunter zur Stilllegung des Betriebes geführt hat.

Viele Handelspartner von Goldschmaus, wie z.B. Frosta, Norma, die
Bünting-Gruppe, die Supermarktkette HIT aus Nordrhein-Westfalen,
EDEKA, ALDI, Lidl und Norma hatten schockiert auf die Bilder reagiert
und noch in der letzten Woche die Zusammenarbeit beendet. "Es wurde
Zeit, dass Goldschmaus selbst auch endlich handelt. Jetzt gelangt
hoffentlich nie wieder Fleisch aus diesem Skandal-Betrieb in die
Lebensmittelproduktion. Es muss aber sichergestellt sein, dass so
etwas auch zukünftig nie wieder passiert", so Jan Peifer
abschließend.

Weitere Informationen zur Recherche finden Sie unter:
www.tierschutzbuero.de/realitaet-schlachthof

Bildmaterial aus dem Schlachthaus auf Anfrage.



Pressekontakt:
Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender Deutsches Tierschutzbüro e.V.,
Tel.: 0171-4841004, jan.peifer@tierschutzbuero.de

Original-Content von: Deutsches Tierschutzbüro e.V., übermittelt durch news aktuell


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