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Rheinische Post: Bundesregierung lehnt Wachstumsbremse an deutschen Großflughäfen ab

Geschrieben am 09-11-2018

Düsseldorf (ots) - Die Lufthansa ist damit gescheitert, an den
vier wichtigsten deutschen Flughäfen einen Wachstums-Stopp
durchzusetzen. Das berichtet die Düsseldorfer "Rheinische Post"
(Freitag) unter Verweis auf eine Antwort des
Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der FDP. Das Ministerium
erklärt darin, es halte nichts davon, wie von der Lufthansa
vorgeschlagen, die Zahl der Start- und Landerechte
("Koordinierungseckwerte") in Düsseldorf und Berlin zu begrenzen
sowie die Zahl der Slots in Frankfurt und München zu verringern.
"Anpassungen der Koordinierungseckwerte stellen kein geeignetes
Instrument zur Steuerung etwaiger Engpässe im deutschen Luftraum
dar." Denn sie würden nur einen kleinen Teil des wachsenden
Luftverkehrs begrenzen. Die Lufthansa hatte die Bundesregierung in
einem Brief vom 25. September aufgefordert, die Flugrechte an den
vier Flughäfen zu begrenzen, um gegen Verspätungen vorzugehen.
Zufrieden mit der Haltung des Bundes ist Bernd Reuther,
Berichterstatter für Luftfahrt in der FDP-Bundestagsfraktion: "Die
Prognosen des Luftverkehrs stehen auf Wachstum. Eine Reduktion der
Eckwerte ist daher kontraproduktiv. So macht es keinen Sinn, einen
wachsenden Markt in seiner Entwicklung einzuschränken." Kapazitäten
sollten sogar erweitert werden, um zukünftig Verspätungen zu
verhindern. "Die Einschätzung der Bundesregierung ist
lösungsorientiert und zeugt von großem Sachverstand" sagt Thomas
Schnalke, Leiter des Flughafens Düsseldorf. Die Lufthansa erklärt,
man halte daran fest, "dass die Infrastruktur am Boden und in der
Luft nicht mit einer weiteren Erhöhung der Grenzwerte zusätzlich
belastet wird". Die hohe Zahl verspäteter und gestrichener Flüge im
Sommer 2018 unterstreiche den Handlungsbedarf.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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