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BearingPoint-Studie: IT- und Technologieunternehmen haben große Ambitionen im Hinblick auf ihr Partner-Ökosystem, schöpfen aber bisher die Möglichkeiten digitaler Partnerschaften nicht aus (FOTO)

Geschrieben am 26-10-2018

Frankfurt am Main (ots) -

IT- und Technologieunternehmen wollen ihren Umsatz auf Basis von
Partner-Ökosystemen vorantreiben. So erwarten 81 Prozent der
Unternehmen durch die Etablierung starker Partnernetzwerke eine
Umsatzsteigerung von mindestens 11 Prozent in nur zwei Jahren,
immerhin noch 44 Prozent gehen von einem Wachstum von mindestens 16
Prozent aus und 22 Prozent der Befragten erwarten gar eine
Umsatzsteigerung von 21 Prozent und mehr. Doch die IT- und
Technologieunternehmen lassen Möglichkeiten zum Aufbau neuer
Partnerschaften auch oftmals ungenutzt. Das ergibt eine Studie der
Management- und Technologieberatung BearingPoint zur Rolle von
Partner-Ökosystemen im IT- und Technologiesektor. "In den letzten
Jahren sind Unternehmen, die digitale plattformbasierte
Geschäftsmodelle einsetzen, überdurchschnittlich stark gewachsen. Aus
unserer Sicht wird sich dieser Trend in den nächsten Jahren noch
weiter verstärken. Grund dafür ist, dass plattformbasierte
Geschäftsmodelle Mehrwert aus dem Partner-Ökosystem und den
Netzwerkeffekten schöpfen können. Das gilt auch für IT- und
Technologieunternehmen, die aufgrund ihrer Positionierung davon stark
profitieren können. Aber sie müssen reagieren und die passenden
Partner finden, um überzeugende Produkte und Dienstleistungen zu
entwickeln. Momentan scheint es so, also ob einige den Zug verpassen
werden", sagt Markus Laqua, Partner und Segmentleiter
Telecommunications bei BearingPoint.

Partnerschaften: Chancen im Überfluss, aber die Zeit läuft ab

IT- und Technologieunternehmen sind die Partner der Wahl für
Unternehmen anderer Branchen, wie Automobilhersteller, Banken und
Versicherungen, Telekommunikations- und Medienkonzerne oder
Unternehmen der Transportbranche. Durch voranschreitende Vernetzung
und Digitalisierung unterstützen diese Partnerschaften das Entstehen
neuer branchenübergreifender Geschäftsmodelle. Allerdings arbeiten
derzeit nur 18 Prozent der IT- und Technologieunternehmen tatsächlich
mit Unternehmen aus anderen Branchen zusammen. Stattdessen bevorzugen
sie zurzeit oftmals noch Partnerschaften mit anderen etablierten
IT-Unternehmen (60 Prozent), Technologieanbietern (53 Prozent) und
IoT-Unternehmen (26 Prozent).

"Die Umfrage zeigt zwei wichtige Trends. IT- und
Technologieunternehmen haben unglaublich hohe Erwartungen, wenn es
darum geht, Umsatz, Innovation und Produktivität durch
Partner-Ökosysteme zu steigern. Doch zugleich arbeiten sie heute fast
schon kurzsichtig mit den Unternehmen zusammen, die ihnen am
ähnlichsten sind. Sie investieren bisher zumeist in unterstützende
Innovationen und nicht in disruptive Innovationen, indem sie eher
bestehende Produkte um Funktionen erweitern. Die Entwicklung komplett
neuer Produkte und Dienstleistungen wird einfach nicht in den
Vordergrund gestellt", so Markus Laqua.

Die Studie zeigt hingegen, dass die großen Chancen in der
digitalen Transformation traditioneller Organisationen wie
Automobil-, Banken- und Telekommunikationsunternehmen liegen, denn
hier gibt es noch viel Potenzial für die Entwicklung
branchenspezifischer Produkte und Dienstleistungen. Die genannten
Sektoren brauchen neue Lösungsansätze, um sich mit Hilfe der neuen
digitalen Technologien neu zu erfinden und in angrenzende Märkte
vorzudringen. "Das zwingt sie allerdings auch dazu, sich Kenntnisse
und Fähigkeiten digitaler Unternehmen anzueignen. Somit werden sie
selbst zu Digitalexperten und in zwei Jahren werden sie bereits
deutlich unabhängiger sein als noch heute. Sollten IT- und
Technologieunternehmen also nicht schnell handeln, dann verpassen sie
diese Wachstumschancen", so Laqua.

Partner-Ökosysteme: IT- und Technologieunternehmen verstehen den
Wert, tun aber sehr wenig

79 Prozent der IT- und Technologieunternehmen halten es für
wichtig, Geschäftsmodelle durch Partnerschaften zu verändern, um das
Wachstum zu unterstützen. Auf Geschäftsmodellinnovationen und die
Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen konzentrieren sich in
diesem Zusammenhang 58 Prozent der Unternehmen. Während sie jedoch
den Wert der Entwicklung von Partnerschaften sehen, befinden sich 53
Prozent der Befragten immer noch in der Planungsphase für ihre eigene
Digitalstrategie und den Aufbau von Partnernetzwerken. Nur 34 Prozent
der IT- und Technologieunternehmen beschäftigen sich bereits
umfassend mit Geschäftsmodellinnovationen und neuen digitalen
Angeboten.

Ironie der Tech-Welt: IT- und Technologieunternehmen werden durch
Technologie gehindert

Die Herausforderungen, denen sich IT- und Technologieunternehmen
beim Management und der Verbesserung ihrer Partner-Ökosysteme stellen
müssen, sind vor allem technologischer Natur: 51 Prozent haben mit
einer komplexen, veralteten IT-Umgebung zu kämpfen. Weitere 47
Prozent glauben nicht, dass sie über die richtigen Technologien und
Plattformen verfügen, um die Monetarisierung über das gesamte
Partner-Ökosystem hinweg zu managen. Auch bei der Umsetzung einer
Digitalstrategie scheint der IT-Sektor vergleichsweise zögerlich zu
sein. Laut Studie haben 46 Prozent der IT- und Technologieunternehmen
eine Digitalstrategie definiert und setzen sie um. Im Vergleich dazu
sind es beispielsweise im Telekommunikationssektor bereits 55
Prozent.

"Der Aufbau, die Orchestrierung und das Management eines
Partner-Ökosystems und seine anschließende Nutzung zur gemeinsamen
Entwicklung und Monetarisierung innovativer Angebote ist keine
leichte Aufgabe - selbst für IT- und Technologieexperten. Der
zukünftige Geschäftserfolg hängt also auch von den
Technologieentscheidungen ab, die IT- und Technologieunternehmen in
den kommenden Monaten und Jahren treffen werden", so Markus Laqua.

Über die Studie

Die BearingPoint-Studie wurde im März und April 2018 durchgeführt.
Die Stichprobe der Umfrage umfasste 90 Führungskräfte von IT- und
Technologieunternehmen in Europa, Asien und den USA. Darüber hinaus
wurden 435 Führungskräfte aus den Bereichen Telekommunikation,
Automobil, Transport, Banken und Versicherungen befragt, um den
Fortschritt von IT- und Technologieunternehmen im Vergleich zu
anderen Branchen zu bewerten, die den digitalen Wandel signifikant
vorantreiben. Eine Zusammenfassung der BearingPoint-Studie
"Partnership ecosystems: A narrowing window of opportunity for IT &
Technology companies?" steht zum kostenlosen Download auf der
BearingPoint-Website zur Verfügung:
https://www.bearingpointbeyond.com/en/.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen agiert in drei Bereichen: Consulting, Solutions und
Ventures. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft,
Solutions fokussiert auf eigene technische Lösungen in den Bereichen
Digital Transformation, Regulatory Technology sowie Advanced
Analytics, und Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von
Start-ups voran. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit
führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale
Beratungs-Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern
unterstützt Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam
mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:

Homepage: www.bearingpoint.com
Geschäftsbericht: http://ots.de/Mye2hW
LinkedIn: www.linkedin.com/company/bearingpoint
Twitter: @BearingPoint_de



Pressekontakt:
Alexander Bock
BearingPoint
Global Manager Communications
Telefon: +49 89 540338029
E-Mail: alexander.bock@bearingpoint.com

Original-Content von: BearingPoint GmbH, übermittelt durch news aktuell


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