(Registrieren)

Keine Angst vor Kollege Roboter / Arbeitnehmer schauen überwiegend optimistisch auf digitalisierte Arbeitswelt (FOTO)

Geschrieben am 24-10-2018

Augsburg (ots) -

Die öffentliche Debatte über die Digitalisierung der Arbeitswelt
kennt viele Stimmungslagen. Wenn es um die absehbare Automatisierung
bestimmter Tätigkeiten geht, rangieren die Meinungen irgendwo
zwischen Untergangsszenarien und Fortschrittsglauben. "Wir sind bald
alle überflüssig", sagen die einen - "Es sind schon immer Berufe
verschwunden und neue entstanden", sagen die anderen. Laut der
Arbeitsmarktstudie 2018 des Personalunternehmens Orizon blicken
Arbeitnehmer in Deutschland jedoch mehrheitlich positiv auf die
aktuellen Entwicklungen - Ängste vor Kollege Roboter äußert nur ein
kleiner Teil. Für die Studie im Auftrag von Orizon befragte das
unabhängige Marktforschungsinstitut Lünendonk über 2.000
bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte Arbeitnehmer.

Die Digitalisierung ändert die Art, wie wir arbeiten, wo wir
arbeiten und wann wir arbeiten. Doch trotz des massiven Wandels
äußern nur 12,6 Prozent der befragten Arbeitnehmer in der Orizon
Arbeitsmarktstudie 2018 die Furcht, ihr konkreter Arbeitsplatz könnte
durch die Digitalisierung wegfallen. Ein Jahr zuvor hatten dies noch
über 14 Prozent bejaht. Über die Hälfte (51,6 Prozent) der Befragten
stimmt der Aussage zu, für sie persönlich würden die Vorteile der
neuen Technologien überwiegen. Auch im Hinblick auf die eigenen
Kompetenzen trauen sich die Arbeitnehmer etwas zu: die überwältigende
Mehrheit von 76,3 Prozent ist überzeugt, sich die geforderten
digitalen Fähigkeiten aneignen zu können. Durch die Digitalisierung
überfordert fühlt sich hingegen nur etwas mehr als jeder Zehnte.
Dennoch: die Befürchtungen und Überforderungsgefühle dieser
Arbeitnehmer müssen ernst genommen werden, um ihre
Beschäftigungsfähigkeit zu sichern und dafür Sorge zu tragen, dass
diese Menschen nicht "abgehängt" werden. Ein Schlüssel, um sie mit
den nötigen Kompetenzen für die künftige Arbeitswelt auszustatten und
ihnen Sicherheit zu geben, liegt in der Weiterbildung.

Schlüsselfaktor Weiterbildung

"Standardisierbare Tätigkeiten, insbesondere in produzierenden
Branchen oder in Verwaltungsbereichen, werden in absehbarer Zeit
durch automatisierte Prozesse ersetzt - an dieser Entwicklung, die
auch vielfältige Potenziale bietet, führt kein Weg vorbei", sagt Dr.
Dieter Traub, CEO des Personalunternehmens Orizon. Im Verkehrssektor,
in der Fertigung, aber auch im Banken- und Versicherungswesen könnten
sogar gleich ganze Jobs vollständig von Computern erledigt werden.
Insbesondere die aktuell viel diskutierte Blockchain-Technologie
könnte den Wandel in dieser Hinsicht weiter verstärken. Umso
bedeutsamer ist das Thema Weiterbildung - für Arbeitnehmer wie auch
für Unternehmen. "Die Menschen müssen mit den neuen Technologien
vertraut gemacht und für neue Berufsbilder und neue Aufgaben
qualifiziert werden. Nur so nehmen wir ihnen die Ängste vor dem
Jobverlust und sorgen weiter für gute, sichere Arbeit", ist Traub
überzeugt. In der Orizon Arbeitsmarktstudie 2018 gaben jedoch nur
42,9 Prozent der befragten Arbeitnehmer an, dass ihnen an ihrem
aktuellen oder vorherigen Arbeitsplatz Möglichkeiten der
Weiterbildung gewährt worden seien. "Mit ihren vielfältigen Einsätzen
bietet Zeitarbeit hervorragende Möglichkeiten, immer wieder neue
Einblicke zu gewinnen und neue Arbeitsmethoden und Branchen
kennenzulernen. Näher an der Praxis kann Weiterbildung kaum sein", so
Traub.

Hintergrundinfos zur Studie

Die Orizon GmbH hat 2018 zum siebten Mal die Studie "Arbeitsmarkt
- Perspektive der Arbeitnehmer" durchgeführt. An der
bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung nahmen 2.041
Arbeitnehmer und Arbeitsuchende in Deutschland teil. Durchgeführt
wurde die Studie von dem unabhängigen Marktforschungs- und
Analyseunternehmen Lünendonk GmbH. Zur Gewährleistung der
Repräsentativität wurden vorgegebene Quoten über die
soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und
Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung
aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte nach Mikrozensus.



Pressekontakt:
Unternehmen: Orizon GmbH Presseabteilung | Großer Burstah 23 |
20457 Hamburg | E-Mail presse@orizon.de

Agentur: Accente BizzComm GmbH | Dr. Martina Neunecker |
T 0611 / 40 80 619 | E-Mail: martina.neunecker@accente.de

Original-Content von: Orizon GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

659895

weitere Artikel:
  • Kritik an REACH-Registrierungsdossiers größtenteils unberechtigt / VCI zur heutigen Diskussion im Europäischen Parlament Frankfurt/Main (ots) - Die chemisch-pharmazeutische Industrie arbeitet intensiv an der Umsetzung der europäischen Chemikalienverordnung REACH. Die Qualität der Registrierungsdossiers hat für die VCI-Mitgliedsunternehmen Priorität. Die derzeit geäußerte Kritik an den Dossiers ist überzogen und größtenteils nicht gerechtfertigt. Darauf weist der Verband der Chemischen Industrie (VCI) anlässlich der heutigen Diskussion im EU-Parlament hin. VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann sagt: "Berechtigte Kritik an Inhalt und Form der REACH-Dossiers mehr...

  • Wi-Fi-Weltkongress Europa: Internationale Marktführer der Wi-Fi-Branche treffen sich von 6. bis 8. November in Berlin Aarhus, Dänemark (ots/PRNewswire) - Wi-Fi ist mit Abstand die erfolgreichste Funktechnologie der Geschichte, mit der die große Mehrheit des weltweiten Internetverkehrs bewältigt wird und die auf knapp 10 Milliarden Geräten benutzt wird. Von 6. bis 8. November trifft sich die globale Wi-Fi-Branche in Berlin, um die nächste Generation der Wi-Fi-Technologie sowie eine Vielzahl neuer Wi-Fi-Geschäftsmöglichkeiten für Europa vorzustellen. "Die Wi-Fi-Branche wächst wie nie zuvor - und sogar mit dem Einzug der 5G-Technologie werden mehr...

  • iGTB und R3 gehen Partnerschaft für Blockchain-basierte FinTech-Plattformlösungen der nächsten Generation ein London (ots/PRNewswire) - Skalierbare Finanzdienstlösungen vor dem Hintergrund von Open Source-Blockchain-Unternehmenssoftware zum integrierten Handels- und Cash-Management für Transaktionsbanken sowie zur digitalen Befähigung von Zentralbanken Intellect Global Transaction Banking (iGTB), der Geschäftsbereich Transaction Banking von Intellect Design Arena Ltd., einem führenden FinTech-Unternehmen mit einem durchschnittlichen Marktwachstum (CAGR) von 21% über drei Jahre hinweg, schloss sich der Gemeinschaftsinitiative der mehr...

  • Funding in Rekordzeit: GLS Crowd finanziert Spezialist für Wasseraufbereitung Bochum (ots) - Die akvola Technologies GmbH hat auf der GLS Crowd einen Meilenstein gesetzt: Das junge Berliner Tech-Unternehmen hat in knapp fünf Stunden 750.000 Euro eingesammelt. "Wir haben uns für die GLS Crowd entschieden, weil wir hofften, hier auf Investoren zu treffen, die sich für unsere Technologie begeistern lassen", sagt Matan Beery, einer der Gründer und Geschäftsführer. Die vom Unternehmen entwickelte akvoFloat-Technologie ermöglicht es, Abwässer effizient und besonders umweltschonend zu reinigen. Zu den Kunden von mehr...

  • CoinDeal zieht nach Malta Wroclaw, Polen/Malta (ots) - Die Verlegung des Gesellschaftssitzes nach Malta ist ein großer Schritt für CoinDeal - eine von drei Polen gegründete Kryptowährungsbörse. "Es ist ein sehr großer Schritt für uns in Richtung effektiverer Betrieb der Börse sowie höhere Benutzersicherheit" - so Kajetan Mackowiak, einer der Gründer von CoinDeal. Die in Malta registrierten Unternehmen können ein MDIA-Zertifikat (MDIA - Malta Digital Innovation Authority) bekommen. Das Zertifikat stützt sich auf einen Katalog von Rechten, die den Betrieb von mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht