(Registrieren)

BDI schlägt fünf steuerliche Sofortmaßnahmen für den Unternehmenstandort Deutschland vor

Geschrieben am 16-10-2018

Berlin (ots) - Der BDI schlägt fünf steuerliche Sofortmaßnahmen
für den Unternehmenstandort Deutschland vor. Dazu sagt
BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang:

"Die Regierungen müssen mehr Wirtschaft wagen, das ist für mich
auch eine Lehre aus dem bayerischen Wahlergebnis. Die Steuerlast ist
auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch Unternehmen zahlen mehr Steuern
als je zuvor. Deshalb ist es überfällig, Steuern zu senken. Andere
Industriestaaten schaffen hohe steuerliche Anreize für die
Unternehmen. Es wird der Situation überhaupt nicht gerecht, dass in
Deutschland bisher eine Reaktion ausbleibt. Angesichts weltweit
wachsender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit muss die
Politik handeln.

Langfristig wird sich Deutschland keine höhere Steuerbelastung als
andere Staaten leisten können. Die effektive Steuerlast der
Unternehmen in Deutschland sollte daher von zurzeit mehr als 30
Prozent auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau sinken. Ein
deutliches Signal wäre eine effektive Steuerbelastung der Unternehmen
von maximal 25 Prozent.

Die 25 Prozent sind wichtig, weil der Fiskus die Unternehmen in
der OECD durchschnittlich mit 24,7 und in der EU mit nur 21,7 Prozent
belastet. Überall in der EU sinken die Steuern für Unternehmen,
gerade etwa in Belgien, Frankreich, Griechenland, Luxemburg und im
Vereinigten Königreich. Deutschland entwickelt sich vom Hoch- zum
Höchststeuerland. Keineswegs darf die Bundesregierung dem Trend
tatenlos zusehen. Seit zehn Jahren gab es keine nennenswerte
Steuerstrukturreform mehr mit Entlastungen für Unternehmen, sondern
stattdessen etliche Mehrbelastungen.

Der BDI schlägt fünf "Steuerliche Sofortmaßnahmen für den
Unternehmenstandort Deutschland" vor. Mit unserem
Fünf-Punkte-Programm ist noch in dieser Legislaturperiode eine
international wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung zu erreichen.
Eine Einbeziehung der Unternehmen in den Abbau des
Solidaritätszuschlags, der Einstieg in eine steuerliche
Forschungsförderung und einzelne strukturelle Nachbesserungen des
Steuerrechts sind zentrale Schritte für eine zukunftsorientierte
Steuerpolitik.

Der BDI hält die jüngsten Vorschläge aus dem
Bundeswirtschaftsministerium für angemessen. Die rasche Absage durch
den Bundesfinanzminister finde ich voreilig. Sie scheint eher
koalitionsinternen Auseinandersetzungen geschuldet als den Fakten.
Der wenig ehrgeizige Abbau des Soli, den die Groko in ihrem
Koalitionsvertrag vorgesehen hat, ist mutlos und lässt weite Teile
der Unternehmen außen vor.Die Regierung muss handeln und darf sich
nicht hinter ihrem Koalitionsvertrag verbarrikadieren. Deutschland
muss für unsere Unternehmen langfristig attraktiv bleiben. Es muss
darum gehen, den Standort Deutschland im internationalen
Steuerwettbewerb überlebensfähig zu halten. Unsere Unternehmen
brauchen Entlastung, um Beschäftigung, Aufstiegschancen und Teilhabe
für viele zu schaffen und zu sichern."

Zu den steuerlichen Sofortmaßnahmen gelangen Sie hier: https://bdi
.eu/media/publikationen/#/publikation/news/steuerliche-sofortmassnahm
en-fuer-den-unternehmensstandort-deutschland/



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

658699

weitere Artikel:
  • 821 Millionen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen Wiesbaden (ots) - 821 Millionen Menschen weltweit waren nach Schätzungen der Vereinten Nationen im Jahr 2017 chronisch unterernährt. Das entsprach 11 % der Weltbevölkerung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober mitteilt. Die Zahl der Betroffenen nahm damit das dritte Jahr in Folge zu. 2016 waren weltweit 804 Millionen Menschen unterernährt gewesen, 2015 etwas über 784 Millionen. Ihren bisherigen Höhepunkt hatte die weltweite Zahl der Unterernährten im Jahr 2003 mit 962 Millionen mehr...

  • British American Tobacco Group erwirbt Quantus (Highendsmoke) und untermauert Bekenntnis zu Next Generation Products Hamburg (ots) - Die British American Tobacco Gruppe hat ein vorbehaltliches Abkommen unterzeichnet, um 100 Prozent der Quantus GmbH zu erwerben, die unter dem Firmennamen Highendsmoke auftritt. Mit 91 Einzelhandelsgeschäften ist Highendsmoke Deutschlands führende Einzelhandelskette für Dampfprodukte. Die Kette verfügt über ein Portfolio eigener Marken wie Germanliquids und MIXD flavours und vertreibt eine Vielzahl an international bekannten Marken für Dampfgeräte, Liquids sowie Aromen. Ralf Wittenberg, Area Director DACH mehr...

  • Die Gewinner im Videowettbewerb Fast Forward Science stehen fest / Der Deutsche Zukunftspreis ist Partner der Kategorie VISION Berlin-München (ots) - Die Preisträger des Videowettbewerbes Fast Forward Science wurden jetzt bekanntgegeben. Der Deutsche Zukunftspreis ist auch in diesem Jahr Partner der Kategorie VISION. Und natürlich dreht sich hier alles um die Zukunft! Wir wollten heute wissen, was morgen von Bedeutung sein wird. Und das kommunikativ von denen, die eine solche Zukunft mit gestalten werden. Das sind die Gewinner und ihre Themen: Platz 1: "Was ist künstliche Intelligenz?" von Julian Witusch, YouTube-Kanal JWreloaded, aus Nürnberg. mehr...

  • Venedig: New York Times lässt Hostel gegen Luxushotel antreten - BILD Das a&o Venedig Mestre wurde von den New York Times als günstige Übernachtungsmöglichkeit für den ungewöhnlichen Vergleich herangezogen. Das Urteil kann sich sehen lassen. Wien/Berlin (ots) - Eine aktuelle [Reportage der New York Times] (https://www.nytimes.com/2018/09/19/travel/venice-hotels.html) vergleicht ein Luxushotel mit einer günstigen Alternative in Venedig. Für zweitere Kategorie steht das 2017 eröffnete [a&o Venedig Mestre] (https://www.aohostels.com/at/venedig/), das die Reporterin durchaus zu überzeugen vermag. mehr...

  • Aeroflot erstmals mit Business Traveller Award ausgezeichnet Moskau (ots/PRNewswire) - Aeroflot wurde bei den Business Traveller Awards zur besten Fluggesellschaft Osteuropas ernannt. Somit wurde das russische Luftfahrtunternehmen durch die Stimmabgaben der Leser des führenden britischen Magazins Business Traveller erstmalig mit einem der jährlich vergebenen Preise ausgezeichnet. (Logo: https://mma.prnewswire.com/media/561410/Aeroflot_Logo.jpg ) "Der Erhalt dieser renommierten Auszeichnung ist uns eine große Ehre", erklärte Vitaly Saveliev, CEO von Aeroflot. "Die Business Traveller mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht