(Registrieren)

BPI-Themendienst Schlaf: Endlich Ruhe?! - Schlafstörungen (FOTO)

Geschrieben am 11-10-2018

Berlin (ots) -

Schlecht geschlafen? Ein paar durchwachte Nächte sind noch kein
Grund zur Sorge. Echte Schlafstörungen aber schon: Die Betroffenen
sind nicht einfach nur müde, sondern oft auch verzweifelt und
depressiv. Und ihr Risiko steigt, nicht nur psychisch, sondern auch
körperlich krank zu werden. Die Chance ist groß, chronische
Schlafprobleme mit Verhaltenstherapien in den Griff zu bekommen. Doch
das klappt nicht immer... Wann psychiatrische oder organische
Ursachen hinter der Schlaflosigkeit stecken, wann Schlafmittel den
Patienten helfen können und welche Arzneimittel zwischen Baldrian und
Benzodiazepine wirksam gegen Schlafstörungen sind, erfahren Sie im
neuen BPI-Themendienst.

Schlaf ist lebenswichtig

Schlaf ist für Mensch und Tier eine elementare biologische
Funktion. Schlafen ist die Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt
wach sein können. Ohne Schlaf können wir uns nicht konzentrieren und
sind nicht leistungsfähig. "Zudem ist Schlaf wesentlich für die
Regulation unserer Stimmungen, für das Gedächtnis und für viele
körperliche Prozesse wie das Immunsystem und den Stoffwechsel",
berichtet Prof. Thomas Pollmächer, Leiter des Zentrums für psychische
Gesundheit und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
am Klinikum Ingolstadt. Schlaf ist sogar lebenswichtig: "Aus
Tierexperimenten wissen wir, dass chronischer Schlafentzug zum Tod
führt", so der Schlafmediziner.

Müdes Deutschland

Viele Menschen in Deutschland schlafen schlecht. Laut
DAK-Gesundheitsreport 2017 haben 80 Prozent der Arbeitnehmer in
Deutschland Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Und laut Beurer
Schlafatlas 2017 hüpft nur etwa jeder Fünfte morgens "topfit" aus dem
Bett. Etwa sechs bis zehn Prozent der Menschen leiden sogar unter
einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Prof. Hans Günter Weeß,
Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums am Pfalzklinikum
Klingenmünster, spricht in seinem gleichnamigen Buch von der
"schlaflosen Gesellschaft". Weeß rechnet vor: Menschen mit
Schlafstörungen fehlen mindestens doppelt so häufig am Arbeitsplatz
wie Schlafgesunde. Ihr Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf- und
Stoffwechsel-Erkrankungen sowie für psychische Störungen und Demenz
steigt. Und bereits eine Stunde weniger Schlaf als benötigt, erhöht
das Unfallrisiko um 30 Prozent.

Nicht jedes Schlafproblem macht krank

"Jeder Dritte schläft schlecht, ein Viertel zu wenig", so titelte
die Techniker Krankenkasse die Ergebnisse ihrer Schlaf-Studie. Doch
nicht jede schlechte Nacht ist eine echte Schlafstörung und nicht
immer ist wenig Schlaf sofort gesundheitsgefährdend. Fakt ist: Jeder
schläft mal schlecht. Auch mal mehrere Nächte hintereinander. So
lange man gut durch den Tag kommt, hat das nichts mit einer
Schlafstörung zu tun. "Wenn jemand aufgrund einer akuten Belastung am
Arbeitsplatz oder im Privatleben für zwei Wochen nicht richtig
schlafen kann, ist das nicht krank, sondern normal", betont Prof.
Pollmächer. Um als behandlungsbedürftige Schlafstörung diagnostiziert
werden zu können, müssen die Schlafprobleme sich mindestens über
einen Monat hinziehen und in mindestens drei Nächten pro Woche
auftreten. Die Betroffenen sind müde und erschöpft, können sich kaum
konzentrieren und sich schwer zu etwas aufraffen. Sie fühlen sich in
ihrem beruflichen und sozialen Leben so eingeschränkt, dass sie oft
verzweifeln oder depressiv werden. "Neben den Ein- und
Durchschlafstörungen ist es ein zentrales Kriterium, dass die
Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist", so
Prof. Pollmächer.

Den BPI-Themendienst "Schlaf" finden Sie im Anhang.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen Ihr BPI-Presseteam



Pressekontakt:
Julia Richter, Pressesprecherin, jrichter@bpi.de
Andreas Aumann, stellv. Pressesprecher, aaumann@bpi.de

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

658088

weitere Artikel:
  • Um Unterstützung bitten und Hilfe annehmen / Stress und Depressionen: Diabetes beeinträchtigt auch das emotionale Wohlbefinden (FOTO) Mainz (ots) - Diabetes wirkt sich nicht nur auf die körperliche Gesundheit, sondern auch auf das seelische Befinden der Betroffenen aus. Das zeigt die Studie "The Impact of Diabetes On Emotional Well-Being". Dabei handelt es sich um Teilergebnisse der langfristig angelegten, weltweiten DAWN2-Studie, für die mehr als 15.000 Menschen in 17 Ländern befragt wurden. Demnach berichtet fast die Hälfte der Menschen mit Diabetes (44,6 Prozent) über eine erhöhte diabetesspezifische emotionale Belastung. Zudem leidet schätzungsweise mehr...

  • Physik Nobelpreisträger 2018 sind Wegbereiter der Augenlasermethode Femto-LASIK -------------------------------------------------------------- FAQ zum Thema Augenlasern http://ots.de/io7ENV -------------------------------------------------------------- Frankfurt (ots) - In den 80er Jahren gehörten Laserverfahren zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten noch in die Kategorie Science Fiction. Mit der Bändigung von Laserstrahlen in Form ultrakurzer Laserimpulse legten die diesjährigen Physik-Nobelpreisträger Gérard Mourou und Donna Strickland den bahnbrechenden Grundstein für medizinische Einsatzgebiete. mehr...

  • Das TV-Format "Kitchen Impossible" reist nach Frankreich (FOTO) Köln (ots) - Die deutsche Eigenentwicklung Kitchen Impossible wird es bald auch als französische Version geben: Endemol Shine France hat eine Pilotfolge von "Cuisine Impossible" für den Sender TMC produziert. Kitchen Impossible wurde 2014 von Endemol Shine Germany in Zusammenarbeit mit VOX entwickelt und der Pilot ging erstmalig am 23. Dezember 2014 on air. Mittlerweile produziert Endemol Shine Germany die bereits vierte Staffel des Erfolgsformats für VOX. Kitchen Impossible erzielt herausragende Marktanteile mit Bestwerten mehr...

  • "Über:Digitalisierung - Die SMARTE Versuchung": 3sat-Dokumentation über die ökologischen Schattenseiten der digitalisierten Welt (FOTO) Mainz (ots) - Dienstag, 16. Oktober 2018, 22.25 Uhr Erstausstrahlung Digitalisierung, smarte Geräte, intelligente Maschinen und globale Vernetzung: Diese Visionen sind Realität geworden. Doch zu welchem Preis? Filmemacher Peppo Wagner geht dieser Frage in seiner 3sat-Dokumentation "Über:Digitalisierung - Die SMARTE Versuchung" am Dienstag, 16. Oktober 2018, 22.25 Uhr, nach. Längst geht es nicht mehr nur um Datensicherheit und Kontrolle. Auch soziale Ungerechtigkeit und Raubbau an der Umwelt zählen zu den Schattenseiten. mehr...

  • Pflicht und Kür im Arbeitsschutz Berlin (ots) - Arbeitsschutz im Betrieb rechtssicher zu organisieren, ist eine unternehmerische Pflicht. Wer darüber hinaus die Kür beherrscht, macht Sicherheit und Gesundheit zur gemeinsamen Sache der Belegschaft. Wie vielfältig Betriebe von einer solchen Präventionskultur profitieren, zeigt die Kampagne kommmitmensch der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. "Es gibt strikte Anweisungen", erklärt Florian von Tschammer, der gemeinsam mit Boris Breiding erfolgreich eine Tischlerei führt. Alle Beschäftigten der "Elbtischlerei" mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht