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Datenklau im Büro leichtgemacht / Repräsentative DEKRA Umfrage zu Cyber Security und Datenschutz

Geschrieben am 05-10-2018

Stuttgart (ots) - Viele Beschäftigte, die am Computer arbeiten,
erhalten keine Schulung

- IT-Sicherheitsregeln nur in der Hälfte der Fälle im Einsatz
- Jeder zweite Arbeitnehmer ist nicht fit in der
Datenschutzgrundverordnung

Nur jeder zweite Beschäftigte hat an seinem Arbeitsplatz Regeln
zum Schutz vor Cyber-Angriffen, die konsequent durchgesetzt werden.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von forsa im
Auftrag von DEKRA. Befragt wurden 1005 abhängig Beschäftigte in
deutschen Unternehmen, die beruflich mit Computern arbeiten.

Formal gibt es ein hohes Bedürfnis nach Cyber Security: Eine große
Mehrheit der Arbeitnehmer gibt an, dass die Sicherheit der
IT-Infrastruktur beim Arbeitgeber eine sehr große (65 %) oder große
(26 %) Bedeutung hat. 85 % der Befragten haben das Gefühl, dass ihr
beruflicher Computer ausreichend gegen Internetkriminalität geschützt
ist.

Geht es um den Umgang mit Sicherheitsregeln, zeigt sich ein
anderes Bild:

- Nur die Hälfte (52 %) gibt an, dass es Regeln zum sicheren
Umgang mit der Firmen-IT gibt, auf deren Einhaltung der
Arbeitgeber genau achtet.
- Bei einem Drittel der Arbeitsplätze (34 %) gibt es zwar
IT-Regeln, auf deren Einhaltung aber nicht genau geachtet wird.
- Für 12 % der Beschäftigten gibt es gar keine
IT-Sicherheitsregeln.

Nur jeder Dritte (32 %) erhält regelmäßig IT-Sicherheitsschulungen
am Arbeitsplatz, 18 % erhalten oder erhielten einmalig eine Schulung.
Knapp die Hälfte (48 %) der Beschäftigten erhält überhaupt keine
IT-Sicherheitsschulung.

Auch beim Thema Datenschutz zeigen sich Defizite: 94 % der
Beschäftigen geben an, dass der Schutz personenbezogener Daten für
den eigenen Arbeitgeber eine hohe Bedeutung hat. Jeder dritte
Beschäftigte (31 %) gibt aber an, dass es zwar Regeln zum Datenschutz
gibt, auf deren Einhaltung jedoch nicht besonders genau geachtet
wird. Bei den Schulungen gibt es ebenfalls Nachholbedarf: Nur rund
ein Drittel (34 %) wird regelmäßig zu Fragen des Datenschutzes
geschult, einmalig geschult werden 30 %, gar nicht geschult 34 %.

Geht es um die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die im
Mai 2018 in Kraft getreten ist, räumen viele Beschäftigte
Wissenslücken ein. Mit den konkreten Inhalten ist nach eigenen
Angaben nur eine Minderheit (48 %) der befragten Beschäftigten gut
oder sehr gut vertraut. 52 % sind mit den DSGVO-Inhalten weniger oder
überhaupt nicht vertraut. Dies gilt in überdurchschnittlichem Maße
für diejenigen Befragten, die von ihrem Arbeitgeber nicht zum
Datenschutz geschult worden sind.

Es zeigt sich zudem eine heikle Sicherheitslücke: Jeder dritte
Arbeitnehmer (35 %) darf laut der Umfrage private Endgeräte oder
Speichermedien wie Smartphones oder USB-Sticks in der
IT-Infrastruktur des Unternehmens nutzen. Nach Meinung der DEKRA
IT-Experten kann diese Praxis ein Einfallstor für Schadsoftware sein
oder Rechtsverletzungen im Hinblick auf den Datenschutz verursachen.

"Der Mensch ist das größte IT-Sicherheitsrisiko, deshalb sollten
Unternehmen grundsätzlich mit regelmäßigen Schulungen ein
Sicherheitsbewusstsein schaffen und stetig das IT- und
Datenschutz-Know-how in der Organisation verbessern", kommentiert
Ingo Legler, IT-Sicherheitsexperte bei DEKRA, die Umfrageergebnisse.
"Entscheidend ist zudem, dass das Unternehmen im Zuge der
Digitalisierung bereit ist, eine durchgängige IT-Sicherheits- und
Datenschutzkultur zu etablieren und konsequent durchzusetzen."

DEKRA präsentiert auf der Fachmesse it-sa in Nürnberg (09.10. bis
11.10.2018) das Portfolio an ganzheitlichen IT-Sicherheits- und
Datenschutzlösungen: unter anderem Audits und Zertifizierung,
Beratungsleistungen, Produktprüfung und Trainings: Halle 10.1, Stand
10.1-404.

www.dekra.de/cyber-security

Über DEKRA

Seit mehr als 90 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem
1925 in Berlin gegründeten Deutschen
Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit
führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das
operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2017 hat DEKRA einen Umsatz
von mehr als 3,1 Milliarden Euro erzielt. Mehr als 44.000 Mitarbeiter
sind in über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit
qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie
für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das
Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über
Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung
sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis
zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100.
Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für
eine sichere Welt.



Pressekontakt:
DEKRA e.V.
Konzernkommunikation
Tilman Vögele-Ebering
Tel.: (0711) 7861-2122
E-Mail: tilman.voegele-ebering@dekra.com

Original-Content von: DEKRA SE, übermittelt durch news aktuell


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