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Umfrage: Jedes zweite EU-Unternehmen fürchtet digitale Disruption

Geschrieben am 27-09-2018

Berlin (ots) - In der Europäischen Union steigt die Angst vor
digitaler Disruption. 47 Prozent der EU-Firmen geben an, dass in den
vergangenen 18 Monaten die Anzeichen für disruptive Veränderungen in
der eigenen Branche massiv zugenommen haben. Von dieser Entwicklung
bleibt kaum ein Industriezweig verschont. Nur zwölf Prozent der
Firmen fühlen sich wenig oder gar nicht bedroht. Das zeigt eine
Umfrage des Softwareunternehmens Camunda.

Wie schnell sich ganze Branchen durch digitale Innovationen
disruptieren lassen, haben Amazon, Netflix und zahlreiche Fintechs,
die Banken mit komfortablen Digitallösungen ins Visier nehmen, längst
bewiesen. Wann die Disruption tatsächlich stattfindet, schätzen
jedoch viele Unternehmen falsch ein, glaubt Jakob Freund, CEO und
Mitgründer von Camunda. "Amazon hat schon mit dem ersten online
verkauften Buch einen Keil zwischen Kunde und Handel getrieben", so
der Experte für digitale Transformation. "Einbrechende Umsätze sind
nur der Hebeleffekt einer Disruption, die bereits viel früher
begonnen hat."

Erfolgsentscheidend für das eigene Überleben ist deshalb,
Frühindikatoren zu entwickeln, um disruptive Einflüsse im eigenen
Geschäftsmodell rechtzeitig aufzuspüren. "Wenn sich Disruption schon
aus den wirtschaftlichen Kennzahlen eines Unternehmens herauslesen
lässt, ist es zu spät", warnt Jakob Freund. Der beste Schutz gegen
digitale Angreifer sei, selbst digitale Kompetenz aufzubauen, so der
Camunda-Chef: "Die Unternehmen müssen ein neues Selbstverständnis als
Softwarefirma aufbauen. Differenzierung findet künftig nur noch über
die angebotenen Dienste statt. Es wird Softwarefirmen geben, die
Bankdienstleistungen anbieten und solche, die Autos bauen. Ohne
hausinterne, leistungsfähige Kapazitäten zur Softwareentwicklung
kommt aber kein einziges Unternehmen mehr aus."

91 Prozent der EU-Firmen haben bereits verstanden, dass digitale
Transformation der Schlüssel für langfristiges Wachstum darstellt.
Dazu gehört vor allem, die eigene Organisation digital umzubauen und
IT-Systeme zu entwickeln, die sich flexibel an sich ständig
verändernde Kundenwünsche anpassen lassen. 56 Prozent der Befragten
schätzen Microservices diesbezüglich als erfolgskritischen Faktor für
die IT-Infrastruktur der Zukunft ein. Als besondere Herausforderung
gilt hierbei die durchgängige Abbildung der Kerngeschäftsprozesse.
Dies zeigt sich auch an den Aktivitäten von Microservices-Vorreitern
wie dem US-Streamdingdienst Netflix, der seine eigene Lösung zur
Orchestrierung von Microservices veröffentlicht hat (Quelle).
"Microservices ermöglichen neuartige Anwendungen, die sich wie
Lego-Bausätze zusammensetzen und erweitern lassen. Damit der
Gesamtprozess dabei nicht aus dem Blick gerät, bietet sich eine
durchgängige Unterstützung durch Workflow Automation Technologie an",
sagt Jakob Freund.

In den kommenden 18 Monaten erwartet der Camunda-Chef, dass sich
ein Wettbewerb um die beste Kundenerfahrung entwickelt. "Im digitalen
Zeitalter gewinnt, wer seine Kunden optimal bedient und diese
Fähigkeit skalieren kann", so Freund. "Entscheidend ist, dass auch
eher konservative Produkte wie beispielsweise Versicherungen für den
Kunden so einfach zu erwerben und nutzen sind wie ein Produkt bei
Amazon."

Über die Umfrage

Camunda hat weltweit mehr als 350 Fachexperten online zur
Entwicklung, Anwendung und Einführung von Software auf Basis von
Microservices befragt, darunter mehrheitlich Software-Architekten (54
Prozent) und Software-Ingenieure (17 Prozent) sowie
Business-Analysten, Produktmanager und Anwendungsentwickler. Die
Umfrage wurde durchgeführt von Researchscape International. Auf die
Europäische Union entfielen mit 186 Beteiligten mehr als die Hälfte
der Antworten. Am stärksten vertreten sind Unternehmen aus den
Branchen Finanzen, Versicherungen und Immobilien (28 Prozent),
gefolgt von Software (27 Prozent), Telekommunikation (8 Prozent),
Regierung (6 Prozent), Internet (5 Prozent) sowie Transport und
Lagerhaltung (5 Prozent).

Über Camunda:

Camunda ist ein Softwarehersteller, der Prozessautomatisierung neu
erfindet. Zahlreiche Organisationen, darunter Allianz Versicherungen,
Deutsche Telekom und Zalando vertrauen auf Camunda, um ihre
Kernprozesse im Zuge der digitalen Transformation zu automatisieren.
Mit seiner Open Source Platform für Workflow und Decision Automation
bringt Camunda Transparenz ins Tagesgeschäft und steigert die
Performance, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit von
Business-Transaktionen, die über verteilte Systeme hinweg in hoher
Frequenz ausgeführt werden. Von Deloitte als eines der am schnellsten
wachsenden IT-Unternehmen Deutschlands und Europas ausgezeichnet, ist
Camunda mit seinem Hauptstandort in Berlin sowie mit Büros in San
Francisco und Denver, USA, vertreten. Mehr Infos unter
https://camunda.com



Pressekontakt:
Deutschland:
Florian Bongartz
florian.bongartz@econ-news.de
+49 176 20250099

USA & International:
Jessica Jaffe, Sift Communications, Jessica.Jaffe@siftpr.com
Jill Reed, Sift Communications, Jill.Reed@siftpr.com

Original-Content von: Camunda Services GmbH, übermittelt durch news aktuell


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