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Digitalisierung führt zu Stellenrekord bei Ingenieur- und Informatikberufen / Im zweiten Quartal 2018 waren 129.470 offene Stellen zu besetzen

Geschrieben am 10-09-2018

Düsseldorf (ots) - Im zweiten Quartal 2018 waren
monatsdurchschnittlich 129.470 offene Stellen zu besetzen, wovon
85.880 auf die acht klassischen Ingenieurberufskategorien und 43.590
auf Informatikberufe entfielen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue
Ingenieurmonitor, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im
Auftrag des VDI vierteljährlich erstellt. Damit erreicht die
Arbeitskräftenachfrage in den Ingenieurberufen ein neues
Rekordniveau. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies ein
Plus von 11,3 Prozent beziehungsweise knapp 13.160 zusätzliche
Vakanzen.

Die weiterhin steigende Nachfrage nach Ingenieur- und IT-Know-how
hat vielerlei Gründe. Zu den Treibern zählt die zunehmende
Durchdringung der Gesellschaft und der Wirtschaft mit
Digitalisierungstechnologien wie automatisiertem Fahren,
IT-Sicherheit und Entwicklungen von Lösungen für das Smart Home.
Dementsprechend suchen viele Unternehmen nach qualifiziertem
Personal, um insbesondere IT- und Digitalisierungsprojekte
umzusetzen. Doch die steigende Nachfrage bei einem gleichzeitig
geringen Arbeitskräfteangebot verschärft die Engpässe und wirkt sich
hemmend auf das Wachstum aus. So gaben im Rahmen einer
Mittelstandsumfrage der DZ Bank zwei Drittel der Unternehmen an,
Probleme bei der Mitarbeitersuche zu haben, jedes sechste unter ihnen
konnte aufgrund dessen IT- oder Digitalisierungsprojekte nicht
verwirklichen.

Die Informatikberufe bilden im zweiten Quartal 2018 mit
monatsdurchschnittlich 43.590 offenen Stellen die größte Kategorie
des Stellenangebots in den Ingenieurberufen. Gesucht werden
insbesondere Schnittstellenkompetenzen von IT und Elektrotechnik.
Auch die Bauingenieurberufe konnten mit rund 33.680 offenen Stellen
weiterhin eine sehr hohe Nachfrage verzeichnen. Weiterhin waren in
den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Energie- und
Elektrotechnik zusammengenommen 33.710 Vakanzen gemeldet, was einem
Anteil von rund 26 Prozent des Gesamtstellenangebots in den
Ingenieurberufen entspricht.

Bereits im vorangegangenen Quartal hat die Zahl der Arbeitslosen
in Ingenieurberufen ein Rekordtief seit Beginn der Aufzeichnungen in
der KldB 2010 erreicht. Im zweiten Quartal 2018 setzte sich der Trend
der sinkenden Arbeitslosenzahlen weiter fort. Monats-durchschnittlich
suchten 30.804 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieurberuf,
wovon 23.105 auf die acht Ingenieurberufskategorien und 7.699 auf
Informatikberufe entfielen. Verglichen zum Vorjahresquartal sank die
Zahl der arbeitslos Gemeldeten damit um 8,7 Prozent. In einigen
Regionen und Berufskategorien hat dies zu Folge, dass das
Arbeitskräfteangebot in Form von arbeitslos Gemeldeten bereits stark
erschöpft ist.

In sämtlichen regionalen Arbeitsmärkten ist die
Arbeitskräftenachfrage im Ingenieur- und IT-Bereich im Vergleich zum
Vorjahresquartal deutlich gestiegen. Den stärksten Anstieg konnte
Berlin/Brandenburg verzeichnen, wo die monatsdurchschnittlich
gemeldeten offenen Stellen 26 Prozent über dem Vorjahresquartal
lagen. Die meisten offenen Stellen waren in den beiden süddeutschen
Flächenstaaten sowie in NRW zu beobachten. Alleine Bayern (26.040)
und Baden-Württemberg (22.960) vereinten rund 38 Prozent des gesamten
Stellenangebots auf sich. In NRW wurden monatsdurchschnittlich 23.210
Vakanzen gezählt, was einem Anstieg um knapp 4 Prozent gegenüber dem
Vorjahreswert entspricht.

Die äußerst stabile Wirtschaftslage und positive
Konjunkturerwartungen geben Grund zur Annahme, dass die Nachfrage
nach Ingenieuren (inklusive Informatikern) in den kommenden Quartalen
nicht abebben wird. Der Mittelstandsumfrage der DZ Bank zu Folge
bleibt die Investitionsbereitschaft im deutschen Mittelstand
grundsätzlich hoch. Im Fokus der geplanten Investitionen stehen gemäß
der Umfrageergebnisse Personalmaßnahmen. Demnach plant rund ein
Drittel der befragten Unternehmen, in den kommenden drei Jahren das
Personal aufzustocken.

Der vollständigen VDI-/IW-Ingenieurmonitor steht kostenfrei zum
Download unter www.vdi.de/ingenieurmonitor.

Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker

Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt
der VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue
Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine
bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund 150.000 persönlichen
Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein
Deutschlands. Als Sprecher der Ingenieure und der Technik gestalten
wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten
bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres
Technikstandorts. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist der
VDI Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.



Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Marco Dadomo
Telefon: +49 211 6214-383
E-Mail: dadomo@vdi.de

Original-Content von: VDI Verein Deutscher Ingenieure, übermittelt durch news aktuell


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