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KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Zukunftsvertrauen kehrt in den Mittelstand zurück

Geschrieben am 06-09-2018

Frankfurt am Main (ots) -

- Geschäftsklima kleiner und mittlerer Firmen steigt weiter
- Mehr Optimismus auch bei den Großunternehmen
- Solider Aufschwung, doch weiterhin viele Risiken

Der deutsche Mittelstand blickt angesichts des jüngst vereinbarten
Waffenstillstands im Handelsstreit der USA mit der EU wieder deutlich
optimistischer in die Zukunft, wie das aktuelle
KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt. Das Geschäftsklima der kleinen
und mittleren Unternehmen verbessert sich um 2,6 Zähler auf 17,3
Saldenpunkte und somit zum zweiten Mal in Folge. Dabei steigen die
Erwartungen um starke 4,8 Zähler und erreichen mit nun 7,1
Saldenpunkten beinahe schon wieder das ordentliche Niveau vom
Jahresbeginn. Die Lageurteile verweilen mit 28,2 Saldenpunkten auf
einem historisch hohen Level, was die unverändert große Zufriedenheit
der Mittelständler mit den aktuellen Geschäften unterstreicht.

Auch bei den Großunternehmen hellt sich die Stimmung im August
merklich auf (+1,5 Zähler auf 12,6 Saldenpunkte). Die großen Firmen
korrigieren ihre Erwartungen um 3,5 Zähler nach oben; mit derzeit 3,3
Saldenpunkten notiert der Erwartungsindikator erstmals seit drei
Monaten wieder leicht über seinem langfristigen Durchschnittswert.
Zugleich fallen die Urteile zur aktuellen Geschäftslage ungeachtet
des kleinen Rücksetzers weiterhin recht positiv aus (-0,9 Zähler auf
22,7 Saldenpunkte).

Die positive konjunkturelle Stimmung geht über die
Exportwirtschaft hinaus. Die Binnenbranchen sind ebenfalls fast
durchweg besser gelaunt als im Juli und bezeugen so die ungebrochen
lebhafte heimische Nachfrage. Der Bau bestätigt hierbei seine
gegenwärtige Sonderstellung einmal mehr, indem das Geschäftsklima
sowohl bei den Mittelständlern (+1,5 Zähler auf 38,2 Saldenpunkte)
als auch den großen Unternehmen dieser Branche (+6,2 Zähler auf 38,8
Saldenpunkte) auf das zweite neue Allzeithoch in Folge steigt.

"Der Aufschwung hält unter herausfordernden internationalen
Rahmenbedingungen an, ich erwarte ein solides deutsches
Wirtschaftswachstum von 1,8 % in diesem Jahr", sagt Dr. Jörg Zeuner
mit Blick auf die guten Ergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers
im August. Zugleich weist der Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe
jedoch darauf hin, dass mit den wieder deutlich optimistischeren
Erwartungen nun auch die Messlatte für die weitere Entwicklung in
Handelsfragen recht hoch hänge. "Eine keinesfalls auszuschließende
erneute Eskalation des Handelsstreits wäre nach den jetzt geweckten
Hoffnungen eine herbe Enttäuschung, in deren Folge viele Firmen
spürbar auf die Investitionsbremse treten könnten", so Zeuner. Neben
dem US-Protektionismus seien auch der offene Ausgang der
Brexit-Verhandlungen, die Fiskalpolitik der italienischen Regierung
sowie die Türkei-Krise zentrale Risikofaktoren, die man im Auge
behalten müsse.

Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist abrufbar unter:
www.kfw.de/mittelstandsbarometer.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Christine.Volk@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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