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Welttag der Humanitären Hilfe: an vorderster Front Leben retten

Geschrieben am 19-08-2018

Berlin (ots) - Das Jahr 2017 war für humanitäre Helfer eines der
tödlichsten. Bei humanitären Einsätzen kam es zu 158 gewaltsamen
Zwischenfällen in 22 Ländern. 313 Helfer waren betroffen, 139 von
ihnen kamen dabei ums Leben. Die neuesten Angaben aus der Aid Worker
Security Datenbank zeigen, welchen Gefahren Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen von Hilfsorganisationen bei ihrer Arbeit ausgesetzt
sind. Besonders lokale Teams sind gefährdet - in neun von zehn Fällen
werden sie Opfer von Angriffen. Humanitäre Helfer riskieren bei
Einsätzen ihr Leben. Und damit nicht genug: Viele der einheimischen
Helfer nehmen große Opfer auf sich, um Kinder und Familien zu
unterstützen.

Zum Welttag der Humanitären Hilfe stellt die
Kinderrechtsorganisation Save the Children drei humanitäre Helfer vor
und wirft ein Schlaglicht auf die zahlreichen Hürden, die sie zu
überwinden haben, um Kinder und Frauen in einigen der härtesten Orte
der Welt zu unterstützen.

Dr. Mariam Aldogani arbeitet als Koordinatorin in der
jemenitischen Hafenstadt Hodeidah, ihrem Wohnort.

"Es kommt immer wieder vor, dass wir während der Fahrt zu einem
Einsatzort ein Militärfahrzeug vor uns haben. Dann sage ich mir nur
"Oh Gott! Bitte jetzt kein Luftangriff!"

Ihre Motivation ist es, das Leid zu lindern, sagt Mariam. "Als
humanitäre Helferin ist es meine Aufgabe, geduldig zu sein, unter
Druck zu funktionieren, mit Schwierigkeiten umgehen zu können und
manchmal eben auch auf Zeit mit der Familie zu verzichten. Es stimmt,
wir haben es hier nicht einfach, aber schlussendlich retten wir
Leben."

Im Südsudan wurden im vergangenen Jahr fast 30 Prozent aller
größeren Angriffe gegen humanitäre Helfer weltweit verzeichnet.
Krankenpfleger Bosco Okello versorgt in einem Stabilisierungszentrum
schwer mangelernährte Kinder.

"So viele Menschen sterben und wir haben kein medizinisches
Personal. Deshalb habe ich diesen Job gewählt: um das Leben von
Kindern und Frauen zu retten."

Ihab Khudair, Kinderschutzbeauftragter bei Save the Children im
Irak berichtet, dass es trotz seiner schwierigen Arbeit Momente der
Freude gibt:

"Wenn eine Familie wieder zusammengeführt wird, wenn Kinder zu
ihren Familien zurückkehren, dann ist das ein fantastischer Tag für
mich."

Daniele Timarco, Direktor der Humanitären Hilfe von Save the
Children, sagt:

"Am Welttag der Humanitären Hilfe zollen wir all unseren lokalen
Mitarbeitern Anerkennung. Oft arbeiten sie unter unvorstellbaren
Bedingungen, um den bedürftigsten Kindern lebensrettende Hilfe
zukommen zu lassen. Im vergangenen Jahr wurden 139 Helfer getötet,
das ist die zweithöchste Opferzahl seit es entsprechende
Aufzeichnungen gibt. Gewalt jeglicher Art gegen nationale oder
internationale Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ist
verabscheuungswürdig. Es müssen alle nur erdenklichen Maßnahmen
ergriffen werden um zu gewährleisten, dass humanitäre Helfer ihre
Arbeit in Sicherheit leisten können und dass der humanitäre Zugang
nicht als Druckmittel missbraucht wird."

Save the Children ruft sämtliche Konfliktparteien auf, humanitäres
Völkerrecht einzuhalten und Helfern zu ermöglichen, ihre
lebensrettende Arbeit auszuführen.

2017 unterstützte Save the Children gemeinsam mit Partnern mehr
als 49 Millionen Kinder in rund 120 Ländern.

Zusatzmaterial:

Videomaterial und Erfahrungsberichte der humanitären Helfer:
https://cloud.savethechildren.de/index.php/s/fopJk72YrbceQPF



Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Jutta Kramm
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 120
Mail: presse@savethechildren.de

Lily Partland
Lily.Partland@savethechildren.org
+44 7544 319 262

Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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