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Rohingya in Bangladesch: Neben großer Verzweiflung gibt es auch Hoffnung / Mit koordinierter Hilfe und Zusammenarbeit eine erneute Katastrophe verhindern

Geschrieben am 23-07-2018

Bonn (ots) - "Große Verzweiflung aber auch Widerstandsfähigkeit
und Hoffnung" sind die Worte, mit denen Manisha Thomas von Emergency
Appeals Alliance (EAA)*, die Situation der aus Myanmar geflüchteten
Rohingya in Bangladesch beschreibt. "Es ist einerseits beeindruckend,
wie die vertriebenen Menschen mit ihrer Situation umgegangen sind.
Andererseits ist die Verzweiflung groß. Es ist ungewiss, was die
Zukunft für sie bereithält. Darunter leiden die Menschen sehr. Ich
habe aber auch gesehen, dass viele Menschen engagiert
zusammenarbeiten: Helfer aus Bangladesch, die Flüchtlinge selbst,
Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Daraus schöpfe ich Hoffnung",
berichtet Thomas im Interview mit "Aktion Deutschland Hilft". Sie hat
sich im Juni selbst ein Bild von der Lage in den Flüchtlingslagern
gemacht und mit vielen Frauen, Kindern und Männern gesprochen.

Über 918.000 Rohingya sind laut UN seit Ende August 2017 aus ihrer
Heimat Myanmar vertrieben worden und haben in Bangladesch Schutz
gesucht. Im Distrikt Cox's Bazar - eigentlich eine Urlaubsregion -
leben die Menschen in Flüchtlingslagern in den einfachsten
Unterkünften. Die Versorgungslage mit Nahrungsmitteln, sauberem
Trinkwasser und Medizin ist schwierig. Jetzt droht die Katastrophe in
der Katastrophe: Die Monsunzeit in Bangladesch hat begonnen und der
Regen sorgt für schlammüberflutete Straßen. Viele der aus
Bambusstangen und Zeltplanen bestehenden Hütten werden dem starken
Regen auf Dauer nicht standhalten können. Zudem vergrößert sich durch
den Regen die Gefahr von Seuchen, da sich Krankheiten wie Cholera
schnell durch verunreinigtes Wasser übertragen können. Internationale
Hilfsorganisationen, darunter auch Bündnisorganisationen von "Aktion
Deutschland Hilft", haben umfassende Vorbereitungen und
Vorsorgemaßnahmen getroffen, um das Risiko für die Menschen in der
Monsunzeit zu minimieren.

"Der Bau von sicheren Unterkünften war und ist wichtig. Außerdem
wurden die Flüchtlingscamps erweitert, um mehr Platz für
hochwassersicheren Wohnraum zu schaffen", berichtet auch Manisha
Thomas. "Die Gegend, in der die Flüchtlingscamps gebaut sind, ist
sehr hügelig. Wichtig war es daher auch, Wege und Zufahrtsstraßen zu
verbessern. Wenn der Boden erst nass und schlammig ist, wird es
schwierig, Latrinen und Hygienestationen sicher zu erreichen".

Sollte sich die Situation in den Flüchtlingscamps während der
Monsunzeit zuspitzen, stehen Helfer und medizinisches Personal
bereit, um den Menschen noch mehr zu helfen. Die Bündnisorganisation
World Vision verteilt zum Beispiel wasserfeste Identifikationsbänder
an Kinder. So können diese, wenn sie im Monsun von ihren Familien
getrennt werden, schneller wieder mit ihren Eltern zusammengeführt
werden. Der Arbeiter-Samariter-Bund unterstützt die medizinische
Versorgung der Rohingya-Flüchtlinge. Die Hilfsorganisation Help -
Hilfe zur Selbsthilfe bietet Hygieneschulungen an und verteilt
Hygienepakete, um die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen.

Gerne vermittelt "Aktion Deutschland Hilft" Interviewpartner zur
Situation in Bangladesch. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle
unter 0228 / 242 92 222 oder presse@aktion-deutschland-hilft.de

Eine Bildergalerie finden Sie hier: https://adh.ngo/2zXkXHg Das
Bildmaterial können Sie unter Angabe des Copyrights verwenden.

Das vollständige Interview mit Manisha Thomas der Emergency
Appeals Alliance finden Sie hier: https://adh.ngo/2muyJHJ

"Aktion Deutschland Hilft" ruft zu Spenden für Flüchtlinge in
Myanmar und Bangladesch auf:

Stichwort "Rohingya/Myanmar/Bangladesch"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft
9,83 EUR)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat
zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de

*Die Emergency Appeals Alliance (EAA)

Auch in anderen Ländern gibt es Spendenbündnisse analog zu "Aktion
Deutschland Hilft". Seit 2008 stehen diese unter dem Dach «Emergency
Appeals Alliance» (EAA) im engen Austausch. Alle Mitglieder der EAA
sind Nothilfebündnisse, bestehend aus nationalen Hilfsorganisationen,
die im Falle von Naturkatastrophen und humanitären Krisen gemeinsam
zu Spenden aufrufen. Die EAA ist im Bereich der humanitären Hilfe das
weltweit erste Konstrukt ihrer Art. Zu den Mitgliederorganisationen
gehören AGIRE in Italien, "Aktion Deutschland Hilft" in Deutschland,
Consortium 12-12 in Belgien, Disaster Emergency Committee in England,
Humanitarian Coalition in Kanada, Japan Platform in Japan, Nachbar in
Not in Österreich, Giro 555 in den Niederlanden, Radiohjälpen in
Schweden und Swiss Solidarity in der Schweiz. Manuela Roßbach,
geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland Hilft" hat
zurzeit den (rotierenden) Vorsitz der EAA inne.



Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228 / 242 92 - 222
Fax: 0228 / 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell


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