(Registrieren)

VDA-Präsident Bernhard Mattes: "Digitalisierung, Vernetzung, automatisiertes Fahren und alternative Antriebe - all das sind Wege der Nutzfahrzeugindustrie, die Zukunft zu gestalten!" (AUDIO)

Geschrieben am 11-07-2018

Frankfurt (ots) -

Auf dem Internationalen Presseworkshop zur 67. IAA Nutzfahrzeuge
präsentieren Hersteller und Zulieferer innovative Lösungen für die
Mobilität von morgen MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Voll automatisiert, voll vernetzt und möglichst emissionsfrei -
wie das Auto der Zukunft aussehen wird, darüber herrscht weitgehend
Einigkeit. Wohin aber geht die Reise beim Nutzfahrzeug? Im September
wird es dazu Antworten geben: auf der 67. IAA Nutzfahrzeuge in
Hannover. Nicht umsonst lautet das Motto der weltweit wichtigsten
Leitmesse für Transport, Logistik und Mobilität in diesem Jahr
"Driving tomorrow". Genau deshalb werden die Themen Digitalisierung,
Vernetzung, automatisiertes Fahren und alternative Antriebe die
zentralen Themen in Hannover sein. Denn diese Megatrends sind die
Innovationstreiber beim Nutzfahrzeug. Das betonte VDA-Präsident
Bernhard Mattes auf dem Internationalen Presseworkshop im Vorfeld der
IAA Nutzfahrzeuge, der heute in Frankfurt am Main mit zahlreichen
hochrangigen Vertretern der Nutzfahrzeugindustrie und mehr als 120
internationalen Journalisten durchgeführt wurde:

O-Ton Bernhard Mattes

Vernetztes und automatisiertes Fahren, Digitalisierung von
Transport und Logistik, alternative Antriebe und Kraftstoffe,
verbesserte Fahrassistenzsysteme, Optimierung des Fahrzeugdesigns -
all dies sind Wege der Nutzfahrzeugindustrie, die Zukunft zu
gestalten. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass wir erneut eine hohe
Zahl von Ausstellern haben werden, die Ausstellungsfläche wird auch
jeden Fall größer sein als vor zwei Jahren. Das zeigt, dass diese
Branche, diese Logistik- und Mobilitätsbranche weiterwächst und die
Anforderungen an sie auch. (0'37)

Und so können IAA-Besucher in Hannover ein echtes
Innovationsfeuerwerk erleben. Besonders eindrucksvoll wird das beim
Thema Digitalisierung deutlich. Sie wird die Welt des Transports in
den kommenden Jahren massiv verändern - aber diese Technologie bringt
auch schon in der Praxis spürbare Vorteile, betonte Andreas
Renschler, VW Vorstandsmitglied Truck & Bus:

O-Ton Andreas Renschler

Sie eröffnet uns ungeahnte Möglichkeiten mit der intelligenten
Vernetzung, nicht nur von Fahrzeugeinheiten, sondern auch von
Produkten, von Güterströmen und allen Logistikpartnern in der
Transportkette. Soweit die Theorie, das kennen wir ja schon seit ein
paar Jahren. Aber der reale Fortschritt von digitalen Technologien
lässt uns bereits jetzt mehrere technische Entwicklungssprünge in
einem machen. Denken wir an autonomes Fahren, vernetzte Flotten, die
in Echtzeit Routen und Zuladungen optimiert berechnen können. Denken
wir an Fahrzeuge, die mithilfe von Vernetzung schon gewartet werden
können, bevor ein Problem zur Panne wird. Das alles gibt es schon.
(0'50)

Neben den unbestreitbaren Vorteilen, die die Digitalisierung für
die Prozessabläufe der Logistikbranche mit sich bringt, wies
VDA-Präsident Bernhard Mattes noch auf zwei weitere entscheidende
Vorteile der Vernetzung von Nutzfahrzeugen hin - und zwar am Beispiel
Platooning:

O-Ton Bernhard Mattes

Vor allem wird die Digitalisierung mit den Möglichkeiten zum
vernetzten und automatisierten Fahren aber auch einen Quantensprung
bei der Verkehrssicherheit erlauben. Ein Anwendungsbeispiel für die
Digitalisierung im Nutzfahrzeugbereich ist das Platooning. Die Truck
Platooning Challenge hat die technische Machbarkeit unter Beweis
gestellt. Und es hat sich gezeigt, dass auf diesem Weg eine
Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß um bis zu 10
Prozent möglich ist. (0'27)

Überhaupt wird in Hannover das Thema Kraftstoffeinsparung und
Reduktion der CO2-Emissionen eine ganz zentrale Rolle spielen. Die
deutsche Nutzfahrzeugindustrie hat auf diesen Gebieten in den
vergangenen Jahren bereits erhebliche Fortschritte erzielt: Seit dem
Jahr 2000 sind die CO2-Emissionen des Straßengüterverkehrs in
Deutschland - trotz Verkehrswachstums - um 8 Prozent zurückgegangen,
die Emissionen pro Tonnenkilometer sogar um 35 Prozent. Und dennoch
sind die Potenziale alternativer Antriebe und Kraftstoffe beim
Nutzfahrzeug noch lange nicht ausgeschöpft. Elektromobilität wird auf
der IAA im September deshalb eine gewichtige Rolle spielen - aber
auch andere alternative Technologien werden von den Herstellern mit
Nachdruck verfolgt, so der VDA-Präsident:

O-Ton Bernhard Mattes

Gerade bei Transportern und bei Stadtbussen, aber auch im
Verteilverkehr mit batterieelektrischen Fahrzeugen bis zu 26 Tonnen,
gibt es viele Einsatzmöglichkeiten dafür. Die IAA Nutzfahrzeuge wird
den Besuchern daher auch Gelegenheit geben, Elektromobilität auf
einer Teststrecke selber zu erfahren. Doch dürfen nicht die
Möglichkeiten übersehen werden, die zum Beispiel auch Erdgas schon
heute für besonders umweltfreundliche Verkehre, nicht zuletzt auch in
Ballungsräumen, bietet. E-Fuels aus erneuerbarem Strom eröffnen
schließlich auch für den Lkw die Perspektive eines völlig
CO2-neutralen Einsatzes. (0'35)

Bei den Herausforderungen der Zukunft sind aber nicht nur die
Hersteller gefragt. Auch die Zulieferunternehmen werden auf der IAA
zeigen, dass sie innovative und zukunftsweisende Lösungen für die
weltweite Logistik entwickelt haben. Für den Vorstandsvorsitzenden
der Schmitz Cargobull AG Andreas Schmitz ist die IAA Nutzfahrzeuge
deshalb ein unverzichtbares Schaufenster, um die Fortschritte der
Branche auch nach außen zu zeigen:

O-Ton Andreas Schmitz

Es ist einfach die größte und internationalste Plattform, auf der
wir uns darstellen können, auf der wir unsere neuen Lösungen für den
Kunden auch präsent machen können. Und auch gerade das Motto dieses
Jahr passt zu unserer SmartTrailer World, smarte, vernetzte
Logistiklösungen für unsere Kunden anzubieten. Ich glaube, wir merken
immer mehr, dass nicht nur - ich sag mal so - bei uns der Trailer und
die Hardware im Mittelpunkt stehen, sondern gerade auch die
Vernetzung der Güter und Transportmittel, und das wird immer
wichtiger werden. (0'35)

Eines wurde heute in Frankfurt also deutlich: Die deutsche
Nutzfahrzeugindustrie arbeitet mit Hochdruck an Lösungen, um
Transport und Logistik in Zukunft noch sauberer, effizienter und
sicherer zu machen. Aber sinnvolle und vor allem wirksame Lösungen
benötigen auch entsprechende Zeit für die Entwicklung. Sorgfalt geht
gerade bei so hoch komplexen Technologien vor Schnelligkeit,
unterstrich Martin Daum, Mitglied des Vorstandes der Daimler AG,
verantwortlich für Daimler Trucks & Buses:

O-Ton Martin Daum

Große Ziele zur Elektromobilität, zum automatisierten Fahren oder
zur Vernetzung auszurufen und erste Prototypen auf die Bühne zu
schieben, bringt auch in unserer Branche schnell Schlagzeilen und
eine große öffentliche Aufmerksamkeit. Aber das ist nicht das
entscheidende. Entscheidend ist auch bei diesen Technologien das, was
danach kommt, das systematische Wissen aufbauen und Erfahrungen
sammeln und das Produkt sorgfältig und mit Verantwortung zu
optimieren. Seriosität geht hier eindeutig vor Schnelligkeit und eine
gute Lösung ist immer wichtiger als eine schnelle Lösung. Die beste
Lösung für unsere Kunden zu entwickeln in einer intensiven, stillen
Phase, die oft einige Jahre in Anspruch nimmt, das ist die Stärke von
unserer Industrie und ganz besonders bei uns, bei Daimler Trucks &
Buses. (0'50)

Abmoderation:

Wie sehen Lkw in Zukunft aus? Mit welchen technischen Innovationen
werden sie ausgestattet sein und welchen Beitrag werden sie zum
Klimaziel der EU leisten können? In Frankfurt wurden heute auf dem
Internationalen Workshop zur IAA Nutzfahrzeuge die wichtigsten Themen
vorgestellt und über Herausforderungen und Trends diskutiert. Die
weltgrößte Nutzfahrzeugmesse findet traditionell alle zwei Jahre in
Hannover statt und dauert vom 20. bis 27. September.



Pressekontakt:
VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120
all4radio, Hannes Brühl, Hermann Orgeldinger, 0711 32777 59 0

Original-Content von: VDA Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

646007

weitere Artikel:
  • GVB-Verbandsrat beruft Gros und Büchel für weitere Amtszeit / Vorstandsverträge verlängert München (ots) - Der Verbandsrat des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) hat heute die Verträge des amtierenden Vorstands um fünf Jahre verlängert. Der Präsident und Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Gros sowie Vorstandsmitglied Dr. Alexander Büchel erhalten das Mandat für eine weitere Amtszeit bis zum Jahr 2024. Der Beschluss fiel einstimmig. "Der Verbandsrat freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Gros sowie Herrn Dr. Büchel und bedankt sich für das hervorragende Engagement in den vergangenen Jahren", kommentierte mehr...

  • Asklepios Kliniken begrüßen die ersten Pflegekräfte von den Philippinen - mehr als 250 sollen bald folgen (FOTO) - (ots) - - Asklepios-Programm holt studierte Fachkräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung in Intensivmedizin und OP-Pflege nach Deutschland - Im Heimatland haben sie zuvor neun Monate lang Deutschkurse absolviert - Schleppende Visa-Erteilung durch Bundesbehörde verhindert zügige Einreise Asklepios hat gestern am Frankfurter Flughafen die ersten sechs von insgesamt 260 Intensiv- und OP-Pflegekräften aus den Philippinen begrüßt, die in den kommenden Monaten nach Deutschland kommen wollen. Die mehr...

  • Munich Re Figures Show Fewer Severe Natural Disasters in the First Half of the Year (FOTO) Munich (ots) - - Cross-reference: A long version of the press release can be downloaded at http://www.presseportal.de/dokumente - The first half of 2018 was fortunate in that natural disasters across the world caused significantly lower losses than usual. According to provisional figures, overall losses were around US$ 33bn, the lowest level since 2005 (US$ 29bn after adjustment for inflation). However, individual events did cause high losses for those concerned, for example crop losses in the agricultural sector mehr...

  • Wenige schwere Naturkatastrophen im Halbjahr (FOTO) München (ots) - Naturkatastrophen haben im 1. Halbjahr 2018 weltweit deutlich weniger Schäden verursacht als üblich. Die Gesamtschäden betrugen nach vorläufigen Zahlen rund 33 Mrd. US$, der niedrigste Stand seit 2005 (inflationsbereinigt 29 Mrd. US$). Einzelne Ereignisse haben aber für Betroffene hohe Schäden verursacht, etwa im Agrarsektor durch Ernteausfälle wegen Trockenheit in Europa. Höhere Schäden entstehen zudem meist in der zweiten Jahreshälfte. 2017 führte die Hurrikan-Serie mit den Stürmen Harvey, Irma und mehr...

  • Vestcom International, Inc. erwirbt Integrated Retail Limited Little Rock, Arkansas (ots/PRNewswire) - Vestcom (http://www.vestcom.com/), der führende Anbieter von technologisch ausgereiften Shelf-Edge-Medienlösungen für die Einzelhandels- und Konsumgüterindustrie, meldete heute die Übernahme von Integrated Retail Limited ("iRex"), dem in Großbritannien ansässigen Unternehmen für Einzelhandel-Technologie, das für sein Multimedia-Preissystem iRexM3 bekannt ist. Die Aufnahme der innovativen Lösungen von iRex in die branchenführende Plattform von Vestcom wird aktuellen und zukünftigen Kunden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht