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Modernes Fernsehen braucht die Vielfalt der Perspektiven - Zweite erfolgreiche Drehbuchwerkstatt von ARD und Verband Deutscher Drehbuchautoren

Geschrieben am 06-07-2018

München (ots) - Auf Einladung von ARD-Filmintendantin Karola Wille
(MDR) und Fernsehfilmkoordinator Jörg Schönenborn (WDR) hat heute in
München die zweite ARD-Drehbuchwerkstatt stattgefunden. Die
Veranstaltung wurde von der ARD Degeto unterstützt.

Mit der zweiten ARD-Werkstatt für Drehbuchautorinnen und -autoren
unterstreicht die ARD ihr Engagement, sich mit ihren kreativen
Partnern intensiv und auf Augenhöhe auszutauschen. In diesem Jahr
ging es um die Abbildung von Vielfalt in Filmen und Serien. Im
Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich in
der Fiktion ein aktuelles Lebensgefühl und die gesellschaftliche
Realität zeitgemäßer transportieren lassen. Wie wird
gesellschaftliche Vielfalt in den fiktionalen Angeboten der ARD
abgebildet? Welche Geschichten erzählen wir in Zukunft? Und wie
erzählen wir sie?

"Eine freie, offene Gesellschaft braucht Vielfalt. Fiktionale
Angebote wirken besonders stark und deshalb braucht gute Fiktion
Geschichten, in denen Frauen, Männer und Kinder aller Milieus und
jeden Alters sich und ihr Leben in dessen ganzer Vielfalt
wiedererkennen können", so die ARD-Filmintendantin und Intendantin
des MDR, Karola Wille: "Der Bewusstseinswandel, der für das Thema
Diversität in seiner ganzen Breite notwendig ist, ist spürbar und ein
wichtiger erster Schritt. Konkrete Fragen der Umsetzung sind nun ein
weiterer. Deswegen ist es für uns wichtig, den Dialog hier noch
einmal zu intensivieren."

Die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertieften die Thematik
in vier Arbeitsgruppen in den Bereichen "Transmediales Erzählen und
neue Formate", "Serie", "Genre- und Fernsehfilm" und "Reihen und
Events". Hierbei wurde deutlich, dass die Verabredung, mehr Vielfalt
und damit auch Geschlechtergerechtigkeit in den fiktionalen
Produktionen der ARD zu realisieren, auch ein Umdenken in der
Stoffentwicklung erfordert.

Der geschäftsführende Vorstand des Verbands Deutscher
Drehbuchautoren e.V., Sebastian Andrae, betonte: "Filme und Serien
sind Fenster zur Welt - was wir erzählen, wird bei den Zuschauern nur
dann Anklang finden, wenn wir offen bleiben für Vielfalt. Der Dialog
mit den Redaktionen, der in der ARD-Werkstatt begonnen wurde, bietet
die Chance, uns gemeinsam auf neue erzählerische Wege zu wagen. Es
gibt nicht mehr "den Zuschauer": Drehbuchautorinnen und -autoren mehr
Freiheiten zu gewähren, heißt auch, der Freiheit unserer Gesellschaft
Widerhall zu geben."

Auch für Volker Herres, Progammdirektor Erstes Deutsches
Fernsehen, sind gute Autoren unverzichtbar: "Autoren helfen uns,
richtig gutes Fernsehen zu machen. Leeres Papier kann man nicht
verfilmen - ohne Autoren gäbe es weder gute Geschichten, noch Figuren
und Dialoge", betont Volker Herres. Und er ermuntert die Autoren,
Drehbücher für formatiertes Fernsehen nicht zu vernachlässigen: "Wir
brauchen Woche für Woche gute und gut erzählte Geschichten für
Sendeplätze am Vorabend wie am Hauptabend und dafür ist ebenso
exzellentes Handwerk gefragt, wie bei außergewöhnlichen Eventfilmen."

Wie im Vorjahr diskutierten Drehbuchautorinnen und -autoren des
Verbands Deutscher Drehbuchautoren mit Verantwortlichen aus der
Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen, den für fiktionales
Programm verantwortlichen Redakteurinnen und Redakteuren der
ARD-Landesrundfunkanstalten und der Degeto. 2018 standen dabei das
Thema Diversität und hier vor allem die Geschlechterrollen im
Vordergrund.



Pressekontakt:
ARD-Filmintendanz
Mitteldeutscher Rundfunk
0341/300-6400
presse@mdr.de

Verband Deutscher Drehbuchautoren
Jan Herchenröder
030/25762971
herchenroeder@drehbuchautoren.de

Original-Content von: ARD Presse, übermittelt durch news aktuell


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