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Politikwechsel und härtere NAFTA-Neuverhandlungen? / Präsidentschaftswahlen in Mexiko

Geschrieben am 29-06-2018

Berlin/Mexiko-Stadt (ots) - Mexiko steht offenbar vor einem
Politikwechsel. Letzten Umfragen zufolge dürfte der linke Kandidat
Andrés Manuel López Obrador die Wahlen mit deutlichem Abstand zur
politischen Konkurrenz gewinnen. Der Schwerpunkt der Kampagne López
Obradors lag auf einer stärkeren Bekämpfung der Korruption und des
Verbrechens.

In der Wirtschaftspolitik gibt es bislang nur wenige konkrete
Vorschläge von Morena (Movimiento Regeneración Nacional), der dem
linken Spektrum zugehörigen Partei von López Obrador. Einige
Tendenzen lassen sich jedoch erkennen: "Die Verhandlungen über das
Freihandelsabkommen NAFTA werden unter López Obrador weiterlaufen, er
wird jedoch sehr wahrscheinlich größere Ansprüche stellen als die
aktuelle Regierung. Das ohnehin schwierige Verhältnis zur
US-Regierung unter Präsident Trump dürfte nicht besser werden", sagt
Florian Steinmeyer, Mexiko-Experte bei Germany Trade & Invest (GTAI)
in Mexiko-Stadt. "Im Fall eines Scheiterns ist geplant, die
inländische Nachfrage und die Landwirtschaft zu stärken. Die
Beziehungen zur EU und zu Deutschland blieben im Wesentlichen
unverändert gut."

Wirtschaftsexperten befürchten einen starken Anstieg der
Staatsausgaben. López Obrador hingegen verspricht, die grundsätzliche
Stabilitätsorientierung nicht aufzugeben. "Deutsche Firmen zeigen
sich insgesamt mit ihrem Engagement im Land zufrieden. Größte
Risikofaktoren sind der wirtschaftspolitische Rahmen und die weitere
Abwertung des Peso", so Steinmeyer. Für Deutschland wird Mexiko
insbesondere als Absatzmarkt für Maschinen immer wichtiger.

Insgesamt steigerte Deutschland den Anteil an den mexikanischen
Importen 2017 auf 3,9 Prozent und baute so die Stellung als
wichtigster europäischer Anbieter aus. Die deutschen Lieferungen
legten um 16,2 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro zu, wobei fast die
Hälfte auf Maschinen, Kfz und Kfz-Teile entfielen. Durch neue
Investitionen von BMW und Daimler (zusammen mit Nissan) wird der
Automobilsektor in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung im
deutsch-mexikanischen Handel gewinnen.

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte,
wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und
begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.



Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
T +49 (0)30 200 099-173
andreas.bilfinger@gtai.com

http://twitter.com/gtai_de
http://youtube.com/gtai

Original-Content von: Germany Trade and Invest, übermittelt durch news aktuell


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