(Registrieren)

OTT-Studie zeigt: Skype- oder WhatsApp-Anrufe ersetzen nicht das klassische Telefon

Geschrieben am 25-06-2018

Köln (ots) - In einer repräsentativen Studie haben Prof. Dr. Anna
Schneider, Dozentin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule
Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien in Köln, und Dr. René
Arnold vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und
Kommunikationsdienste (WIK) das Konsumentenverhalten in Bezug auf
Over-the-Top-Dienste (OTT) deutschlandweit untersucht. Dazu haben sie
in der bereits dritten Erhebungswelle erneut über 2.000 Konsumenten
befragt. Die Ergebnisse zeigen: Klassische Kommunikationsdienste
werden entgegen aller Vermutungen weiterhin genutzt. Zudem setzen
Konsumenten die technischen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der
verschiedenen Dienste ganz bewusst im Rahmen ihrer Kommunikation ein.
Diese Erkenntnis ist vor dem Hintergrund der aktuellen Forderungen
nach Interoperabilität der Dienste besonders bedeutsam.

Nachrichten schreiben, Bilder oder Videos versenden: Kommunikation
via WhatsApp, Facebook Messenger, Instagram oder Threema liegt nach
wie vor im Trend. So wurden bereits 2015 über die Hälfte aller
Nachrichten über verschiedene OTT-Dienste gesendet und etwa ein
Fünftel der Anrufe über diese Anbieter getätigt. Während sich die
Anteile im Jahr 2016 nur leicht veränderten, gab es im Jahr 2017
einen sprunghaften Anstieg der Relevanz von OTT-Diensten für die
Kommunikation der Deutschen: Rund drei Viertel der Nachrichten und
gut ein Viertel der Anrufe entfielen auf WhatsApp und Co. Doch viele
OTT-Leistungen unterliegen nicht der gleichen gesetzlichen
Regulierung wie jene der Telekommunikationsanbieter. Beispielsweise
wird das Thema Interoperabilität - die Interaktion von Diensten
untereinander - aktuell diskutiert. Doch wäre eine derartige
Regulierung aus Konsumentensicht überhaupt sinnvoll und gewünscht?
Und sehen die Prognosen für die klassischen Telekommunikationsdienste
(TK-Dienste) tatsächlich so düster aus wie es zunächst scheint? Auf
diese und weitere Fragen gibt die vorliegende Studie Antworten.

Die Ergebnisse zeigen: Obwohl ein immer größerer Teil der
Kommunikation in Deutschland auf WhatsApp, Facebook Messenger oder
iMessage entfällt, verwenden fast alle Konsumenten weiterhin auch
TK-Dienste wie das Telefon. Ebenso wird deutlich, dass Konsumenten
bei weitem nicht nur auf einen OTT-Dienst setzen, sondern drei bis
vier solcher Dienste parallel nutzen. Dabei erfüllen die
Kommunikationsdienste ganz unterschiedliche Bedürfnisse auf Seiten
der Konsumenten. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Konsumenten nicht
nur bewusst entscheiden, ob sie in der jeweiligen Situation per Bild,
Text oder Sprachnachricht kommunizieren wollen, sondern auch, dass
darüberhinausgehende Informationen wie der 'Zuletzt-online-Status'
längst Teil bewusster Kommunikation geworden sind", so Schneider.
Zudem zeige sich, dass die technischen Grenzen zwischen den einzelnen
Diensten mitnichten als Nachteil wahrgenommen werden, "vielmehr sorgt
es für blankes Entsetzen, wenn sich Verbraucher vorstellen, dass sie
womöglich eine WhatsApp-Nachricht vom frisch gewischten
Tinder-Kontakt erhalten könnten. Die Bedürfnisse der Verbraucher
sollten dringend in die Überlegungen hinsichtlich der anstehenden
Regulierungspolitik einbezogen werden", erklärt die Psychologin.

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York gehört mit rund 12.000 Studierenden
zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in
Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition
zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das
"Chemische Laboratorium Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der
Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die
Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites,
vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft
& Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell
akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr
"breites und innovatives Angebot an Bachelor- und
Master-Studiengängen", "ihre Internationalität" sowie ihr
"überzeugend gestalteter Praxisbezug" vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre
re-akkreditiert.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Websites:
www.hs-fresenius.de
www.wir-sind-unsere-Zukunft.de



Pressekontakt:
Melanie Hahn
melanie.hahn@hs-fresenius.de
Tel. +49 (0) 221 - 973 199 507
Mobil: +49 (0) 171 - 359 2590

Pressesprecherin

Hochschule Fresenius - Fachbereich Wirtschaft & Medien
Business School - Media School - Psychology School
Im MediaPark 4c - 50670 Köln

www.hs-fresenius.de

Original-Content von: Hochschule Fresenius für Wirtschaft und Medien GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

643673

weitere Artikel:
  • Jetzt noch schnell bewerben und "Ausbildungs-Ass" 2018 werden Mannheim (ots) - Die Bewerbungsphase für das "Ausbildungs-Ass" 2018 geht in die letzte Runde: am 31. Juli 2018 endet die Abgabefrist. Nutzen Sie die Chance und reichen Sie Ihre kreativen Ausbildungskonzepte ein! Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird bereits zum 22. Mal von den Wirtschaftsjunioren Deutschlands, den Junioren des Handwerks und der INTER Versicherungsgruppe ausgeschrieben. Innovative Ausbildungsbetriebe können sich in den drei Kategorien: Industrie, Handel, Dienstleistungen, Handwerk und Ausbildungsinitiativen mehr...

  • Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund tagt in Koblenz Berlin (ots) - Die Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund tagt am 28. Juni 2018 in Koblenz. Die Sitzung des höchsten Selbstverwaltungsgremiums beginnt um 10.30 Uhr und findet statt im Kongresszentrum, Rhein-Mosel-Halle (Großer Saal) Julius-Wegeler-Str. 4 56068 Koblenz Die Sitzung der Bundesvertreterversammlung ist öffentlich. Pressevertreter sind herzlich willkommen. Der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, wird zu Beginn der Sitzung ein Grußwort sprechen. Anschließend berichtet mehr...

  • Borgward startet in Deutschland (FOTO) Stuttgart (ots) - - Premierenmodell BX7 TS Limited Edition kostet 44.200 Euro - Borgward etabliert neue Geschäftsmodelle für Vertrieb und Service - Flächendeckender Service mit strategischem Partner A.T.U. - Kostenvorteile für Kunden Die Borgward Group AG stellt die Weichen für einen Marktstart in Deutschland: Das Stuttgarter Automobilunternehmen hat für den Service eine strategische Partnerschaft mit Deutschlands führender Werkstattkette A.T.U geschlossen. "Unsere Kooperation ist ein weiterer Meilenstein bei unserer Rückkehr mehr...

  • GCA expandiert auf dem europäischen Festland mit L?ga Raita Rozent?le als neuer GCA-Direktorin, EU Brüssel (ots/PRNewswire) - Die Global Cyber Alliance (GCA) gab heute die Ausweitung ihrer Aktivitäten auf Kontinentaleuropa sowie die Ernennung von L?ga Raita Rozent?le als neuer Geschäftsführerin für die Europäische Union (EU) bekannt. Frau Rozent?le, mit Sitz in Brüssel, wird das Wachstum von GCA in der gesamten europäischen Region begleiten und als Ansprechpartnerin für die EU fungieren. "Die Vergrößerung unserer Reichweite auf dem gesamten europäischen Kontinent ermöglicht uns eine verstärkte Zusammenarbeit auf globaler Ebene", mehr...

  • TYAN präsentiert die skalierbaren prozessorbasierten HPC- und Cloud-Server-Plattformen von Intel Xeon auf der ISC 2018 Die Thunder HX-Produktlinie für die nächste Generation von Anwendungen im Bereich HPC und künstliche Intelligenz Frankfurt, Deutschland (ots/PRNewswire) - TYAN®, ein branchenführender Hersteller von Serverplattformdesigns und eine Tochtergesellschaft der MiTAC Computing Technology Corporation, präsentiert auf der ISC 2018 vom 25. bis 27. Juni auf der Messe Frankfurt, Stand G-180, seine neuen HPC-Plattformen, die für HPC-Anwendungen wie Visualisierung, Simulation, Analytik und künstliche Intelligenz optimiert sind. "Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht